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29.07.2016 14:37

Deutsch-argentinischer Austausch: 100. Teilnehmer landet in Tucumán

Anette Schober-Knitz Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
HBC Hochschule Biberach

    Die Hochschule Biberach (HBC) kooperiert seit 2007 eng mit der Universidad Nacional de Tucumán (UNC) in Argentinien. In der kommenden Woche reisen erneut zwei Studierende aus Biberach nach Tucumán: sie werden der 99. und 100. Student in diesen Austauschprogrammen sein, die für Studierende der Bachelor- und Masterstudiengänge Bauingenieurwesen und Projektmanagement offen stehen sowie für Studierende des binationalen Master-Studienganges Engineering Management, den die HBC seit 2013 in Kooperation mit der Universidad National de Tucumán anbietet.

    Der Austausch mit Argentinien wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) sowie dem Deutsch-Argentinischen Hochschulzentrum (DAHZ) finanziell unterstützt. Jeder Teilnehmer profitiert von einem Stipendienprogramm.
    Für den Austausch mit Südamerika steht insbesondere der emeritierte Professor Hartmut Veigele, der nach wie vor an der HBC lehrt und das deutsch-argentinische Austauschprogramm leitet. Ihm haben auch die beiden Studenten Michael Stark (27) und Maximilian Brutscher (23) ihre Reise nach Tucumán zu verdanken. Denn persönlich hat der Professor, der selbst viele Jahre in Argentinien, Guatemala und Brasilien als Ingenieur tätig war, seine Studenten motiviert, sich nach dem Bachelor-Abschluss für den binationalen Master-Studiengang Engineering Management zu entscheiden.

    Die beiden jungen Männer werden am kommenden Mittwoch auf dem Flughafen in Tucumán – der Hauptstadt der gleichnamigen kleinsten Provinz Argentiniens mit insgesamt rund 1,5 Millionen Einwohnern – landen. 98 Studenten aus Biberach haben vor ihnen von diesem lebendigen Austausch profitiert; die beiden Studenten, die die Teilnehmerzahl von 100 voll machen, werden entsprechend gebührend gefeiert. Bereits am Flughafen werden sie von Veigeles Kollegin Prof. Lic. Estela D´Empaire empfangen, aber auch von der Familie, bei der Michael Stark in den nächsten fünf Monaten unterkommt. Sein Kommilitone Maximilian Brutscher wird in einer WG wohnen, die mittlerweile in fester, deutscher Hand ist. Studenten aus Biberach haben dieses Haus zu Beginn des Austauschprogramms gemietet – seither werden die Zimmer von Student zu Student weitergegeben.

    Für Brutscher ist es die erste Reise, die ihn länger als vier Wochen von zu Hause wegführt; er stammt aus Oberstdorf und ist „gern daheim“. Die große, weite Welt wollte er dennoch kennenlernen und vor allem die spanische Sprache, die er während seines Studiums an der HBC begonnen hat zu lernen, besser sprechen können. Das binationale Studienangebot der HBC und der UNT sind dafür „genau das Richtige“. Nun ist er neugierig auf die Eindrücke, die ihn in dem fremden Land erwarten. Über den deutsch-argentinischen Studiengang hat er bereits Kommilitonen aus Tucumán kennengelernt, denn an den Kursen nehmen Studierende von beiden Hochschulen teil. Jeweils ein Semester findet an der Hochschule Biberach statt und ein Semester an der Universität Tucumán. Das 3. Semester wird für die abschließende Master-Thesis verwendet; in welchem Land man diese Abschlussarbeit schreibt, kann jeder Student selbst entscheiden. Circa 40 Prozent der Thesen seien bisher in Argentinien verfasst worden, so Professor Veigele. Insgesamt 50 Ingenieure hätten sich bis heute in den Master-Studiengang eingeschrieben, 18 Absolventen ihr Studium bereits beendet.

    Michael Stark (Bad Buchau) hat schon Auslandserfahrung während seines Bachelor-Studiums an der HBC gesammelt. In Guatemala absolvierte er sein Praxissemester, anschließend ging er nach Tucumán. Auch damals wurde sein Auslandssemester finanziell gefördert; das ISAP-Programm (Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaften) hat Prof. Veigele für reisewillige Studenten an Land gezogen. Für den Professor ist das ISAP-Programm die ideale Vorbereitung für das binationale Master-Studium: Die Studierenden können sich sprachlich und kulturell einstimmen und im Master „voll einstiegen“, sagt er.

    Für Michael Stark sind die Auslandsaufenthalte während des Studiums der ideale Zeitpunkt, Erfahrungen in einer anderen Kultur zu sammeln. „Wer weiß, ob das im Beruf noch möglich ist“, sagt er. Ob sie später einmal als Bauingenieure internationale Bauprojekte steuern möchten, das haben sie noch nicht entschieden. Aber für den Fall, dass sich ein solcher Job bietet, wären sie bestens gerüstet. Denn neben den notwendigen Management-Tools besäßen sie laut Veigele „interkulturelle Kompetenzen, die in einer globalisierten Welt von hoher Bedeutung sind“.

    Noch sind die beiden am Campus Biberach und schreiben die letzten Prüfungen in diesem Semester. Für ihre große Reise haben sie die wichtigsten Vorbereitungen bereits getroffen. Bis Ende des Jahres werden sie an der Universidad National de Tucumán studieren, danach möchte die beiden Freunde zusammen acht Wochen lang durch Süd- und Mittelamerika reisen. Auf ihrer Route stehen Patagonien, Costa Rica und Guatemala.


    Weitere Informationen:

    http://www.hochschule-biberach.de


    Bilder

    Prof. Hartmut Veigele leitet das deutsch-argentinische Austauschprogramm an der Hochschule Biberach
    Prof. Hartmut Veigele leitet das deutsch-argentinische Austauschprogramm an der Hochschule Biberach
    Foro: HBC/Stefan Sättele
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Bauwesen / Architektur
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Prof. Hartmut Veigele leitet das deutsch-argentinische Austauschprogramm an der Hochschule Biberach


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