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29.07.2016 14:50

Freiräume für die Lehre

Rudolf-Werner Dreier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Universität Freiburg vergibt drei Auszeichnungen in Höhe von insgesamt 210.000 Euro

    Online-Lernplattformen für die Rechtswissenschaften und die Anglistik sowie Wissenschaftsstationen als Web-Anwendungen: Die Albert-Ludwigs-Universität hat in diesem Jahr drei Projekte mit dem „Instructional Development Award“ (IDA) – ihrem mit 70.000 Euro dotierten Lehrentwicklungspreis – ausgezeichnet. Die Projekte sind auf 15 Monate ausgelegt, beginnend mit dem Wintersemester 2016/17. In dieser Zeit verfügen die Preisträgerinnen und Preisträger über flexibel einsetzbare Mittel, die ihnen finanzielle und zeitliche Freiräume eröffnen. Sie können zum Beispiel ihre Vertretung über Lehraufträge finanzieren oder wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Hilfskräfte einstellen. Die Förderung erfolgt aus der Programmlinie „Strukturmodelle in der Studieneingangsphase“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) und dem Bund-Länder-Programm „Qualitätspakt Lehre“.

    Prof. Dr. Roland Hefendehl & Team (Rechtswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kriminologie & Wirtschaftsstrafrecht): „Jurcoach 2.0 – The next step to the future“
    Jurcoach 2.0 ist eine computerbasierte Lernplattform, die auf den beiden didaktischen Grundprinzipien der Kommunikation und Interaktion basiert und die spezifischen Bedürfnisse der Jurastudierenden aufgreift. Vom ersten Semester an bestehen Prüfungen im Lösen von Fällen. Evaluationsergebnisse zeigen: Studierende wollen insbesondere die Methodik dieser Falllösungen trainieren sowie unmittelbares Feedback erhalten. Genau dies ermöglicht die Lernplattform Jurcoach. Sie enthält Fälle unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, die Auswertung des Lösungsvorschlags folgt auf dem Fuß und berücksichtigt die für eine Klausur entscheidenden Fertigkeiten. Das Online-Angebot ist mit den Präsenzveranstaltungen verzahnt. Die Studierenden wechseln aus der Rolle der Konsumierenden in die Rolle der aktiv Mitwirkenden, indem sie gemeinsam neue Fälle für die Lernplattform aufbereiten oder das Problemfeld-Wiki erweitern. Dies soll Motivation und zusätzliche Lernerfolge mit sich bringen und zugleich die Lernplattform zum Nutzen der anderen Studierenden erweitern.
    http://strafrecht-online.org/jurcoach

    Prof. Dr. Bernd Kortmann, Katja Roller und Marten Juskan (Philologische Fakultät, Englisches Seminar): „FREDDIE (FReiburg English Dialect Database for Instruction and E-learning) – Eine multimediale Plattform für forschendes, korpusbasiertes Lernen“
    In diesem Projekt wird die linguistische Sammlung FRED (FReiburg English Dialect corpus) zu einer multimedialen Lehr -und Lernplattform unter dem Namen FREDDIE weiterentwickelt. FRED ist eine am Englischen Seminar der Universität Freiburg aufgebaute Datenbank – die größte ihrer Art weltweit – mit Transkripten und 300 Stunden Audiomaterial für Dialekte des Englischen aus mehr als 40 Counties in England, Wales und Schottland. Auf Basis dieser authentischen Daten wird das Online-Portal FREDDIE zusätzliche Materialien und viele neue Funktionen zur Verfügung stellen. Studierende werden in die Lage versetzt, eigenständig Forschungsprozesse von der Datenaufbereitung über die formale und statistische Analyse bis hin zur Präsentation der Ergebnisse detailliert nachzuvollziehen und nachzuerleben. FREDDIE wird frei über das Internet zugänglich sein und dadurch nicht nur forschungsorientiertes Lehren und Lernen in der Freiburger Anglistischen Sprachwissenschaft, sondern auch im weltweiten Studium ermöglichen.
    www.anglistik.uni-freiburg.de/seminar/abteilungen/sprachwissenschaft/ls_kortmann/FREDDIE

    Prof. Dr. Barbara Koch, Dr. Helmut Saurer, Prof. Dr. Sebastian Brather (Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen, Abteilung Fernerkundung und Landschaftsinformationssysteme und Abteilung Physische Geographie sowie Philosophische Fakultät, Abteilung Archäologie): „Science Trails Freiburg – Von der Vorlesung in die Praxis: Veranschaulichung theoretisch vermittelten Wissens anhand von 12 Wissenschafts-Stationen in Freiburg und Umgebung“
    Science Trails gelten als neuartige Methode, die schon zu einem frühen Zeitpunkt im Studium geeignet ist, Lernenden theoretisch vermitteltes Wissen in der realen Welt näherzubringen: Die Studierenden suchen mithilfe von GPS eine Reihe von Orten auf, an denen sie die jeweils passenden fachwissenschaftlichen Inhalte über eine Online-Plattform per Smartphone oder Tablet abrufen können. Dieses Konzept wollen Lehrende am Beispiel der Vorlesung „Geomatik“ für Studierende der Geographie, Umwelt- und Forstwissenschaften und am Beispiel der Vorlesung „Frühgeschichte und Mittelalterarchäologie“ für Studierende der Archäologie mit Science Trails in Freiburg und Umgebung umsetzen. Auf diese Weise sollen die Studierenden die Lerninhalte besser verstehen, die Relevanz des Wissenserwerbs für praktische und forschende Anwendungen erkennen und den direkten Bezug zur eigenen Erfahrungswelt herstellen. Eine Erweiterung des Science Trails für Studierende der Geologie ist ebenfalls angedacht.
    www.felis.uni-freiburg.de/projekte/ScienceTrails

    Darüber hinaus hat die Universität Freiburg zu den bisherigen IDA-Projekten einen Sammelband veröffentlicht:
    Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Hg.): Kreativ, Innovativ, Motivierend – Lehrkonzepte in der Praxis. Der Instructional Development Award (IDA) der Universität Freiburg. Bielefeld 2016.

    Kontakt:
    Harald Wohlfeil und Petra Mußler
    Abteilung Lehrentwicklung
    Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
    Tel.: 0761/203-9089 / -9088
    E-Mail: harald.wohlfeil@zv.uni-freiburg.de
    petra.mussler@zv.uni-freiburg.de


    Weitere Informationen:

    https://www.pr.uni-freiburg.de/pm/personalia/hefendehl_team


    Bilder

    Foto: Peter Mesenholl
    Foto: Peter Mesenholl

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Pädagogik / Bildung
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Foto: Peter Mesenholl


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