idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
11.08.2016 17:35

Migrations-Masterstudiengang „EMMIR“ erhält Millionenförderung

Dr. Corinna Dahm-Brey Presse und Kommunikation
Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg

    Der Studiengang „European Master in Migration and Intercultural Relations (EMMIR)“ an der Universität Oldenburg wird weiterhin vom Exzellenzprogramm ERASMUS MUNDUS der Europäischen Union gefördert. Für die kommenden fünf Jahre beläuft sich die Fördersumme auf bis zu 2,9 Millionen Euro.

    Bei der Bewerbung konkurrierte das Oldenburger Projekt mit 89 Anträgen aus den Mitgliedstaaten der EU. Insgesamt 27 Projekte wurden ausgewählt.
    EMMIR startete 2011 als erster europäisch-afrikanischer Masterstudiengang, der sich globalen Migrationsbewegungen mit einem interkulturellen Ansatz widmet. Er ist der erste ERASMUS MUNDUS-Studiengang, der an einer niedersächsischen Universität koordiniert wird.
    Die erneute Förderung freue sie sehr, betonte Prof. Dr. Sabine Kyora, Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Gleichstellung. „EMMIR betrachtet nicht nur das globale Migrationsgeschehen, sondern beschäftigt sich auch intensiv mit demokratischen Werten. Themen, die heute aktueller denn je sind. Unsere Absolventinnen und Absolventen werden hervorragend auf den Arbeitsmarkt vorbereitet – insbesondere auf die Arbeit in Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen“, so Kyora.
    Seit EMMIR vor fünf Jahren in Oldenburg eröffnet wurde, haben mehr als 120 Studierende aus 59 Ländern an dem Programm teilgenommen. Das Einführungssemester findet in jedem Jahr mit etwa 25 TeilnehmerInnen an der Universität Oldenburg statt, für das zweite Semester wechseln die Studierenden an die Universität Stavanger (Norwegen). Im Anschluss setzen sie, je nach Studienschwerpunkt, das Studium an Partneruniversitäten in Slowenien, der Tschechischen Republik, Norwegen, Deutschland, Uganda, im Sudan und künftig auch in Südafrika fort. „Mit der University of the Witwatersrand in Johannisburg haben wir eine sehr renommierte Partnerin hinzugewinnen können. Das Know-how der Universität auf dem Gebiet der afrikanischen Migrationsforschung erlaubt unserem Studiengang eine noch weitere Perspektive“, erklärt die Oldenburger Politikwissenschaftlerin und EMMIR-Koordinatorin Dr. Lydia Potts.
    EMMIR II startet mit einem weiter verbesserten Angebot für Studierende und AbsolventInnen: „Navigating EMMIR“ wird die Studierenden dabei unterstützen, die gebotenen Studien- und Praktikumsmöglichkeiten so zu verknüpfen, dass sie sich sowohl auf der akademischen Ebene qualifizieren wie auf ihr Berufsziel vorbereiten können. Im September wird außerdem eine erste Alumni-Veranstaltung stattfinden, die unter anderem der Vernetzung von AbsolventInnen und aktuell Studierenden dient.
    Ziel von EMMIR ist die Auseinandersetzung mit Migration – unter Einbeziehung der in Afrika zentralen Flucht- und Vertreibungsbewegungen sowie der Abwanderung Hochqualifizierter aus dem globalen Süden. „Die Kombination von sieben Partneruniversitäten aus sieben Ländern auf zwei Kontinenten sowie weiteren 45 beteiligten Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen weltweit macht EMMIR zu einem einmaligen, global operierenden Netzwerk“, sagt Prof. Dr. Martin Butler, Mitglied des EMMIR-Konsortiums und Direktor des Instituts für Anglistik und Amerikanistik, an dem der Studiengang seit August angesiedelt ist. Zuvor war EMMIR fünf Jahre lang dem Institut für Materielle Kultur zugeordnet. Am 1. September starten die Master-Studierenden des sechsten Durchgangs. Ebenfalls ab September können sich Interessierte aus aller Welt für den EMMIR-Masterstudiengang 2017 online bewerben, für den 16 Stipendien vergeben werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.emmir.org


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften
    regional
    Kooperationen, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).