Mit der Sicherung des Schiefen Turms von Bad Frankenhausen im thüringischen Kyffhäuserkreis ist das erste Projekt aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ abgeschlossen worden.
Mit der Sicherung des Schiefen Turms von Bad Frankenhausen im thüringischen Kyffhäuserkreis ist das erste Projekt aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ abgeschlossen worden. Der Direktor des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Harald Herrmann würdigte heute anlässlich eines Bürgerfestes in Bad Frankenhausen die Bemühungen der Stadt und ihrer Einwohner für den Erhalt des markanten Wahrzeichens, das seit mehr als 500 Jahren die Stadt überragt.
„Mit Mitteln des Bundesprogramms ist es gelungen, diese weit über die Region hinausstrahlende Visitenkarte der Stadt Bad Frankenhausen zu erhalten“, sagte Herrmann. „Der Schiefe Turm gehört zum historischen Erbe des Kyffhäuserkreises. Das Bauwerk bleibt auf Dauer ein attraktives touristisches Ziel, was der gesamten Region zugutekommt.“ Das Bundesbauministerium hatte in der ersten Förderrunde des Programms „Nationale Projekte des Städtebaus“ im Jahr 2014 insgesamt 700.000 Euro für die dauerhafte Sicherung des Turms zur Verfügung gestellt.
Der Turm der Oberkirche Bad Frankenhauses steht mit 4,60 Meter aus dem Lot schiefer als der Schiefe Turm von Pisa. Eine Stahlkonstruktion bewahrt ihn nun dauerhaft vor dem Einsturz. Der Turm hatte sich zuletzt so sehr geneigt, dass der Abriss drohte. Lange Jahre setzten sich Kommune und Einwohner für den Erhalt des Wahrzeichens ein. Herrmann übergab dem Bürgermeister Bad Frankenhausens Matthias Strejc eine Förderplakette, die das Vorhaben nun als Premiumprojekt des Städtebaus ausweist. „Das Bundesbauministerium möchte mit dem Programm herausragende Projekte des Städtebaus auszeichnen, die beispielgebend und zukunftsweisend für die Entwicklung unserer Städte und Gemeinden sind“, sagte der BBSR-Direktor.
Seit 2014 wurden 84 Projekte mit einem Gesamtvolumen an Bundesmitteln von rund 238 Millionen Euro zur Förderung in das Programm aufgenommen. Auch im kommenden Jahr werden wieder innovative Projekte mit besonderer nationaler Wahrnehmbarkeit und städtebaulicher Qualität unterstützt. Schwerpunkte sind wie im Jahr 2016 die Konversion von Militärflächen, interkommunale städtebauliche Kooperationen sowie der barrierefreie und demografiegerechte Umbau von Städten und Gemeinden. Im Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2017 sind dafür 50 Millionen Euro eingestellt. Die Kommunen sind aufgerufen, bis zum 30. November 2016 geeignete Projekte beim BBSR einzureichen: http://www.nationale-staedtebauprojekte.de.
Kontakt
Christian Schlag
Stab Direktor und Professor
Tel.: +49 228 99401-1484
E-Mail: christian.schlag@bbr.bund.de
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Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Es berät die Bundesregierung bei Aufgaben der Stadt- und Raumentwicklung sowie des Wohnungs-, Immobilien- und Bauwesens.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Politik
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