idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
19.08.2016 11:49

Smartphone am Strand?

Ingrid Rieck Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    Studie an der Uni Rostock zur mobilen Mediennutzung

    Im Rahmen ihres Studiums der Medien- und Kommunikationswissenschaften führten vier Master-Studentinnen der Uni Rostock eine Umfrage zur Nutzung mobiler Medien durch. Der Fokus der Studie lag auf der Nutzung mobiler Endgeräte am Strand (Beispiel Warnemünde) sowie auf der Frage, inwiefern der Strand ein geeigneter Ort zur Mediennutzung ist. Insgesamt nahmen 216 Menschen an der Umfrage teil.

    Fazit der Studierenden: Die Nutzung der Endgeräte ist geringer als im Alltag, was den Strand zu einer Art „Entschleunigungsinsel“ macht.

    Die Studierenden kamen zu folgenden Einschätzungen:

    Geringere Mediennutzung am Strand als im Alltag
    Das Smartphone ist zwar in allen Bereichen das meist genutzte Gerät - sowohl im Alltag (92%) als auch am Strand (84%) - die Nutzung der Endgeräte am Strand ist jedoch geringer als im Alltag. Am Strand es das Smartphone das bevorzugte Medium (61%); das Buch folgt auf Platz 2.

    Was die Dauer der Benutzung angeht ergab die Befragung außerdem, dass das Smartphone mit bis zu 60 Minuten am längsten verwendet wird. Andere Medien, wie beispielsweise Bücher, finden während des Strandaufenthalts eine deutlich geringere Beachtung in Bezug auf die Dauer.

    Geringere Nutzung basiert auf Entspannungs- und Umweltfaktoren
    Auf die Frage, warum digitale Medien am Strand gar nicht, beziehungsweise seltener genutzt werden, geben die Befragten sowohl technische, affektive als auch Umweltfaktoren an. Dabei kristallisieren sich drei Einflussfaktoren heraus: exogene Faktoren (z.B. Hitze, Sand, Empfang, Sonne, Diebstahl), Strandaktivitäten (z.B. sich Sonnen, Strandspiele, Baden, Kontakte) und die Stressfaktoren des Mediums (z.B. Ablenkung, ständige Erreichbarkeit, Akku, Abgrenzung, Benutzbarkeit).

    W-Lan-Ausbau am Strand: Sinnvoll?
    Um eine breitflächige und repräsentative Ergebnisvorstellung betreiben zu können, würde es sich anbieten, größer angelegte Studien an unterschiedlichen Stränden durchzuführen. Besonders in Bezug auf die derzeitigen Pläne des W-Lan-Ausbaus an öffentlichen Plätzen, und somit auch an Stränden, ist es nach Ansicht der Studierenden wichtig, diesen Bereich genauer zu untersuchen. Die in der Studie erzielten Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Nutzung von Internet und digitalen Medien gering ist und sich die Frage stellt, inwiefern ein W-Lan-Netz am Strand sinnvoll ist.

    Kontakt:
    Universität Rostock
    Prof. Dr. Elizabeth Prommer
    Direktorin des Instituts für Medienforschung an der Philosophischen Fakultät
    Tel: 0381 / 498-2718
    elizabeth.prommer@uni-rostock.de
    Franziska Apfel

    Masterstudentin Kommunikations- und Medienwissenschaften / Anglistik
    franziska.apfel@uni-rostock.de
    Telefon: 0157 / 822 593 18


    Bilder

    Foto (Franziska Apfel): Studierende der Uni Rostock befragten rund 260 Personen am Strand von Warnemünde u.a. danach, welche mobilen Geräte oder auch welche anderen Medien sie am Strand verwenden.
    Foto (Franziska Apfel): Studierende der Uni Rostock befragten rund 260 Personen am Strand von Warnem ...
    (Foto: Franziska Apfel
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Foto (Franziska Apfel): Studierende der Uni Rostock befragten rund 260 Personen am Strand von Warnemünde u.a. danach, welche mobilen Geräte oder auch welche anderen Medien sie am Strand verwenden.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).