idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
26.08.2016 10:42

In virtuellen Welten über den Tellerrand blicken

Thomas Richter Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Die Universität Göttingen unterstützt Lehrende bei der Konzeption und Durchführung innovativer, international ausgerichteter Lehrprojekte. Für das dreijährige Projekt „Internationalisierung der Curricula: Internationalisierung – Digitalisierung – Diversifizierung“ wurden 1,5 Millionen Euro aus zentralen Studienqualitätsmitteln bewilligt.

    Pressemitteilung Nr. 167/2016

    In virtuellen Welten über den Tellerrand blicken
    1,5 Millionen Euro für digitale Lehrprojekte zur Internationalisierung der Studienprogramme

    (pug) Die Universität Göttingen unterstützt Lehrende bei der Konzeption und Durchführung innovativer, international ausgerichteter Lehrprojekte. Für das dreijährige Projekt „Internationalisierung der Curricula: Internationalisierung – Digitalisierung – Diversifizierung“ wurden 1,5 Millionen Euro aus zentralen Studienqualitätsmitteln bewilligt. Dies sind Gelder des Landes Niedersachsen für die Verbesserung der Qualität der Lehre und der Studienbedingungen. Als bundesweit erste Universität betreibt die Georgia Augusta seit Anfang dieses Jahres eine strategisch ausgerichtete, universitätsweite und systematische Internationalisierung ihrer Studienprogramme.

    Ab dem Wintersemester 2016/2017 werden Lehrende bei der Konzeption virtueller Lernumgebungen und digitaler Lehr- und Lernmaterialien unterstützt. Dazu werden sie auch sie mit Gastprofessorinnen und -professoren aus dem Ausland zusammenarbeiten. In der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät soll so unter anderem eine neue Lehrveranstaltung zur Feldforschung in internationalen Kontexten entstehen. In diesem Sommer filmen Studierende in Indonesien, Pakistan und Indien; die Videos werden ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen erste Einblicke in die Forschungspraxis im Ausland geben. In dem neuen Seminar werden die Studierenden sich virtuell mit Partnern vor Ort darüber austauschen, wie ihre eigenen Forschungsfragen im jeweiligen Land bearbeitet werden können.

    „Neben neuen Inhalten eröffnet das Projekt den Studierenden auch Einblicke in ausländische Hochschulsysteme und andere Wissenschaftspraktiken. So gewinnt die Göttinger Lehre neue Perspektiven und eine verstärkte interkulturelle Dimension“, erläutert Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne, Vizepräsidentin für Internationales und Leiterin des Projekts. „Die virtuelle Zusammenarbeit in diesen Lehrprojekten fördert die Kommunikation über sprachliche Barrieren hinweg. Das schafft auch ein tieferes Verständnis für kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten“, ergänzt die Projektkoordinatorin Dr. Tanja Reiffenrath aus der Abteilung Studium und Lehre.

    Die neuen Formate und Formen der Kommunikation und Zusammenarbeit in der Lehre sollen unter anderem weitgehend barrierefrei zugänglich sein und Rücksicht auf die unterschiedlichen Lebenssituationen der Studierenden nehmen. Ziel ist es, durch diese neuartigen Lehr- und Lernmaterialien möglichst vielen Studierenden zu ermöglichen, ihre internationalen und interkulturellen Kompetenzen weiterzuentwickeln. „Diese Kompetenzen sind für beruflichen Erfolg in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik sowie für ein Leben in unserer durch Migration nachhaltig geprägten Gesellschaft von zentraler Bedeutung“, so Prof. Casper-Hehne. „Da durchschnittlich zurzeit nur rund 30 Prozent der deutschen Studierenden ein Auslandssemester absolvieren, stehen die deutschen Hochschulen aktuell vor der Herausforderung, auch vor Ort ein entsprechendes Angebot für den Erwerb von internationalem Fachwissen und interkulturellen Kompetenzen sicherzustellen.“

    Die Studierenden beteiligen sich aktiv bei der Internationalisierung ihrer Studienprogramme. Viele Ideen für die Gestaltung des Projekts entstanden in Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern der Fachschaften. Auch im Entscheidungsprozess über die Vergabe der Projektmittel hatte die Stimme der Studierenden großes Gewicht.

    Vom 1. bis 3. November 2016 lädt die Universität in Zusammenarbeit mit dem DAAD und der Hochschulrektorenkonferenz zur internationalen Konferenz „Internationalisierung der Curricula an Hochschulen: Konzepte, Initiativen, Maßnahmen“ ein. Hier werden Beispiele guter, internationalisierter Lehre diskutiert und weiterentwickelt sowie innovative Handlungsoptionen für die deutschen Hochschulen beleuchtet.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne
    Georg-August-Universität Göttingen
    Vizepräsidentin für Internationales
    Wilhelmsplatz 1, 37073 Göttingen, Telefon (0551) 39-13110
    E-Mail: hiltraud.casper-hehne@zvw.uni-goettingen.de
    Internet: http://www.uni-goettingen.de/de/110984.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).