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26.08.2016 11:16

Chemie und Gesellschaft im Dialog - „Zukunft Chemie – Perspektiven auf die Welt von morgen“

Dr. Renate Hoer Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.

    Am 30. September 2016 findet im Industriepark Höchst die „perspectives special“, Zukunft Chemie – Perspektiven auf die Welt von morgen, statt. Die Veranstaltung lädt zum Dialog zwischen Chemie und Gesellschaft ein und fragt, vor welchen konkreten Herausforderungen die Gesellschaft in der Zukunft stehen wird und welchen Beitrag die Chemie bis zum Jahr 2030 leisten kann, um die Herausforderungen zu meistern. Konkret geht es in drei Themenblöcken um die Bedeutung der Chemie für den medizinischen Fortschritt, für den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen sowie um das Thema Energie und Klima.

    Im Peter-Behrens-Bau im Industriepark Höchst stehen ab 9 Uhr interdisziplinär besetzte Diskussionspanels mit renommierten Rednern auf dem Programm. Zur Veranstaltung können sich Interessenten kostenfrei über die Internetseite http://www.infraserv.com/zukunft-chemie anmelden. Die Teilnehmer sind eingeladen, sich in die Diskussion einzubringen und die Veranstaltung zum Networking nutzen.

    Gastgeber: Gesellschaft Deutscher Chemiker und Infraserv Höchst
    Die Chemie braucht den kontroversen Dialog mit der Gesellschaft über die Zukunft des Chemie- und Pharmastandortes Deutschland. Davon sind die beiden Organisatoren dieser „perspectives special“-Veranstaltung überzeugt: Gastgeber sind die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), deren Arbeitsgemeinschaft „Chemie und Gesellschaft“ dieses Thema intensiv diskutiert, sowie Infraserv Höchst, Betreibergesellschaft des Industrieparks Höchst und Partner in der Standortentwicklung für die Chemie- und Pharmaindustrie in Deutschland. Infraserv Höchst hat die eigene „perspectives“-Veranstaltungsreihe, die sich zu einem Top-Event der Branche in Deutschland entwickelt hat, für dieses Spezialthema geöffnet. Inhaltlich anknüpfen konnten die Standortentwickler dabei an das Buch „Zukunft. Chemie.“, das Infraserv Höchst und die Provadis Hochschule anlässlich des 150-jährigen Jubiläums des Industrieparks Höchst im Jahr 2013 im F.A.Z.-Fachverlag veröffentlicht haben.

    Einladung zum Dialog zwischen Chemie und Gesellschaft
    Im historischen Peter-Behrens-Bau eröffnen Professorin Dr. Thisbe K. Lindhorst, Präsidentin der Gesellschaft Deutscher Chemiker, und die Gastgeber Jürgen Vormann und Dr. Joachim Kreysing, Geschäftsführer von Infraserv Höchst, die Veranstaltung. In ihrer Key Note widmet sich Margret Suckale, Mitglied des Vorstands der BASF und Präsidentin des Bundesarbeitgeberverbandes Chemie, der Bedeutung der chemischen Industrie als Innovations- und Beschäftigungsmotor. Anschließend stehen nacheinander drei 90-minütige Diskussionspanels auf dem Programm.

    Panel „Diagnostik, Medikamente und Therapien“
    Über den medizinischen Fortschritt, ethische Fragestellungen sowie die Wirtschaftlichkeit und Funktionalität von Gesundheitssystemen diskutieren im ersten Panel Prof. Dr. Jochen Maas, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung bei Sanofi, Prof. Dr. Theodor Dingermann, Seniorprofessor am Institut für pharmazeutische Biologie der Frankfurter Goethe-Universität, und Prof. Dr. Christiane Woopen, Geschäftsführende Direktorin von CERES sowie Leiterin der Forschungsstelle Ethik an der Universität zu Köln. Das Panel beschäftigt sich unter anderem mit Gentherapie als möglicherweise tragender Säule der Gesundheitsvorsorge und Krankenversorgung sowie den steigenden Kosten und den Risiken, denen forschende Unternehmen bis zur Zulassung ihrer Medikamente ausgesetzt sind.

    Panel „Nachhaltigkeit und Produktentwicklung“
    Den Zusammenhang von Nachhaltigkeit und Produktentwicklung thematisiert das zweite Diskussionspanel mit den Referenten Prof. Dr. Klaus Kümmerer, Professor für Nachhaltige Chemie und Stoffliche Ressourcen an der Leuphana Universität Lüneburg, Dr. Steffi Ober, Referentin Nachhaltige Forschungspolitik beim NABU Berlin, Prof. Dr. Armin Reller, Inhaber des Lehrstuhls für Ressourcenstrategie an der Universität Augsburg, und Dr. Martin Vollmer, Chief Technology Officer von Clariant. Unter den Stichworten Ressourcenknappheit und Recycling beleuchten sie, wie sich Produkte entwickeln lassen, die von Beginn an mit Blick auf ihre Wiederverwertung geplant werden. Denn die Umweltauswirkungen eines Produktes werden weitgehend in der Planungsphase bestimmt. Deshalb muss in Lebenszyklen gedacht werden, und zwar über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg.

    Panel: „Energieerzeugung, -umwandlung und -speicherung“
    Der Energieerzeugung, -umwandlung und -speicherung widmet sich die dritte Diskussionsrunde. Wenn fossile Energieträger vollständig durch erneuerbare Energien ersetzt werden sollen, müssen Technologien zur Umwandlung und Speicherung verbessert werden. Dabei darf aber auch die Standortfrage nicht vergessen werden, schließlich soll die Energiewende nicht zu wirtschaftlichen Nachteilen für die heimische Industrie führen. Es diskutieren Prof. Dr. Ferdi Schüth, Direktor am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung, Dr. Frank-Detlef Drake, Leiter Forschung und Entwicklung von RWE, und Dr. Patrick Graichen, Direktor der Initiative Agora Energiewende.

    Die „perspectives special“-Veranstaltung verspricht kontroverse Diskussionen und viele Denkanstöße zu den großen Herausforderungen unserer Zeit. Sie lädt zum gemeinsamen Nachdenken von Wissenschaft und Politik, von Wirtschaft und der Öffentlichkeit im Kontext von Forschung und Innovation ein. Wenige Restplätze sind noch verfügbar.

    Anmeldung unter http://www.infraserv.com/zukunft-chemie
    oder per E-Mail an perspectives@infraserv.com.


    Weitere Informationen:

    http://www.infraserv.com/zukunft-chemie
    http://www.gdch.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Biologie, Chemie, Medizin, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

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