ACHTUNG! Sperrfrist 26. Juni 2002, 16.00 Uhr
Tag der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät
Preise für beste Promotion und beste Studienabschlüsse vergeben
Im Rahmen des Tages der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam (siehe dazu auch Pressemitteilung Nummer 110/03) am 26. Juni 2003 wurden der Michelson-Preis und der Jacob-Jacobi-Preis verliehen.
Der mit 1000 Euro dotierte Michelson-Preis für die beste Promotion des Jahrgangs 2002/2003 wurde von der Hasso Plattner Förderstiftung gGmbH gesponsert. Der Preis ging an Dr. Kirsten Thonicke. In ihrer Dissertation beschäftigte sie sich mit "Vegetationsdynamik und Feuer als Störungsfaktor - Analyse und Modelle". Ihre Gutachter heben hervor, dass hier
der Idealfall einer modernen Dissertation vorliegt, da die Inhalte der ersten beiden Kapitel bereits in international anerkannten Fachzeitschriften veröffentlicht und die Inhalte aus dem dritten Kapitel bereits wesentlich in ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Drittmittelprojekt eingeflossen sind. Die Ergebnisse ihrer Arbeit sind auch auf internationalen Tagungen mehrfach von der Fachöffentlichkeit gewürdigt worden. Die Wissenschaftlerin studierte Geographie mit den Nebenfächern Biologie und Informatik an der Universität Potsdam und forschte anschließend als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Kirsten Thonicke arbeitet derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe "Globale Ökologie" des Max-Planck-Institutes für Biogeochemie in Jena.
Für die Würdigung der besten Promotionsleistung des jeweiligen akademischen Jahres hat die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät 1997 den Michelson-Preis für die beste Promotion des Jahrgangs geschaffen. Der Name Michelson hat einen starken wissenschaftlichen Bezug zu Potsdam. Der Physiker Albert Abraham Michelson erreichte mit dem nach ihm benannten Interferometer in den Institutsräumen des Telegrafenbergs eine bis dahin ungeahnte Messgenauigkeit und wies 1881 zuerst in Potsdam nach, dass ein Lichtäther nicht existiert.
Den insgesamt mit 500 Euro vom Leibniz-Kolleg Potsdam gesponserten Jacob-Jacobi-Preis für den besten Studienabschluss des Jahrgangs 2002/2003 teilen sich der Diplom-Geoökologe David Kneis und der Diplom-Biologe Carsten Rautengarten. Beide schlossen ihr Studium mit Auszeichnung ab. David Kneis verfasste seine Diplomarbeit zum Thema "Die Verkürzung der Verweilzeit des Wassers - Eine Option zur Verbesserung der Gewässergüte eines See-Fluss-Systems?" - Modelluntersuchung zur Möglichkeit einer Niedrigwasseraufhöhung und Analyse von Wassergüte-Abfluss-Beziehungen am Beispiel der Nieplitz (Brandenburg)". Die Gutachter bescheinigen ihm, mit seiner Arbeit einen wertvollen Beitrag zu Möglichkeiten und Grenzen von stark eutrophen Flachseen geliefert zu haben, der auch in der Fachwelt und bei den Landesbehörden bereits erhebliche Beachtung gefunden hat. David Kneis arbeitet jetzt am Institut für Geoökologie der Universität Potsdam als wissenschaftlicher Mitarbeiter.
Carsten Rautengarten beschäftigte sich in seiner Diplomarbeit mit dem Thema "Funktionale Analyse der Subtilase-Genfamilie in Arabidopsis thaliana (L.) Heynh. am Beispiel des At1g01900-Gens". Er hat damit nach Aussagen seiner Gutachter einen bedeutenden Beitrag zur funktionellen Analyse des Genoms von Arabidopsis thaliana geleistet. Carsten Rautengarten arbeitet derzeit an seiner Dissertation an der Universität Potsdam beziehungsweise am Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie.
Für die Würdigung der besten Studienleistung des jeweiligen akademischen Jahres hat die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät 1997 den Jacob-Jacobi-Preis für den besten Studienabschluss das Jahrgangs geschaffen. Der Namensstifter wurde 1801 in Potsdam geboren und legte in einem Potsdamer Gymnasium sein Abitur ab. Carl Gustav Jacob Jacobi zählt zu den bedeutendsten deutschen Mathematikern. Er verfasste unter anderem bahnbrechende Arbeiten zur Theorie der elliptischen Funktionen, zur analytischen Mechanik und zur Variationsrechnung.
Hinweis an die Redaktionen:
Weitere Informationen erhalten Sie bei Dr. Barbara Schneider aus dem Dekanat der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam telefonisch unter 0331/977-2961, E-Mail: schneide@rz.uni-potsdam.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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