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30.08.2016 11:47

Sino-sowjetische Beziehungen und der globale Kalte Krieg

Dr. Regine Klose-Wolf Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hamburger Institut für Sozialforschung

    24. nicht öffentliches Berliner Colloquium zur Zeitgeschichte am 23. und 24. September 2016

    Das 24. Berliner Colloquium zur Zeitgeschichte (BCZ) befasst sich mit dem Sino-sowjetischen Bündnis und seinem Auseinanderbrechen, welches vielen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern als eine der wichtigsten Auseinandersetzungen des Kalten Krieges gilt.

    1950 hatte China mit der UdSSR einen Freundschaftsvertrag geschlossen. Die Rollenverteilung im kommunistischen Block war eindeutig und belastete die Beziehungen der beiden Partner von Beginn an. Schon bald kam es zur Entfremdung der Verbündeten, zu sowjetischer Kritik an den verheerenden Folgen des 1958 eingeläuteten "Großen Sprungs nach vorn", der 1960 zum Abzug aller sowjetischer Experten aus China führte. Seit Mitte der 1950er hatte die chinesische Außenpolitik begonnen, von der sowjetischen abzuweichen. Pekings Enttäuschung über die sozialistische Welt führte nach 1960 zu Annäherungsversuchen mit der "Bewegung der Blockfreien" wie auch zu den Bemühungen um eine Normalisierung der Beziehungen mit Westeuropa und den USA. Die am Colloquium teilnehmenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Europa und den USA werden in der Diskussion einen besonderen Schwerpunkt auf diese strategische Neuausrichtung legen, die den Weg für die chinesisch-amerikanische Partnerschaft frei machte.

    Erst das Ende des Kalten Krieges zu Beginn der neunziger Jahre führte auch zum Ende der des Sino-sowjetischen Konfliktes, den die Volksrepublik China und die Sowjetunion bis zum politischen Zusammenbruch geführt hatten. Dem Ende des Kalten Krieges und dem Zugang zu bis dato unbekanntem Archivmaterial in Russland, Osteuropa und China verdanken sich neue Studien zum Sino-sowjetischen Bündnis und dessen Auseinanderbrechen.

    Die wissenschaftliche Organisation des 24. BCZ liegt in den Händen von Prof. Austin Jersild (Old Dominion University). Der Historiker ist Stipendiat des Berliner Kollegs Kalter Krieg im Kollegjahr 2015/16. In seinem aktuellen Projekt erforscht Jersild die Geschichte der Blockfreien Staaten während des Kalten Krieges aus der Perspektive der sozialistischen Welt und ihrer zahlreichen Konflikte und Rivalitäten.

    Die Berliner Colloquien zur Zeitgeschichte sind ein Projekt des Hamburger Instituts für Sozialforschung in Kooperation mit dem Einstein Forum, Potsdam. Die Colloquien finden vier Mal im Jahr in Berlin statt und werden von Dr. Bettina Greiner koordiniert.

    Sollten Sie Rückfragen haben oder ein Gespräch mit dem wissenschaftlichen Organisator Prof. Austin Jersild oder mit der Koordinatorin Dr. Bettina Greiner (Hamburger Institut für Sozialforschung) wünschen, wenden Sie sich gern an:
    Hamburger Institut für Sozialforschung
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Dr. Regine Klose-Wolf
    Mittelweg 36
    20148 Hamburg
    Tel. 040 – 41 40 97 12
    presse@his-online.de


    Weitere Informationen:

    http://www.berlinercolloquien.de/ Informationen zu den BCZ
    http://www.berlinerkolleg.com/ Informationen zum Berliner Kolleg


    Bilder

    Berliner Colloquien
    Berliner Colloquien

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    Foto von Austin Jersild
    Foto von Austin Jersild

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    Anhang
    attachment icon Abstract von Austin Jersild zum BCZ

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Kooperationen, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Berliner Colloquien


    Zum Download

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    Foto von Austin Jersild


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