Ein gemeinsam von der Fachhochschule und der Hochschule für Musik und Theater in Hannover vorgeschlagenes "Institut für Popularmusik" ist derzeit nicht finanzierbar.
HANNOVER. Ein gemeinsam von der Fachhochschule und der Hochschule für Musik und Theater in Hannover vorgeschlagenes "Institut für Popularmusik" ist derzeit nicht finanzierbar. Dies teilte der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, heute mit.
An einem solchen "Popinstitut" sollten Musiker als Ergänzung zu ihrer Praxiserfahrung einen akademischen Abschluss für Popmusik erwerben können. Dieses Angebot hätte als Modellversuch für drei Jahre aus Steuermitteln in Höhe von 1,4 Millionen Euro von Bund und dem Land Niedersachsen gemeinsam finanziert werden sollen. Danach hätte das Land allein für die jährlich entstehenden Kosten aufkommen sollen.
"Bei aller Sympathie für die Idee eines solchen Instituts", so Wissenschaftsminister Stratmann, "ist das Land derzeit nicht in der Lage, Modellversuche mit finanziell ungewissem Ausgang zu wagen." Die Sparzwänge führten eben auch zu unpopulären Maßnahmen, die jedoch gerade dem Bestandsschutz bereits existierender Institutionen dienten. Stratmann: "Die Öffentlichkeit hat zurecht keinerlei Verständnis dafür, wenn die Landesregierung einerseits mit Steuergeldern neue Risiken einginge, während andererseits schon jetzt auch bei Bildung und Kultur massive Einschnitte nötig sind. Nur wenn wir mit größter Disziplin an der Sanierung des niedersächsischen Haushaltes festhalten, werden wir das Land bald wieder in die Lage versetzen, Vorhaben wie die Errichtung eines wissenschaftlichen Popinstituts finanziell zu unterstützen."
Die an dem Konzept Beteiligten an den beiden Hochschulen sowie die für den Beirat vorgesehenen Mitglieder wurden durch den Minister unverzüglich über den Stopp der Planungen informiert.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kunst / Design, Musik / Theater
regional
Studium und Lehre
Deutsch
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