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02.09.2016 15:51

TU Berlin: 30 Jahre empirische Forschungen zu Antisemitismus in Deutschland

Stefanie Terp Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Alumni
Technische Universität Berlin

    Zum Abschied von Prof. Dr. Werner Bergmann veranstaltet die TU Berlin am 30. September 2016 ein Symposium

    Mit Ablauf des Sommersemesters verlässt Prof. Dr. Werner Bergmann das Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin. Ihm zu Ehren findet ein Symposium statt, dessen Thema der aktuelle Stand der sozialwissenschaftlichen Antisemitismusforschung in Deutschland ist. Das Symposium ist öffentlich, eine Anmeldung noch bis zum 9. September 2016 möglich, E-Mail: carola.haring@tu-berlin.de.

    Zeit: Freitag, 30. September 2016, 14–22 Uhr
    Ort: TU Berlin, Hardenbergstraße 16–18, 10623 Berlin, Gebäude HBS

    Das Programm können Sie hier einsehen: www.tu-berlin.de/?120780

    Über Werner Bergmann

    Nach seiner 1979 an der Universität Hamburg abgeschlossenen Dissertation über „Die Zeitstrukturen sozialer Systeme“ übernahm Werner Bergmann zunächst Lehraufträge an der Universität Hamburg und war daraufhin Studienreferendar an Hamburger Schulen, bis ihn der Gründungsdirektor des Zentrums für Antisemitismusforschung, Herbert A. Strauss, 1984 als wissenschaftlichen Mitarbeiter an die TU Berlin holte.

    Nun begann seine Zeit als Antisemitismusforscher. Sukzessive folgte eine Vielzahl von richtungsweisenden Aufsätzen, Büchern und von ihm herausgegebenen Sammelbänden. 1996 habilitierte Werner Bergmann sich an der Freien Universität Berlin mit der Arbeit „Antisemitismus in öffentlichen Konflikten. Kollektives Lernen in der politischen Kultur der Bundesrepublik 1949-1989“, bis er dann 1999 schließlich zum Professor für Antisemitismusforschung an die TU Berlin berufen wurde.

    Zu seinen zahlreichen Forschungsprojekten gehörte 2002 zusammen mit Dr. Juliane Wetzel im Auftrag der „Europäischen Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“ (EUMC) in Wien eine umfassende Studie über den Antisemitismus in 15 Staaten der Europäischen Union. Anlässlich des zwanzigjährigen Bestehens des Zentrums für Antisemitismusforschung hat er gemeinsam mit Dr. Mona Körte den Band „Antisemitismusforschung in den Wissenschaften“ veröffentlicht. Ebenfalls 2002 erschien dann seine Gesamtdarstellung zur Geschichte des Antisemitismus in der Reihe Beck-Wissen, die mittlerweile in der 5. Auflage vorliegt.

    Diese geschichtswissenschaftlichen Interessen zeigen sich dann besonders in den zwei von ihm zusammen mit Prof. Dr. Ulrich Wyrwa geleiteten europäischen Doktorandenkollegs zur Entstehung und Radikalisierung des Antisemitismus in Europa im 19. Jahrhundert und im Ersten Weltkrieg. Dass Werner Bergmann über diese geschichtswissenschaftlichen Projekte seine sozialwissenschaftlichen Interessen nicht vergessen hat, macht das von ihm geleitete und von Dr. Michael Kohlstruck und Dr. Peter Ullrich durchgeführte Forschungsprojekt zum Antisemitismus in Berlin 2010-2013 deutlich.

    Neben diesen vielfältigen Forschungen zur Geschichte und Gegenwart des Antisemitismus richtet sich sein wissenschaftliches Interesse derzeit vor allem auf ein Thema, das in den letzten Jahren besondere Aktualität bekommen hat und mit dem er sich schon in seinen ersten Jahren als Mitarbeiter am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin beschäftigt hat: Der Gewalt gegen Juden.

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
    TU Berlin
    Zentrum für Antisemitismusforschung
    Carola Haring
    Tel.: 030/314-25676
    E-Mail: carola.haring@tu-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-berlin.de/?120780


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
    überregional
    Personalia, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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