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08.09.2016 09:32

Gegenwartsfragen der Mediation

Bianca Wiedemann M.A. Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Deutscher Mediationstag 2016 findet vom 16. bis 17.9. an der Universität Jena statt

    Die Gegenwart bietet Konfliktpotenzial. Seien es die großen wirtschaftlichen sowie gesellschaftlichen Herausforderungen, wie etwa die „Flüchtlingsfrage“, oder jene im kleineren Rahmen, wie innerhalb der Familie. Um diese Konflikte zu bewältigen, kommen in Deutschland zunehmend mehr Mediatorinnen und Mediatoren zum Einsatz. Damit findet ein strukturiertes, freiwilliges und außergerichtliches Verfahren zur konstruktiven Beilegung eines Konfliktes (Mediation) aktuell immer häufiger Anwendung, es ist sogar eine Institutionalisierung zu beobachten. Mit diesem Prozess der Etablierung der Mediation als feste Größe zur Konfliktbewältigung steht diese aber auch vor Fragen der Differenzierung, Anpassung und Vergewisserung.

    Den „Gegenwartsfragen der Mediation“ widmet sich am 16. und 17. September der diesjährige Deutsche Mediationstag, der erneut an der Friedrich-Schiller-Universität Jena stattfindet und von Prof. Dr. Christian Fischer mit Unterstützung des D.A.S. Rechtsschutzes von ERGO veranstaltet wird. „Ziel des Mediationstages 2016 ist es, die besonders drängenden Gegenwartsfragen der Mediation wissenschaftlich zu beleuchten, aber auch den Umgang mit ihnen in der Praxis zu schildern und zu diskutieren“, so der Lehrstuhlinhaber für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht, Zivilprozessrecht und Rechtstheorie. Einige Fragen sind dabei neu, andere stellen sich wieder: Etwa „Tragen gängige Grundannahmen noch?“, „Haben sich die Selbstverständnisse der Akteure gewandelt?“ sowie „Können die Aufgaben der Gegenwart und Zukunft mit den bisherigen Instrumentarien bewältigt werden?“.

    Die diesjährige Fachkonferenz wird nach der Begrüßung durch Schirmherrn Dieter Lauinger, Thüringer Minister für Migration, Justiz und Verbraucherschutz, und Rainer Tögel, Vorstandsmitglied der ERGO Versicherung AG mit dem Vortrag „Mediation in Bewegung“ eröffnet; es folgen die Vorträge „Aktuelle Qualitätsfragen der Mediation“ sowie „Das neue Mediationsverständnis – Lernen aus Umbrüchen und Krisen“.

    Tagungsbeginn ist der 16.9. um 14 Uhr im Hörsaal 3 auf dem Campus (Ernst-Abbe-Platz). Anschließend sowie am zweiten Tag stellen Experten aus ganz unterschiedlichen Bereichen theoretische und praktische Ansätze vor und stellen diese zur Diskussion. Die Beispiele aus der Praxis werden von erfahrenen Mediatorinnen und Mediatoren in gleichzeitig stattfindenden Foren präsentiert. Themen sind u. a. Migration und Mediation, Verbraucherschlichtung, Psychosoziale Prozessbegleitung und Interkulturelle Wirtschaftsmediation. Da Ende August außerdem die Verordnung über den zertifizierten Mediator im Bundesgesetzblatt veröffentlicht wurden, ist das Programm aus diesem aktuellen Anlass entsprechend ergänzt worden.

    Der „Deutsche Mediationstag 2016“ wird vom Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz sowie vom D.A.S. Rechtsschutz von ERGO unterstützt.

    Weitere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung sind zu finden unter: www.rewi.uni-jena.de/mediationstagung.

    Auf einen Blick:
    Deutscher Mediationstag 2016 „Gegenwartsfragen der Mediation“, am 16. und 17. September auf dem Campus der Universität Jena (Ernst-Abbe-Platz).

    Kontakt:
    Prof. Dr. Christian Fischer
    Rechtswissenschaftliche Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Carl-Zeiß-Straße 3, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 942130
    E-Mail: mediation[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.rewi.uni-jena.de/mediationstagung
    http://www.uni-jena.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Recht, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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