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27.06.2003 18:52

Ein Pionier der Kernresonanzspektrographie verabschiedet sich von der Uni

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Über 26 Jahre lang hat er als Professor für Physikalische Chemie an der Universität Dortmund gelehrt und geforscht. Am kommenden Montag (30. Juni 2003) wird Prof. Dr. Bruno Boddenberg zu seinem 65. Geburtstag feierlich verabschiedet.

    1977 folgte Boddenberg dem Ruf als Professor für Physikalische Chemie nach Dortmund. In Hannover hatte er nach seinem Studium der Physik in Bonn promoviert und habilitiert. Er begann dort, sich mit dem Thema zu befassen, das ihn während seiner gesamten wissenschaftlichen Karriere nicht mehr loslassen sollte: mit der Absorption von Molekülen an Festkörperoberflächen mikrokristalliner und mikroporöser Materialien.
    Mit Boddenbergs Berufung konnte an der Universität Dortmund die materialwissenschaftliche Orientierung verstärkt und um das Gebiet der Physikalischen Chemie der Grenzflächen erweitert werden.

    Die Reinigung von flüssigen und gasförmigen Erzeugnissen und Abfällen aus der industriellen Produktion oder die Entwicklung phosphatfreier Waschmittelzusätze zur Wasserenthärtung zum Beispiel sind Grenzflächenchemie. Denn die entscheidenden Abläufe und chemischen Reaktionen finden an der Grenzfläche, häufig der Oberfläche chemisch aktiver Stoffe statt. Die Arbeitsgruppen an Boddenbergs Lehrstuhl befassten sich schwerpunktmäßig mit der Erforschung grundlegender Eigenschaften und Vorgänge an und in grenzflächigen Stoffen. Methoden waren das Adsorptionsverfahren, die Festkörper-Kernresonanzspektroskopie sowie quantenchemische Berechnung und Computersimulation.

    In Dortmund hat der in Leverkusen geborene Wissenschaftler jedoch nicht nur maßgeblich an der Profilierung der Abteilung - später des Fachbereichs - mitgewirkt. Bereits 1979 wurde Boddenberg zum Dekan gewählt. Auch die Funktion des Hochschulsprechers und Senators hatte er an der Universität Dortmund lange Zeit inne.

    Boddenberg bewies Mut zur Internationalität und Interdisziplinarität. Der Naturwissenschaftler hielt fruchtbaren Kontakt zu Informatik und Bio- und Chemieingenieurwesen als auch zu einer Reihe von Arbeitsgruppen u.a. in Polen, Usbekistan, England, Taiwan und den Vereinigten Staaten.

    Viele Jahre war der Wissenschaftler Mitglied zweier Graduiertenkollegs. Erst in jüngster Zeit initiierte er den fachübergreifenden Forschungsband "Mikrotechnik und Nanostrukturen" der Universität Dortmund mit.

    Die Verabschiedung findet statt um 15.00 Uhr im Hörsaal 3 des Hörsaalgebäudes II.

    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. Alfons Geiger, Fachbereich Chemie, Ruf: 0231- 7553937
    Uni Dortmund - Medieninfo 03-196 vom 27.06.03
    Referat für Öffentlichkeitsarbeit und Wissenstransfer
    Pressesprecher: Klaus Commer,
    Ruf 0231 7554811 und 0179 5020857
    Mail klaus.commer@udo.edu
    Katja Stiegel, Ruf 0231 7556413,
    Mail stiegel@verwaltung.uni-dortmund.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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