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08.09.2016 15:13

Gemeinsames Kick-Off Event zum ESF „Graphen-Zentrum Dresden“ und 2.5D-Forschungspfad des cfaed

Kim-Astrid Magister Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Am 7. September fand an der TU Dresden der offizielle Start für die ESF geförderte Nachwuchsforschergruppe „Graphen-Zentrum Dresden“ (GraphD) statt. Gleichzeitig diente diese Veranstaltung mit hochkarätigen Gästen auch als Startschuss für die Aufnahme eines zukünftigen Forschungspfades für 2D-Materialien im Exzellenzcluster Center for Advancing Electronics Dresden (cfaed).

    Das Graphen-Zentrum Dresden ist eine ESF Nachwuchsforschergruppe mit Unterstützung mehrerer Professuren der TU Dresden unter Federführung des Strategischen cfaed-Lehrstuhls für Molekulare Funktionsmaterialien, geleitet von Prof. Xinliang Feng. Beteiligt sind unter anderem Prof. Sibylle Gemming, Prof. Alexander Eychmüller, Prof. Stefan Kaskel, Prof. Karl Leo, Prof. Stefan Mannsfeld, Prof. Michael Schröter, Prof. Gotthard Seifert sowie Prof. Gianaurelio Cuniberti, welche fast alle auch im cfaed wichtige Funktionen als Pfadleiter oder Principal Investigator bekleiden.

    Mit dieser vereinigten Forschungskompetenz wird sich die TU Dresden zu einem der wichtigsten europäischen Akteure im Bereich der Forschung am „Wundermaterial“ Graphen und anderen zweidimensionalen Werkstoffen entwickeln. Diese nur aus einer einzelnen Atomlage bestehenden Materialien weisen außergewöhnliche physikalische Eigenschaften auf, die sie extrem interessant für unterschiedlichste Einsatzbereiche in der Elektronik, aber z. B. auch als neuartige Schmierstoffe machen. Mittlerweile ist der Punkt erreicht, an dem Graphen in den ersten industriellen Anwendungen zum Einsatz kommt – und hier liegt auch ein starker Fokus des Dresdner Graphen-Zentrums: Die enge Verbindung zu den industriellen Anwendern ist wesentlicher Bestandteil der Ausrichtung.

    Ein wichtiger Meilenstein ist die jüngst bewilligte Nachwuchsforschergruppe „GraphD“ aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF). Sie hat am 1. Juli 2016 ihre Arbeit aufgenommen und besteht derzeit aus drei PostDocs und sechs Doktoranden unter der Gruppenleitung von Dr. Reinhard Berger. Die Ziele der Gruppe sind unter anderem, die weltweit besten Wissenschaftler des Bereiches nach Dresden zu locken, optimal ausgebildete Experten für die sächsische Industrie hervorzubringen, das Innovationspotenzial lokaler Unternehmen zu steigern und die geballte Kompetenz, die im regionalen Cluster „Silicon Saxony“ vorhanden ist, effektiv zu ergänzen.

    In der kommenden Bewerbungsrunde zur Exzellenzstrategie des Bundes wird auch im Center for Advancing Electronics Dresden (cfaed) die Struktur der aktuell neun Forschungspfade um einen eigenen Pfad für 2D-Materialien erweitert werden.

    Pressekontakt:
    Prof. Xinliang Feng
    Technische Universität Dresden
    cfaed Lehrstuhl für Molekulare Funktionsmaterialien
    Tel.: +49 (0) 351 463-43251
    Email: xinliang.feng@tu-dresden.de

    Matthias Hahndorf
    Center for Advancing Electronics Dresden (cfaed)
    Öffentlichkeitsarbeit
    Tel.: +49 (0) 351 463-42847
    E-Mail: matthias.hahndorf@tu-dresden.de

    cfaed
    Zum Exzellenzcluster für Mikroelektronik der Technischen Universität Dresden gehören elf Forschungsinstitute, darunter die Technische Universität Chemnitz sowie zwei Max-Planck-Institute, zwei Fraunhofer-Institute, zwei Leibniz-Institute und das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf. Auf neun verschiedenen Pfaden forschen rund 300 Wissenschaftler nach neuartigen Technologien für die elektronische Informationsverarbeitung. Sie verwenden dabei innovative Materialien wie Silizium-Nanodrähte, Kohlenstoff-Nanoröhren oder Polymere. Außerdem entwickeln sie völlig neue Konzepte, wie den chemischen Chip oder Herstellungsverfahren durch selbstassemblierende Strukturen, bspw. DNA-Origami. Ziele sind zudem Energieeffizienz, Zuverlässigkeit und das reibungslose Zusammenspiel der unterschiedlichen Bauelemente. Darüber hinaus werden biologische Kommunikationssysteme betrachtet, um Inspirationen aus der Natur für die Technik zu nutzen. Dieser weltweit einzigartige Ansatz vereint somit die erkenntnisgetriebenen Naturwissenschaften und die innovationsorientierten Ingenieurwissenschaften zu einer interdisziplinären Forschungsplattform in Sachsen.


    Weitere Informationen:

    https://cfaed.tu-dresden.de/press-releases-201/kick-off-graphen-center-dresden Pressebilder
    http://www.cfaed.tu-dresden.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Chemie, Elektrotechnik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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