Die Erforschung der Sprach- und Literaturwissenschaften in historischer und systematischer Perspektive ist Aufgabe der neuen Internationalen Koordinationsstelle Theorie der Philologie, die an der Universität Heidelberg ihre Arbeit aufnimmt. Gründungsdirektor ist Prof. Dr. Jürgen Paul Schwindt vom Seminar für Klassische Philologie der Ruperto Carola. Eine enge Kooperation besteht mit dem im vergangenen Jahr gegründeten Centro de Teoria da Filologia der Universität Campinas (Brasilien). Eröffnet wird die Koordinationsstelle mit einer Tagung, die vom 15. bis zum 17. September 2016 in Heidelberg stattfindet.
Pressemitteilung
Heidelberg, 9. September 2016
Sprach- und Literaturwissenschaften in systematischer Perspektive
Internationale Koordinationsstelle Theorie der Philologie wird mit wissenschaftlicher Tagung eröffnet – Kooperation mit brasilianischer Universität
Die Erforschung der Sprach- und Literaturwissenschaften in historischer und systematischer Perspektive ist Aufgabe der neuen Internationalen Koordinationsstelle Theorie der Philologie, die an der Universität Heidelberg ihre Arbeit aufnimmt. Gründungsdirektor ist Prof. Dr. Jürgen Paul Schwindt vom Seminar für Klassische Philologie der Ruperto Carola. Eine enge Kooperation besteht mit dem im vergangenen Jahr gegründeten Centro de Teoria da Filologia der Universität Campinas (Brasilien). Eröffnet wird die Koordinationsstelle mit einer Tagung, die vom 15. bis zum 17. September 2016 in Heidelberg stattfindet.
„Die Koordinationsstelle soll ein Forum für den internationalen Forschungsaustausch bieten. Anliegen der beteiligten Wissenschaftler ist es, das grundlagenwissenschaftliche Potential der Philologie herauszuarbeiten. Das Operationsfeld ist nicht länger nur das traditionelle ,Material‘ der Sprach- und Literaturwissenschaften. Die Philologie wirkt auch in andere zentrale Bereiche des kulturellen Lebens ein“, erläutert Prof. Schwindt, auf den die Idee und das Konzept der Koordinationsstelle zurückgehen. So arbeiten beispielsweise auch die formalen Disziplinen der Logik und Mathematik mit „Sätzen“, die philologisch analysiert werden können, wie der Wissenschaftler betont. Ähnliches gelte auch für Anwendungswissenschaften wie Jura. „Philologie erscheint in dieser Perspektive als eine Beobachtungswissenschaft und Ordnungsinstanz, die menschliche Interaktion in den komplexen Regelsystemen moderner Kommunikationswelten wissenschaftlich begleiten kann“, so der Heidelberger Latinist.
Die Gründung der Internationalen Koordinationsstelle Theorie der Philologie am Seminar für Klassische Philologie basiert auf einem 2014 abgeschlossenen Kooperationsvertrag zwischen den Universitäten Heidelberg und Campinas. Auf dieser Grundlage wurde bereits im Herbst 2015 die brasilianische Schwesterinstitution, das Centro de Teoria da Filologia, eröffnet. Die Heidelberger und die brasilianische Einrichtung wollen dabei so eng wie möglich zusammen-arbeiten. Zu der Heidelberger Tagung „Die Theorie der Philologie. Eine Standortbestimmung“ werden Wissenschaftler aus dem In- und Ausland erwartet. Die Eröffnungsveranstaltung am 15. September findet im Seminar für Klassische Philologie, Marstallhof 2, statt und beginnt um 18.15 Uhr. Die Tagung wird von der Fritz Thyssen Stiftung gefördert.
Kontakt:
Prof. Dr. Jürgen Paul Schwindt
Seminar für Klassische Philologie
Tel. +49 6221 54-2263
juergen.paul.schwindt@skph.uni-heidelberg.de
Kommunikation und Marketing
Pressestelle
Tel. +49 6221 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/skph/theorie-der-philologie...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Recht, Sprache / Literatur
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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