Wie können elektronische Anwendungssysteme von einer vielfach wahrgenommenen Be- zur Entlastung in Lehre und Forschung werden? Dieser Frage widmen sich am 6. Oktober 2016 Experten aus Wissenschaft und Anwendungspraxis in Halle (Saale). Unter dem Titel „Mehr digitalisierte Hochschulprozesse – weniger Hochschulbürokratie?“ werden Herausforderungen in der Anwendung von Campus-Management-Systemen und daraus entstehende Wirkungen diskutiert.
Die Leistungsprozesse an Hochschulen werden maßgeblich durch ihre organisatorischen Kontexte bestimmt, also durch rahmende und (möglichst) unterstützende Strukturen und Prozesse. Diese Kontexte werden im Zuge neuer Herausforderungen – etwa der Bologna-Reform-Bewältigung – neu gestaltet. Seit einigen Jahren antworten die Hochschulen auf solche Herausforderungen in zweierlei Weise: mit der Einrichtung von Hochschulmanagementstrukturen und mit Digitalisierungseuphorie. Sobald man diese Reaktionen aber im Lichte der neueren Anforderungen betrachtet, stellt man fest: Zum einen ist ihre Gestaltung weithin suboptimal. Zum anderen ist das Wissen über ihre optimale Gestaltung erstaunlich beschränkt. Wie leicht zu erkennen, gibt es zwischen beiden Punkte Zusammenhänge.
Fokus der Veranstaltung ist ein in diesem Rahmen identifiziertes Problem: durch stetige Reibungen im Betrieb des elektronischen Hochschulökosystems kommt es an Hochschulen zu erheblichen Ressourcenverlusten. Ein Instrument, das in diesem Zusammenhang mit hohen Erwartungen an die Effektivierung und Effizienzsteigerungen organisatorischer Prozesse befrachtet ist, sind Campus-Management-Systeme (CaMS).
Im Rahmen des Expertenworkshops kommen Personen, die sich wissenschaftlich und/oder in der administrativen Hochschulpraxis mit dem Thema CaMS befassen, zusammen. Gemeinsam sollen spezifische Herausforderungen in der Anwendung von CaMS und daraus entstehende Wirkungen diskutiert werden. Ziel des Workshops ist es, Umgangswege herauszuarbeiten und in praxiskompatibles sowie zukunftsträchtiges Anwendungswissen zu überführen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Vorhabens „Organisatorische Kontextoptimierung zur Qualitätssteigerung der Lehre – Mobilisierung finanzierungsneutraler Ressourcen“ (KoopL) statt.
Ansprechpartner: Sebastian Schneider, eMail: sebastian.schneider@hof.uni-halle.de, Tel.: +49 (0)3491 - 466 154; Peggy Trautwein, eMail: peggy.trautwein@hof.uni-halle.de, Tel.: +49 (0)3491 - 466 138
http://www.hof.uni-halle.de/projekte/koopl/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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