Hamburg wächst, wie viele andere deutsche Städte in Ballungsräumen auch. Die bestehenden Wasserinfrastrukturen müssen auf diese Entwicklung reagieren. Hinzu kommen die spürbaren Folgen des Klimawandels, die einen sensiblen Umgang mit Wasser erfordern.
Energie- und ressourceneffiziente Lösungen gibt es. Für die Umsetzung ist allerdings die frühzeitige Einbeziehung in die Stadtplanung notwendig. Wie können wassersensible Klimaanpassungsmaßnahmen und Bauvorhaben sinnvoll miteinander verknüpft werden? Am Dienstag, den 20. September 2016 stellt das Forschungsprojekt netWORKS 3 Ergebnisse dazu vor. Die Empfehlungen für die Stadt Hamburg können in der öffentlichen Dialogveranstaltung diskutiert werden.
Seit 2013 untersucht ein Team aus Wissenschaft und Praxis im Forschungsverbund netWORKS 3 unter der Leitung des ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung und des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu), mit welchen Möglichkeiten sich bestehende Wasserinfrastrukturen gezielt und nachhaltig umgestalten lassen, damit sie den zukünftigen Anforderungen standhalten. Dabei werden auch Klimaanpassungsmaßnahmen in den Blick genommen. In Hamburg hat netWORKS 3 in Zusammenarbeit mit HAMBURG WASSER und weiteren städtischen Partnern am Beispiel zweier Wohnquartiere das Potenzial neuartiger Wasserinfrastrukturkonzepte untersucht, die klimaschonend und energieeffizient sind.
Diese Konzepte konzentrieren sich auf sogenannte Systemlösungen, die sich gezielt mit stadtplanerischen Bauvorhaben verbinden lassen. Zum Beispiel Wohnhäuser, in denen Wärme aus Abwasser genutzt wird. Oder ganze Quartiere, in denen verschiedene Wasserqualitäten für unterschiedliche Zwecke zugeführt werden. Aufbereitetes Abwasser kann dann zum Beispiel für die Toilettenspülung verwendet werden. Das Abwasser birgt aber auch Potenziale für die städtische Energieversorgung.
Entscheidend bei der Umsetzung von Maßnahmen für eine wassersensible Stadtentwicklung ist die enge Vernetzung der verschiedenen kommunalen Akteure, etwa aus der Wasser- und Abwasserwirtschaft und der Stadtplanung. Die öffentliche Dialogveranstaltung ist daher zugleich als eine Plattform für den Austausch relevanter Akteure gedacht. Dazu zählen nicht zuletzt die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Hamburg, die deshalb herzlich eingeladen sind, am Dialog über wassersensible Stadtentwicklung teilzunehmen.
Wassersensible Stadtentwicklung in der wachsenden Stadt Hamburg
Öffentliche Dialogveranstaltung am 20. September 2016
Ort: IBA-Dock, Am Zollhafen 12, Hamburg
Zeit: 17.00–19.00 Uhr
Veranstalter: Forschungsverbund netWORKS, vertreten durch das Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) und das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu)
Impulsvortrag: Transformationspotenziale durch innovative Wasserkonzepte am Beispiel Hamburgs, Dr.-Ing. Martina Winker, ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung, Frankfurt am Main
Kommentare:
Perspektiven aus Sicht der Wasserversorgung und Abwasserbehandlung, Thomas Giese, HAMBURG WASSER
Perspektiven aus Sicht der Stadtplanung, Frank Conrad, Bezirksamt Altona, Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung
Moderation: Dr. Jens Libbe, Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Berlin
Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei. Für die Planung bitten wir um eine formlose Anmeldung an draeger@difu.de.
Webseite des Forschungsverbunds: http://www.networks-group.de
netWORKS3 wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) innerhalb der Fördermaßnahme „Intelligente und multifunktionelle Infrastruktursysteme für eine zukunftsfähige Wasserversorgung und Abwasserentsorgung (INIS)“ gefördert. Forschungs- und Projektpartner sind das ISOE, das Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), die Technische Universität Berlin mit dem Fachgebiet Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik (WIP) sowie COOPERATIVE – Infrastruktur und Umwelt. Praxispartner sind die Hamburger Stadtentwässerung AöR und die ABG Frankfurt Holding und ABGnova GmbH.
http://www.isoe.de/medien/news/news-single/dialogveranstaltung-in-hamburg-wie-si...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Energie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).