Die Universität Mannheim bildet mit dem „International Program in Survey and Data Science“ Daten-Expertinnen und -Experten für den internationalen Arbeitsmarkt aus. Bewerbungen für den zweiten Jahrgang sind ab 5. September möglich.
Die fortschreitende Digitalisierung aller Lebens- und Arbeitsbereiche verändert Wirtschaft und Gesellschaft radikal und nachhaltig. Über alle Branchen hinweg sind sich Entscheider einig: Wer am Markt bestehen will, kommt an „Big Data“ nicht vorbei. Entsprechend groß ist die Nachfrage nach Spezialistinnen und Spezialisten, die in der Lage sind, große Datenmengen zu erheben und auszuwerten. Das „International Program in Survey and Data Science (IPSDS)“, das nun in die zweite Runde startet, hat sich die Ausbildung genau solcher Datenspezialistinnen und -spezialisten zum Ziel gesetzt: „Im Gegensatz zu reinen Data-Science-Programmen legen wir großen Wert darauf, unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch Kenntnisse und Methoden zur Planung und Durchführung von Surveys an die Hand zu geben. Denn oft bedarf es der Kombination verschiedener Datenquellen, um ausreichend Informationen für gute Entscheidungen in Politik und Wirtschaft zu erhalten“, erklärt Prof. Dr. Frauke Kreuter, die Leiterin des Programms.
IPSDS ist ein international und multidisziplinär ausgerichtetes Weiterbildungsprogramm, das mit renommierten Einrichtungen und Experten aus Wissenschaft und Praxis weltweit kooperiert. Das Programm richtet sich in erster Linie an Berufstätige in Meinungs-, Markt- und Sozialforschungseinrichtungen und Statistischen Ämtern, sowie Personen, die sich mit Umfragen und Datenanalysen befassen, beispielsweise in Ministerien, Unternehmen oder universitären Einrichtungen. IPSDS findet ausschließlich online statt. Da die englischsprachigen Vorlesungen im Videoformat auf einer interaktiven Lernplattform angeboten werden, ist die Teilnahme an den Kursen zeit- und standortunabhängig und damit für Studierende flexibel gestaltbar. In den wöchentlichen Videokonferenzen vertiefen die Dozentinnen und Dozenten die behandelten Themen, geben Einblicke in Praxis und Forschung und lassen Raum für Diskussionen und Fragen.
Das Programm, das zukünftig zu einem Master-Abschluss führen soll, wird an der Universität Mannheim in Zusammenarbeit mit dem „Joint Program for Survey Methodology“ (JPSM) der University of Maryland (USA) entwickelt. Darüber hinaus beteiligen sich das Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften (GESIS), das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB), sowie das Deutsche Record Linkage Center am Aufbau. Gefördert wird das Programm im Rahmen des Bund-Länder-Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Seit Anfang September 2016 ist die zweite Bewerbungsrunde für das „International Program in Survey and Data Science“ eröffnet. Durch die Förderung des Ministeriums ist die Teilnahme für Studierende des zweiten Jahrgangs bis Januar 2018 kostenlos. Voraussetzungen für die Zulassung sind unter anderem ein Bachelorabschluss und Berufserfahrung in den Bereichen Datenerhebung oder -analyse.
Alle Termine und Details zum Auswahlverfahren und dem Studienprogramm finden sich auf der Programmwebseite unter http://survey-data-science.net.
Kontakt:
Karin Frößinger
Universität Mannheim
Lehrstuhl für Statistik und sozialwissenschaftliche Methodenlehre
Projekt IPSM
Tel.: +49 621 / 181-3771
E-Mail: froessinger@uni-mannheim.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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