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15.09.2016 12:51

Neues Institut für Experimentelle Kardiovaskuläre Medizin

Benjamin Waschow Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitäts-Herzzentrum Freiburg - Bad Krozingen

    Am 21. September 2016 wird in Freiburg das neue Forschungsinstitut des Universitäts-Herzzentrums Freiburg · Bad Krozingen mit einer internationalen Konferenz feierlich eröffnet.

    Das Universitäts-Herzzentrum Freiburg ∙ Bad Krozingen (UHZ) hat ein neues Institut gegründet, das den Forschungsstandort Freiburg weiter international stärken wird: Das Institut für Experimentelle Kardiovaskuläre Medizin, kurz IEKM. Rund 4,7 Millionen Euro wurde in die Neugründung investiert. Im „Blauen Würfel“, wie das eigens für das IEKM erstellte Forschungsgebäude in der Elsässer Straße in Freiburg genannt wird, arbeiten seit Anfang 2016 Ärzte und Forscher aus Deutschland, den USA, England, Frankreich, Ungarn, Polen und Neuseeland daran, das Herz strukturell und funktionell zu beleuchten – vom einzelnen Molekül bis zum ganzen Organ. Mit dem Biophysiker und Mediziner Prof. Dr. Peter Kohl, der zuvor am Imperial College London tätig war, konnte ein international renommierter Wissenschaftler als Direktor für das neue Forschungsinstitut am UHZ gewonnen werden.

    Am Mittwoch, 21. September 2016, wird das IEKM feierlich eingeweiht. Die Eröffnungsveranstaltung findet ab 17.00 Uhr in der Aula des Kollegiengebäudes I, Platz der Universität 3, der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg statt. Grußworte sprechen Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Jochen Schiewer, Rektor der Universität Freiburg und Aufsichtsratsvorsitzender des UHZ, Prof. Dr. J. Rüdiger Siewert, Leitender Ärztlicher Direktor des UHZ und des Universitätsklinikums Freiburg, Prof. Dr. Carola Hunte, Prodekanin für Forschung der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg, sowie Volker Kieber, Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des UHZ und Bürgermeister der Stadt Bad Krozingen. Im Anschluss geben zwei internationale Spitzenforscher Einblicke in die aktuellen Trends der Herzforschung. Journalisten sind zu der englischsprachigen Einweihung herzlich eingeladen. Mit der Feier beginnt eine dreitägige internationale Konferenz zu Mechanismen und Behandlung von Herzrhythmusstörungen.

    Das Herz auf allen Größenebenen beleuchten

    „Um Störungen des Herzrhythmus erfolgreich vorhersagen, behandeln, oder gar vermeiden zu können, brauchen wir neue Wege, um klinisches und molekulares Wissen zusammenzuführen. Wir erforschen das Herz daher, vielfach mit eigens entwickelten Methoden, von der Ebene des Patienten bis in den Nanometer-Bereich. Dieses feinste Detailwissen fassen wir in Computermodellen zusammen, um es so für medizinische Fragen zugänglich zu machen“, sagt Prof. Dr. Peter Kohl, Direktor des Instituts für Experimentelle Kardiovaskuläre Medizin (IEKM).

    So können die Wissenschaftler zum Beispiel einzelne Moleküle in Herzzellen mit Lichtimpulsen aus und wieder einschalten und so deren Funktion Millisekunden-genau kontrollieren. Außerdem untersuchen Forscher am IEKM, wie es Herzmuskel- und Bindegewebszellen gelingt, sich an unterschiedliche Kreislaufanforderungen anzupassen – selbst wenn das Herz, zum Beispiel nach Transplantation, nicht mehr direkt durch das Nervensystem gesteuert werden kann. Durch die Kombination von Daten aus biophysikalischen, biochemischen und bildgebenden Messverfahren möchten die Forscher ein virtuelles Herz entwickeln, an dem krankhafte Veränderungen simuliert und neue Behandlungswege vorab im Computer getestet werden. Auf diese Weise sollen zukünftig vielversprechende Behandlungsmethoden im Modell optimiert und somit schneller in den klinischen Alltag gebracht werden.

    Das IEKM, eine von fünf Säulen des UHZ, besteht aus insgesamt sechs Abteilungen: Bioinstrumentation, 4D-Bildgebung, Optogenetik, Zellbiophysik, Computermodellierung und angewandte medizinische Forschung. „Wir verstehen uns als Plattform, um den Austausch zwischen Naturwissenschaften, Medizin, Ingenieurwissenschaften und Mathematik in der Herzforschung zu stärken“, sagt Prof. Kohl.

    Forschungskonferenz erstmals in Deutschland

    Die feierliche Eröffnung des IEKM ist auch der Beginn der 7. Internationalen Konferenz zum Thema „Cardiac Mechano-Electric Coupling and Arrythmias“, die vom 21. September bis 24. September 2016 erstmalig außerhalb von Oxford, Großbritannien, stattfindet. 102 Wissenschaftler aus 18 Ländern und fünf Kontinenten nehmen daran teil. „Wir freuen uns sehr, dass die international besten Wissenschaftler auf unserem Forschungsfeld zu uns nach Freiburg kommen“, sagt Prof. Kohl. Die Einführungsvorträge werden von zwei international führenden Wissenschaftlern gehalten, Prof. Dr. Kevin Parker, Harvard Universität Boston, USA, und Prof. Dr. Natalia Trayanova, Johns-Hopkins-Universität Baltimore, USA.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Peter Kohl
    Direktor
    Institut für Experimentelle Kardiovaskuläre Medizin
    Universitäts-Herzzentrum Freiburg · Bad Krozingen
    Telefon: 0761 270-63950
    peter.kohl@universitaets-herzzentrum.de

    Johannes Faber
    Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Universitätsklinikum Freiburg
    Telefon: 0761 270-84610
    johannes.faber@uniklinik-freiburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.herzzentrum.de/nc/presse/pressemitteilungen/presse-detail/presse/308 Nano. Makro. Turbo: Artikel über die Forschung des IEKM
    http://www.herzzentrum.de/kliniken-fachbereiche/institut-fuer-experimentelle-kar... Institut für Experimentelle Kardiovaskuläre Medizin


    Bilder

    Eigens für Institut für Experimentelle Kardiovaskuläre Medizin wurde ein neues Forschungsgebäude errichtet.
    Eigens für Institut für Experimentelle Kardiovaskuläre Medizin wurde ein neues Forschungsgebäude err ...
    Britt Schilling / Universitäts-Herzzentrum Freiburg Bad Krozingen
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Biologie, Chemie, Elektrotechnik, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Organisatorisches, Pressetermine
    Deutsch


     

    Eigens für Institut für Experimentelle Kardiovaskuläre Medizin wurde ein neues Forschungsgebäude errichtet.


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