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30.06.2003 12:29

Über 6 Millionen für SFB "Kardiopulmonales Gefäßsystem"

Christel Lauterbach Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Dritte Förderperiode für den Sonderforschungsbereich am Klinikum der Justus-Liebig-Universität Gießen beginnt am 1. Juli 2003

    Der Sonderforschungsbereich "Kardiopulmonales Gefäßsystem" (SFB 547), der 1997 an der Justus-Liebig-Universität Gießen eingerichtet wurde, startet am 1. Juli 2003 in seine dritte Förderperiode. Voraussetzung hierfür war die positive Wiederbegutachtung dieses SFBs durch ein Gutachtergremium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im März dieses Jahres. Wie Prof. Dr. Werner Seeger, Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik II und Sprecher des Sonderforschungsbereichs, mitteilte, werden jetzt 21 Forschungsprojekte einschließlich einer Nachwuchsgruppe sowie ein Projekt zur zentralen Verwaltung durch die DFG gefördert. Die Gesamtfördersumme pro Jahr beläuft sich auf 2.043.500,- Euro, hinzu kommen im ersten Jahr zusätzliche Geldmittel für notwendige Geräteinvestitionen. Sonderforschungsbereiche sind ein besonderes Förderungsinstrument der DFG, in denen langfristig Wissenschaftler einer Universität im Rahmen eines fächerübergreifenden Forschungsprogramms mit dem Ziel internationaler Spitzenforschung zusammenarbeiten.

    Herz und Lunge sind funktionell aufs engste miteinander verbunden, und doch werden sie in der Regel von getrennten Disziplinen - dem Schwerpunkt Kardiologie und dem Schwerpunkt Pneumologie - untersucht. Bekannt ist jedoch, dass viele herzkranke Patienten sekundär Probleme der Lungendurchblutung erleiden und dass bei zahlreichen lungenkranken Patienten eine sekundäre Schädigung der rechten Herzkammer auftritt. Gemeinsam belegen Herz- wie Lungenkrankheiten weltweit die vorderen Plätze in der Todesfallstatistik. Der SFB 547 hat zum Ziel, Herz und Lunge als ein Organsystem verstehen zu lernen. Bereits in den beiden zurückliegenden dreijährigen Förderperioden konnten wesentliche neue Erkenntnisse zu Krankheitsmechanismen des kardiopulmonalen Systems erarbeitet werden, und neue Therapiekonzepte konnten auf den Weg gebracht werden. Diese Ziele sollen - in Anerkennung der erbrachten Leistungen jetzt mit verstärkter Unterstützung durch die DFG - in den kommenden Jahren weiterverfolgt werden.

    Vor dem Hintergrund der Komplexität moderner biomedizinischer Forschung ist es selbstverständlich, dass ein solcher Ansatz nur interdisziplinär verfolgt werden kann. So betreiben die 29 Forschungsprojektleiter des SFB 547 zum einen Grundlagenforschung zum Thema Herz und Lunge, und zum anderen untersuchen sie die Krankheitsmechanismen dieser Systeme und neue Therapiekonzepte unter experimentellen wie auch unter klinischen Bedingungen. Um dies zu ermöglichen, sind zahlreiche klinische und theoretische Einrichtungen an dem SFB 547 beteiligt: die Medizinischen Kliniken I und II aus dem Zentrum für Innere Medizin, die Abteilung für Anästhesie und Operative Intensivmedizin, das Institut für Klinische Immunologie und
    Transfusionsmedizin, das Institut für Pathologie, das Institut für Pharmakologie, das Physiologische Institut, das Biochemische Institut und das Institut für Anatomie und Zellbiologie. Die durch diese Vernetzung ermöglichte enge Verbindung zwischen Grundlagenforschung und klinischer Forschung wurde bei der Begutachtung des SFB 547 im März als besonders gelungen bewertet.

    Kontaktadresse:

    Prof. Dr. Werner Seeger
    Sprecher des Sonderforschungsbereichs
    "Kardiopulmonales Gefäßsystem" (SFB 547)
    Zentrum für Innere Medizin
    Med. Klinik und Poliklinik II
    Klinikstraße 36
    35392 Gießen
    Tel.: 0641/99-42350/51
    Fax: 0641/99-42350
    e-mail: Werner.Seeger@innere.med.uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.med.uni-giessen.de/sfb547/index.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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