Die 7. Jahrestagung des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) findet am 28. September 2016 an der Universität Witten/Herdecke statt
Die Inklusion von Menschen mit Demenz ist ein Thema, das bewegt – auch die NRW-Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Barbara Steffens, welche bei der 7. Jahrestagung des DZNE Witten die Eröffnungsrede hält.
Das Leben mit Demenz ist nicht immer einfach – weder für die Betroffenen selbst, noch für ihr soziales Umfeld. Das Gleichgewicht zwischen dem Erkrankten und seiner Umwelt gerät zunächst aus den Fugen. Betroffene und Angehörige erleben Stigmatisierung und Ausgrenzung. Dies hebt die zentralen Gedanken der Selbstbestimmung, Autonomie und individuellen Würde auf, die jedem Menschen selbstverständlich zu eigen sind.
„In unserer Gesellschaft wird der einzelne Mensch in der Regel über seine kognitiven Fähigkeiten definiert, nach dem Prinzip ‚Ich denke, also bin ich‘. Wer über diese Fähigkeiten nicht mehr verfügt, wird oft nicht als vollwertige Person angesprochen“, erläutert Prof. Dr. Martina Roes, Sprecherin des DZNE Witten. „Ganz praktisch erkennt man dies beispielsweise daran, dass ein Mensch mit der Diagnose Alzheimer in Situationen wie dem Arztbesuch oder beim Einkaufen nicht mehr selbst angesprochen wird, sondern immer der begleitenden Angehörige. Wir brauchen in Forschung und Praxis Methoden, um Stigmatisierungsprozesse aufzubrechen.“
Die 7. Jahrestagung des DZNE Witten widmet sich daher zum einen der Frage nach unserem Verständnis von Personsein und den damit verbundenen Anforderungen an ein inklusives Handeln. Zum Zweiten wird gefragt, wie sich Autonomie und Selbstbestimmung von Menschen mit Demenz darstellen und mit welchen Methoden diese in Forschung und Praxis gefördert werden können.
Die Veranstaltung findet in den Räumlichkeiten der Universität Witten/Herdecke, Alfred-Herrhausen-Straße 50 in Witten, statt.
Weitere Informationen, das Programm und weitere Informationen finden Sie unter: http://www.dzne.de/standorte/witten/veranstaltungen.html
Kontakt: Dr. Dirk Förger
Pressesprecher, DZNE
+49 (0) 228 / 43302-260
+49 (0) 163 / 894 4193
dirk.foerger(at)dzne.de
Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.300 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Organisatorisches
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).