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28.09.2016 11:00

Bayerische Staatsbibliothek startet Projekt zur automatischen Erkennung von Musiknoten

Peter Schnitzlein Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bayerische Staatsbibliothek

    Im Rahmen ihrer umfassenden Digitalisierungsstrategie startet die Bayerische Staatsbibliothek ein zwölfmonatiges Projekt im Bereich Optical Music Recognition (OMR). Als eine der ersten Einrichtungen weltweit plant die Bayerische Staatsbibliothek den institutionellen Einsatz von OMR-Programmen als Basis für eine wissenschaftliche Volltext-Suche in historischen Musik-Quellen.

    In einer ersten Phase wird getestet, welche OMR-Programme für die digitalisierten Notendrucke der Bayerischen Staatsbibliothek gute Ergebnisse liefern. Anschließend konzipiert und entwickelt das Projekt-Team Anwendungen, die auf den OMR-Ergebnissen aufsetzen. Eine mögliche Anwendung ist die inhaltsbasierte Suche in den digitalisierten Notendrucken wie z.B. die Suche nach einer bestimmten Melodie, einer Harmoniefolge oder einem Rhythmus.

    Die inhaltliche Erschließung der textbasierten Digitalisate ist durch den bereits realisierten großflächigen OCR-Einsatz („Optical Character Recognition“) in der Bayerischen Staatsbibliothek fortgeschritten. Die Volltext-Erkennung ist in den Digitalisierungs-Workflow integriert und schafft damit die Voraussetzung für die Volltext-Suche in den digitalisierten Büchern und Zeitschriften. Analog zur Texterkennung sollen nun auch bei digitalisierten Notendrucken und gut lesbaren Musikhandschriften aus dem Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek Programme zur Notenerkennung zum Einsatz kommen. Dabei werden sowohl kommerzielle OMR-Programme als auch freie OMR-Programme getestet. Es ist geplant, die OMR-Daten sowohl als Forschungsdaten im Open Access zur Verfügung zu stellen als auch mit diesen Daten eigene Anwendungen zu entwickeln, z.B. eine Melodiesuche in den digitalisierten Notendrucken und Musikhandschriften.

    Über die Bayerische Staatsbibliothek:
    Die Bayerische Staatsbibliothek, gegründet 1558 durch Herzog Albrecht V., genießt als internationale Forschungsbibliothek Weltrang. Mit mehr als 10,3 Millionen Bänden, rund 59.000 laufenden Zeitschriften in elektronischer und gedruckter Form und knapp 131.000 Handschriften gehört die Bibliothek zu den bedeutendsten Wissenszentren und Gedächtnisinstitutionen der Welt. Mit 1,2 Millionen digitalisierten Werken verfügt die Bayerische Staatsbibliothek über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken. Die Bibliothek bietet vielfältige Dienste im Bereich innovativer digitaler Nutzungsszenarien an.

    Ansprechpartner:

    Peter Schnitzlein
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Tel.: 089/28 638-2429
    E-Mail: presse@bsb-muenchen.de

    Jürgen Diet
    Bayerische Staatsbibliothek
    Musikabteilung
    Tel.: 089/28638-2350
    E-Mail: juergen.diet@bsb-muenchen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.bsb-muenchen.de


    Bilder

    Beginn der Fantaisie op.35 von Louis Spohr, 2 Mus.pr. 5207
    Beginn der Fantaisie op.35 von Louis Spohr, 2 Mus.pr. 5207
    Bayerische Staatsbibliothek / Sanu Pulimootil
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Musik / Theater
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Beginn der Fantaisie op.35 von Louis Spohr, 2 Mus.pr. 5207


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