idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
01.07.2003 11:32

Was uns an die Nerven geht ! Dortmunder Team holt die Neurotoxikologen aus aller Welt zusammen

Dipl.-Biol. Cornelia von Soosten Pressereferat
IfADo - Institut für Arbeitsphysiologie an der Universität Dortmund

    Konzo, eine bisher wenig bekannte Erkrankung des Nervensystems, war eines der herausragenden Themen des 9. Kongresses der Internationalen Neurotoxikologie Gesellschaft in Dresden. Es wurde bekannt, dass Hunger in einigen Gebieten Afrikas dazu führt, die Wurzelknollen der Cassava-Pflanze ohne ausreichende Trocknung zu essen. Folge davon können dauerhafte Schädigungen der Bewegungskoordination und im Sehsystem des Menschen sein. Gegenüber diesen Erkrankungen mit Konsequenzen für Tausende von hungernden Menschen waren andere Themen des Kongresses weniger spektakulär, aber nicht weniger interessant. Zum Beispiel wurden mögliche Minderungen des Hörens oder Sehens nach Umgang mit Lösungsmitteln sowie Risiken nach einseitiger Ernährung mit bestimmten Fischen diskutiert.
    Es wurde deutlich, dass in hoch entwickelten Ländern die Sorge um mögliche Schädigungen durch Umwelteinwirkungen weit verbreitet ist. Die wirklichen Gesundheitsrisiken hingegen sind oftmals gering.
    Der Kongress wurde von der Arbeitsgruppe Verhaltenstoxikologie des Institutes für Arbeitsphysiologie an der Universität Dortmund organisiert. Prof. Dr. Andreas Seeber, Leiter des Organisationskomitees, zog Bilanz: "Nicht allein die exzellenten Beiträge führender Fachvertreter, sondern die aktive Teilnahme vieler junger Wissenschaftler oder Studenten aus Südamerika, Afrika und Asien brachten diesem Kongress den Flair des Besonderen". Dr. Christoph van Thriel, Mitarbeiter im Organisationsstab, fügte hinzu: "In mehr als 130 Präsentationen aus 34 Ländern wurde die stürmische Entwicklung der Neurotoxikologie deutlich. Neue internationale Kooperationen zwischen Arbeitsgruppen wurden vereinbart."

    Fotos und Text zum Download stehen Ihnen zur Verfügung unter www.ifado.de/presse

    Pressekontakt:
    Birgit Seidel-Fabian, Tel.: 0231 / 1084-444, e-mail: pressereferat@ifado.de
    Fachlicher Kontakt:
    Prof. Dr. Andreas Seeber, Tel.: 0231 / 1084-323, e-mail: seeber@ifado.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ifado.de/presse


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).