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30.09.2016 10:59

UDE-Graduiertenkolleg präsentiert Ergebnisse: Vorsorge – Voraussicht – Vorhersage

Katrin Koster Ressort Presse - Stabsstelle des Rektorats
Universität Duisburg-Essen

    Wie sind Menschen aller Epochen und weltweit aktiv mit Zukunft umgegangen? Seit Herbst 2013 befassen sich die Mitglieder des DFG-Graduiertenkollegs 1919 an der Universität Duisburg-Essen (UDE) mit dieser zentralen Frage. „Vorsorge, Voraussicht, Vorhersage: Kontingenzbewältigung durch Zukunftshandeln“ ist ihr gemeinsames Thema. Zehn Doktoranden, zwei Postdocs und die Lehrenden des Historischen Instituts erforschen die Haltungen und Handlungsoptionen von Menschen – kulturvergleichend und epochenübergreifend – von der Antike bis heute. Beim Abschlusskolloquium des ersten Jahrgangs vom 6. bis zum 8. Oktober im Kulturwissenschaftlichen Institut Essen stellen sie ihre Ergebnisse vor.

    Wir können nicht wissen, was die Zukunft bringt – das gehört zu den Universalien menschlicher Existenz. Die Ideen, die sich Menschen von der Zukunft gemacht haben, sind klassische Untersuchungsfelder der Geisteswissenschaften. Dass sich Menschen der Zukunft aktiv handelnd zuwenden, gehört dagegen eher zu den Selbstbeschreibungen der Moderne, als zu den eingehend untersuchten historischen Problemen. Hinterfragt wird die Vorstellung, dass sich die westliche Moderne in ihrem Verhältnis zur Kontingenz von allen anderen Gesellschaften grundlegend unterscheidet.

    Seit drei Jahren werden die Forschungen von zwölf Nachwuchswissenschaftlern von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Das Spektrum der Themen reicht von der Hochwasserprävention im Römischen Reich, über die private Altersvorsorge in der spätmittelalterlichen Stadt und den Bau von Laboratorien in der pharmazeutischen Industrie bis hin zu den Zukunftsentwürfen in Geschichtsbüchern zwischen 1950 und 1990. Vorträge und Werkstattgespräche mit zahlreichen Gästen drehen sich um das Verhältnis zwischen gegenwärtigem Denken und Handeln und der unsicheren (oder auch sicher geglaubten) Zukunft.

    Weitere Informationen:
    Dr. Olav Heinemann, Historisches Institut, Tel. 0201/183-6875, olav.heinemann@uni-due.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    regional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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