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30.09.2016 11:00

Zahl der Studienanfänger auf Vorjahres-Niveau – Gemeinsame Planung für Hochschulstandort NRW

Hermann Lamberty Pressereferat
Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW

    Rund 755.000 Studierende in Nordrhein-Westfalen

    Die Zahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger wie auch die Zahl der Fächer mit lokalen NC-Beschränkungen gehen leicht zurück. Wissenschaftsministerin Svenja Schulze hat gemeinsam mit Vertretern der NRW-Landesrektorenkonferenzen der Universitäten und der Fachhochschulen erste Schätzzahlen der Hochschulen zum Wintersemester 2016/17 in Nordrhein-Westfalen vorgestellt.

    „Die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger ist leicht gesunken: Sie liegt jetzt bei rund 106.000, das sind rund 500 Studierende weniger als im Vorjahr", sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. Damit liegt die Zahl der Studierenden im Wintersemester nach aktuellen Schätzzahlen bei knapp 755.000. Das sind knapp 10.000 Studierende mehr als im Wintersemester 2015/16, was einem Anstieg um 1,3 Prozent entspricht. Mittelfristig gehen die Kultusministerkonferenz (KMK) und das Wissenschaftsministerium von weiterhin leicht sinkenden Studienanfängerzahlen aus.

    Auch die Zahl der NC-Studiengänge sinkt weiter: In der Erstausbildung (Bachelor einschließlich Bachelor Lehramt) liegt sie bei 607 (nach zuletzt 638) im Bereich der Universitäten und bei 221 (nach zuletzt 222) bei den Fachhochschulen – ein Rückgang von rund vier Prozent.

    Viele Herausforderungen betreffen nicht nur einzelne Universitäten und Fachhochschulen, sondern das Hochschulsystem als Ganzes. Die erfolgreiche Bewältigung erfordert eine umfassende Entwicklungsplanung für den Hochschulstandort NRW. „Die NRW-Hochschulen und das Land haben gemeinsam einen Landeshochschulentwicklungsplan gestaltet, mit dem wir die Aufgaben für einen zukunftsfähigen Bildungsstandort bewältigen können‟, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze.

    Prof. Dr. Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen und Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz der Fachhochschulen NRW, sagte: „Der Landeshochschulentwicklungsplan formuliert damit das hochschulpolitische Arbeitsprogramm der nächsten Jahre. Besonders relevant für die Fachhochschulen sind die Veränderung der Aufnahmekapazitäten zwischen Fachhochschulen und Universitäten hin zu einem Verhältnis von 40:60, die Schaffung eigenständiger Karrierewege für den wissenschaftlichen Nachwuchs an Fachhochschulen und die langfristige Sicherung einer auskömmlichen Grundfinanzierung der Hochschulen. Gleichzeitig lässt der Landeshochschulentwicklungsplan die nötigen Freiheiten für eine eigenständige Entwicklung der Hochschulen.“

    Prof. Dr. Lambert T. Koch, Rektor der Bergischen Universität Wuppertal, sagte für die Landesrektorenkonferenz der Universitäten: „Die LRK NRW erkennt die finanziellen Anstrengungen des Landes ausdrücklich an. Für die dauerhafte Sicherung einer Grundfinanzierung der Universitäten in NRW ist die Verstetigung befristeter Programmmittel unabdingbar. Die anhaltend starke Studierendennachfrage und deren überaus erfolgreiche Bewältigung stehen für die hohe Attraktivität und Leistungsstärke der NRW-Universitäten. Mit den Finanzierungszusagen der Landesregierung können diese nun ihren erfolgreichen Weg fortsetzen.“

    Auch die aktuellen Ergebnisse des Monitoring-Berichts 2016, der für das Studienjahr 2015 an den Hochschulen erstellt wurde, zeigen, dass die aktuelle Hochschulentwicklung insgesamt positiv bewertet wird.

    Die wichtigsten Ergebnisse in der Übersicht:

    • Wie schon in den Vorjahren, haben die NRW-Hochschulen auch im Jahr nach dem doppelten Abiturjahrgang mehr Studienanfän gerinnen und -anfänger aufgenommen, als mit ihnen vereinbart worden ist. Die vereinbarten Aufnahmeziele wurden mit 105,8 Prozent übererfüllt.

    • Aus dem Hochschulpakt konnte 2015 weiteres zusätzliches Per sonal finanziert werden. Insgesamt wurden mehr als 9.500 Personen für den Ausbau des Lehrbetriebs zusätzlich beschäftigt.

    • Bei der Schaffung zusätzlicher Raumkapazitäten für die Lehre durch Baumaßnahmen, Anmietungen oder durch Nutzung vorhandener Raumreserven sind die Hochschulen weiterhin erfolgreich. Die Gesamtsituation hat sich entspannt.

    • Infrastruktur: An der Mehrzahl der Hochschulen werden keine oder nur vorübergehende Engpässe bei der Mensakapazität wahrgenommen. Bei der Kinderbetreuung sehen 29 Hochschulen ebenfalls keine oder nur vorübergehende Engpässe. Ebenfalls eher unproblematisch wird die Verkehrsanbindung bewertet.

    • Wohnsituation: Von den 34 befragten Hochschulen nehmen 20 keine oder nur vorübergehende Engpässe beim studentischen Wohnraum wahr. Die Bewertung der Studierendenwerke fällt etwas positiver aus: Sie sehen an 24 Hochschulen keine oder nur vorrübergehende Engpässe bei der Versorgung mit Wohnmöglichkeiten für Studierende. Damit schätzen sie diesen Aspekt etwas positiver ein als im Vorjahr.


    Weitere Informationen:

    http://www.wissenschaft.nrw.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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