Ministerin Kraft: Gründungsprogramm großer Erfolg - schon über 700 neue Arbeitsplätze
Vom Hörsaal in den Chefsessel: Zum 1. Juli starten zwölf weitere prämierte Wissenschaftler aus NRW den systematischen Aufbau ihres eigenen Unternehmens. Eine Expertenjury wählte die besten Gründungsvorhaben aus den Bewerbern der NRW-Hochschulen aus. Das Wissenschaftsministerium wird die Gründungen zwei Jahre mit mehr als 800.000 Euro unterstützen. Ministerin Kraft: "Die jungen Wissenschaftler schaffen mit ihren hochinnovativen Produkten neue Arbeitsplätze und tragen dazu bei, die nordrhein-westfälische Wirtschaft zu modernisieren."
So hat zum Beispiel der Elektrotechniker Frank Portheine vom Helmholtz-Institut für Biomedizinische Technik der RWTH Aachen ein CT-bildbasiertes Operationsplanungssystem entwickelt, mit dem der Chirurg äußerst kostengünstig computergestützt planen und operieren kann. Bisher waren computergestützte Operationen oftmals zu teuer, so dass häufig ohne Rechnerunterstützung behandelt werden musste. Durch das neue Verfahren können künftig praktisch alle Chirurgen computerunterstützt arbeiten, für die es bisher zu teuer war. Rechnerunterstützte Operationen haben den Vorteil, dass sie genauer sind und zum Beispiel bei einer Hüftoperation pro Patient die Operationszeit um 25 Prozent sowie den Krankenhausaufenthalt um vier Tage verringern. Mit der Förderung sollen für das geplante Unternehmen in zwei Pilot-Anwendungen ein marktfähiges Operationsplanungs- und Fertigungssystem entwickelt werden.
Die Fördergelder kommen aus dem 1996 vom NRW-Wissenschaftsministerium initiierten Programm zur Finanziellen Absicherung von Unternehmensgründern aus Hochschulen "PFAU". Ministerin Kraft: "Mit dem ehrgeizigen Programm wollen wir die Zahl der selbständigen Wissenschaftler in Nordrhein-Westfalen erhöhen und damit den Transfer von aktuellem Forschungswissen in die heimische Wirtschaft steigern." Den großen Erfolg des Programms zeigen aktuelle Untersuchungsergebnisse - seit Programmstart wurden 150 Unternehmen gegründet, die zusammen über 700 Arbeitsplätze geschaffen haben.
Um die Landesförderung können sich potenzielle Gründer immer zum 1. März und 1. September über die Transferstellen der Hochschulen oder beim Projektträger Zenit, einer auf den Mittelstand spezialisierten Beratungsgesellschaft mit Landesbeteiligung, bewerben. Informationen unter www.money-study-go.de.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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