idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
04.10.2016 14:17

400. Fahrt des Forschungsschiffs „Walther Herwig III“

Dr. Michael Welling Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei

    Jubiläumsfahrt führt in arktische Gewässer / 35 Jahre Grönland-Survey am Thünen-Institut für Seefischerei

    Wenn das Fischereiforschungsschiff „Walther Herwig III“ am 8. Oktober 2016 von Bremerhaven aus in Richtung Grönland ausläuft, markiert dies ein Doppeljubiläum: Es ist die 400ste Reise des Forschungsschiffs und gleichzeitig das 35-jährige Jubiläum des seit 1981 alljährlich durchgeführten Surveys für das Monitoring arktischer Fischbestände.

    „Zielarten im Survey sind die Bestände von Kabeljau und Rotbarsch vor Grönland“, sagt Fahrtleiter Dr. Heino Fock, der zum elften Mal nach Grönland aufbricht. „Zusammen mit den ozeanographischen Daten und den parallel erhobenen Ökosystemparametern erlaubt uns diese Zeitserie, nicht nur die Bewirtschaftung der Bestände zu optimieren, sondern auch die Auswirkungen des Klimawandels auf dieses empfindliche Ökosystem zu zeigen. Wir beobachten schon seit einigen Jahren, dass zunehmend Arten der gemäßigten Breiten in den sub-arktischen Bereich vordringen, zum Beispiel Makrele, Dornhai und Schellfisch.“ Bis zu 300 biologische Messungen und Proben sollen auf der Forschungsreise genommen werden, bei einer Reisestrecke von mehr als 5500 Seemeilen. Über die 35 Jahre gesehen macht das eine Gesamtstrecke, die 9-mal um den Globus reicht.

    Teilnehmer der Expedition sind neben den Fischereibiologen des Thünen-Instituts für Seefischerei auch Wissenschaftler des CLIMA-Projektes, das zusammen mit Forschern aus Norwegen und Grönland in den arktischen Gewässern Auswirkungen des Klimawandels adressiert. Mitte November wird ein Zwischenstopp in Nuuk, der Hauptstadt Grönlands, eingelegt. Dort steht traditionell auch ein Arbeitstreffen am Grönländischen Naturinstitut auf dem Programm, bei dem erste Ergebnisse diskutiert werden. In einem Seetagebuch auf der Thünen-Webseite werden die Wissenschaftler online über den Fortgang der Reise berichten (http://www.thuenen.de).

    Die „Walther Herwig III“ wurde 1993 in Dienst gestellt. Mit 64,50 m Länge ist es das größte der drei deutschen Fischereiforschungsschiffe und voll hochseetauglich. An rund 280 Tagen im Jahr ist es im Dienste einer nachhaltigen Fischerei auf See. Die meisten Forschungsfahrten gehen in die Nordsee und Ostsee, wo kommerziell wichtige Fischbestände untersucht werden. Daneben stehen alljährlich die Grönlandreise sowie auch Reisen in die Sargassosee und vor die westafrikanische Küste auf dem Programm. Das Schiff wird von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) bereedert und hauptsächlich vom Thünen-Institut genutzt.

    Weitere Infos zur „Walther Herwig III“ und den anderen deutschen Fischereiforschungsschiffen auf http://www.thuenen.de/forschungsschiffe/.


    Weitere Informationen:

    http://www.thuenen.de/forschungsschiffe/ - Die deutschen Fischereiforschungsschiffe


    Bilder

    Fischereiforschungsschiff Walther Herwig III
    Fischereiforschungsschiff Walther Herwig III
    M. v. Klinkowström/Thünen-Institut
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Biologie, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Fischereiforschungsschiff Walther Herwig III


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).