Das Foresight Institute verleiht den Feynman-Preis für experimentelle Forschung in diesem Jahr an Prof. Dr. Franz J. Giessibl vom Institut für Experimentelle und Angewandte Physik der Universität Regensburg. Die Auszeichnung geht damit bereits zum zweiten Mal an die Universität Regensburg.
Das Foresight Institute zeichnet Prof. Dr. Giessibl für seine richtungsweisenden Arbeiten im Bereich der Rastersondenmikroskopie aus, dazu gehören die Messung der Kraft, die nötig ist, um ein einzelnes Atom zu verschieben, die erstmalige atomare Auflösung einer Oberfläche mit der Frequenzmodulations-Rasterkraftmikroskopie, die Erfindung des qPlus-Kraftsensors und vieler seiner Anwendungen, das Erreichen subatomarer Ortsauflösung und die Abbildung einzelner chemischer Bindungen. Als weitere richtungsweisende Fortschritte nennt das Foresight Institute die Realisierung von Abtastspitzen mit bekannter chemischer Identität und atomarer Struktur, das verbesserte Verständnis des Kräftespiels zwischen einer atomar scharfen Spitze und einer Probe, atomar aufgelöste Reibungskraftmikroskopie und die Kombination der Kraftmikroskopie mit Rastertunnelmikroskopie und Dichtefunktionaltheorie.
Mit der Auszeichnung von Prof. Dr. Giessibl geht der Feynman-Preis bereits zum zweiten Mal nach Regensburg: 2012 wurde Prof. Dr. Jascha Repp zusammen mit Dr. Leo Gross und Dr. Gerhard Meyer vom IBM Forschungslaboratorium Rüschlikon mit dem Feynman-Preis für experimentelle Forschung in der Nanotechnologie ausgezeichnet.
„Der Feynman-Preis in Nanotechnologie des Foresight Institutes würdigt Fortschritte in den visionärsten Herausforderungen der Nanotechnologie“ sagt Julia Bossmann, Präsidentin des Foresight Instituts. „Unsere Preisträger machen deutlich, dass im Nanobereich große Innovationen möglich sind. Der Preis würdigt diese Wissenschaftspioniere und regt andere dazu an, ihrem Beispiel zu folgen.”
Über Prof. Dr. Franz J. Giessibl
Prof. Dr. Franz J. Giessibl promovierte 1992 bei Nobelpreisträger Gerd Binnig an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 1992 bis 1994 arbeitete er im Silicon Valley in einem Start-up-Unternehmen. Von 1995 bis Ende 1996 war er Senior Associate bei McKinsey&Company und anschließend bis 2006 Privatdozent und Leiter der Rastersondenmikroskopiegruppe an der Universität Augsburg, wo er 2001 zum Thema „Progress in Atomic Force Microscopy“ habilitierte. Seit 2006 ist Franz Giessibl als Professor am Institut für Experimentelle und Angewandte Physik der Universität Regensburg tätig.
Über das Foresight Institute und den Feynman-Preis
Das Foresight Institute ist eine gemeinnützige Non-Profit-Organisation, die sich seit ihrer Gründung 1986 dafür einsetzt, die Vorteile der Nanotechnologie auszuloten und der Öffentlichkeit bekannt zu machen – und gleichzeitig dabei zu helfen, potentielle negative Auswirkungen dieser Technologie abzuwenden. Seit 1993 vergibt das Foresight Institute die Feynman-Preise jeweils getrennt für theoretische und experimentelle Forschungsarbeiten im Bereich der Nanotechnologie. Die Preise sind nach dem Physiker Richard Feynman benannt, dessen legendäre Rede „There´s Plenty of Room at the Bottom“ vom 29. Dezember 1959 als eine Art Manifest für die spätere Entwicklung der Nanotechnologie angesehen werden kann.
Ansprechpartner für Medienvertreter:
Prof. Dr. Franz J. Giessibl
Universität Regensburg
Lehrstuhl für Experimentelle und Angewandte Physik
Telefon: 0941 943-2105
E-Mail: franz.giessibl@ur.de
http://www.foresight.org/FI/fi_spons.html
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Physik / Astronomie
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Deutsch
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