idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
11.10.2016 13:56

Alles im Fluss - Psychologen untersuchen Flow-Zustand im Arbeitsalltag

Daniel Lichtenstein Marketing & Communications
International School of Management (ISM)

    Die Zeit fliegt nur so vorbei, die Aufgaben gehen leicht von der Hand, kurz: es läuft. Im „Flow“ zu sein, steigert Konzentration und Leistungsfähigkeit. Dass Menschen in diesem Zustand produktiver sind, ist hinreichend bekannt. Gleichzeitig kann der Flow-Zustand aber auch dabei helfen, akute Erschöpfungszustände im Job zu reduzieren. Zu diesem Schluss kommt eine Studie unter Mitarbeit von ISM-Hochschullehrer Prof. Dr. Stefan Diestel.

    Als Flow bezeichnet die Psychologie einen Zustand völligen Eintauchens in eine Aktivität. Er hilft dabei, schwierige Aufgaben, die bspw. viel Selbstkontrolle erfordern, besser bewältigen zu können und ermöglicht gleichzeitig eine höhere Leistungsfähigkeit. „Wir haben nun in Form einer Tagebuchstudie untersucht, wie der Flow-Zustand dazu beitragen kann, belastende Anforderungen im Arbeitsprozess zu bewältigen“ erklärt Prof. Dr. Stefan Diestel, Studiengangsleiter M.Sc. Organizational Psychology & Human Resources Management an der International School of Management (ISM).

    Die Autoren der Studie – Wladislaw Rivkin, Stefan Diestel und Klaus-Helmut Schmidt vom Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund – haben festgestellt, dass berufstätige Personen mit zunehmender Belastung in ihrer Vitalität am Abend beeinträchtigt und stark erschöpft waren. Auffällig aber: Wer am Arbeitstag auch einen Flow-Zustand erlebt hatte, konnte seine Motivation und Vitalität stabilisieren und Erschöpfungszustände vermeiden. Daher sind insbesondere Arbeitgeber gefordert, um ihre Mitarbeiter zu entlasten und das Erleben von Flow zu fördern. „Der Arbeitgeber sollte eine Kultur der wechselseitigen Unterstützung schaffen. Wichtig ist ein Führungsstil, der dazu führt, dass sich Personen integriert, motiviert und wertgeschätzt fühlen“, so Diestel.

    Denn das Commitment, also die Identifikation und emotionale Verbundenheit des Arbeitnehmers mit seinem Unternehmen, spielt eine entscheidende Rolle. „Belastungen führen nicht zwangs-läufig zur Beeinträchtigung von Vitalität und Motivation“, bilanziert Diestel. „Durch Commitment und damit einhergehende Flow-Zustände können Prozesse der Belastungsbewältigung gefördert und die Motivation nachhaltig gesteigert werden.“

    Originalpublikation:

    Rivkin, W., Diestel, S., & Schmidt, K.-H. (2016, April 21). Which Daily Experiences Can Foster
    Well-Being at Work? A Diary Study on the Interplay Between Flow Experiences, Affective
    Commitment, and Self-Control Demands. Journal of Occupational Health Psychology. Advance
    online publication. http://dx.doi.org/10.1037/ocp0000039

    Hintergrund:
    Die International School of Management (ISM) zählt zu den führenden privaten Wirtschaftshochschulen in Deutschland. In den einschlägigen Hochschulrankings rangiert die ISM regelmäßig an vorderster Stelle.

    Die ISM hat Standorte in Dortmund, Frankfurt/Main, München, Hamburg, Köln und Stuttgart. An der staatlich anerkannten, privaten Hochschule in gemeinnütziger Trägerschaft wird der Führungsnachwuchs für international orientierte Wirtschaftsunternehmen in kompakten, anwendungsbezogenen Studiengängen ausgebildet. Alle Studiengänge der ISM zeichnen sich durch Internationalität und Praxisorientierung aus. Projekte in Kleingruppen gehören ebenso zum Hochschulalltag wie integrierte Auslandssemester und -module an einer der über 175 Partneruniversitäten der ISM.

    Pressekontakt:
    Daniel Lichtenstein
    Leiter Marketing & Communications
    ISM International School of Management GmbH
    Otto-Hahn-Str. 19
    44227 Dortmund
    tel.: 0231.97 51 39-31
    fax: 0231.97 51 39-39
    email: daniel.lichtenstein@ism.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ism.de


    Bilder

    Prof. Dr. Stefan Diestel leitet das Department Wirtschaftspsychologie an der ISM.
    Prof. Dr. Stefan Diestel leitet das Department Wirtschaftspsychologie an der ISM.
    ISM
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Psychologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Stefan Diestel leitet das Department Wirtschaftspsychologie an der ISM.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).