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11.10.2016 14:23

Was die Wissenschaft vom Altern weiß

Julia Kovar Stabsstelle Kommunikation
Baden-Württemberg Stiftung

    In der neuen Publikation „100! Was die Wissenschaft vom Altern weiß“ der Baden-Württemberg Stiftung informieren 17 Wissenschaftler aus Baden-Württemberg über den neuesten Stand der Alternsforschung. Neben den Beiträgen aus verschiedenen Forschungsdisziplinen werden zudem fünf Hundertjährige portraitiert und zu dem Geheimnis ihres langen Lebens befragt.

    Stuttgart, 11. Oktober 2016 – Wie immer mehr Menschen es schaffen, ein dreistelliges Lebensalter zu erreichen, und was die Forschung dazu beiträgt, dass ein hohes Alter auch mit Gesundheit und Wohlbefinden einhergeht, verrät das neue Buch „100! Was die Wissenschaft vom Altern weiß“ der Baden-Württemberg Stiftung. Forscherinnen und Forscher in und aus Baden-Württemberg, zum Teil von der Stiftung gefördert, nähern sich darin dem Thema aus verschiedenen Blickwinkeln an. In insgesamt 17 verständlich geschriebenen Beiträgen geht es um Stammzellen und Chromosomen, um altersbedingte Krankheiten wie Alzheimer, um Knochenersatz und technische Hilfsmittel, aber auch um Aspekte der gesunden Lebensführung und der Psychologie, die dazu beitragen können, dass immer mehr Menschen so agil wie möglich ein hohes Alter erreichen.

    Forschen für ein besseres Altern

    Die Wissenschaftler gehen dabei konkreten Fragen nach wie:
    • Gibt es eine Verjüngungskur für Stammzellen?
    • Wie hängt der Alterungsprozess mit Alzheimer-Demenz zusammen?
    • Wird es eines Tages die „Pille gegen das Altern“ geben?
    • Wie sorgen Roboter für Mobilität bis ins hohe Alter?
    • Wie kann die Gesellschaft von den Ressourcen des Alters profitieren?
    • So alt wie man sich fühlt - ist das Altern nichts als eine kulturelle Konstruktion?

    Neben den verschiedenen Beiträgen aus der Alternsforschung sind im Buch auch fünf Portraits von Hundertjährigen zu finden, die sehr private Einblicke in ihr langes Leben gewähren und Rückschlüsse darauf zulassen, welche Faktoren dafür wichtig sind, ein hohes Alter zu erreichen. In einem Lexikonteil werden zudem die wichtigsten medizinischen Fachbegriffe erklärt. „Die Baden-Württemberg Stiftung hat durch Wissenschafts-Förderung über viele Jahre hinweg einen Beitrag dazu geleistet, dass wichtige Fragen in verschiedenen Disziplinen der Alternsforschung beantwortet wurden“, sagt Prof. Konrad Beyreuther, Direktor des Netzwerks Alternsforschung (NAR) der Universität Heidelberg. „Ich wünsche mir, dass sich möglichst viele Menschen mithilfe dieses Buches einen Eindruck verschaffen, wie spannend die Zukunft des Alterns ist.“

    Schlüsselfaktoren für hohes Alter

    Einige Faktoren treten wiederholt in den Lebensläufen der portraitierten Hundertjährigen auf: eine schöne Kindheit, innere Gelassenheit, eine innige Beziehung zu den Mitmenschen, Dankbarkeit und das Gefühl, gebraucht zu werden. Diese Punkte seien für die Erhaltung von Lebensqualität und Gesundheit bis ins hohe Alter entscheidend, erklärt Prof. Beyreuther. „Prognosen zufolge wird im Jahr 2050 jeder Dritte Bundesbürger älter als 65 Jahre sein“, betont Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung. „Aus diesem Grund ist das Thema Altern ein echtes Zukunftsthema, dem wir schon seit vielen Jahren Aufmerksamkeit schenken und für das wir auch weiterhin finanzielle Mittel einsetzen werden.“

    Hundert werden vor allem Frauen

    Steigender Wohlstand, gesunde Ernährung und gute medizinische Versorgung sind mitverantwortlich dafür, dass die Lebenserwartung der Deutschen stetig steigt. Aktuell liegt sie in Deutschland bei 84 Jahren für Frauen und 79 Jahren für Männer. 17.000 Bundesbürger konnten im vergangenen Jahr ihren hundertsten Geburtstag feiern, und es werden in Zukunft immer mehr. Viele Fragen beantwortet die Publikation, andere bleiben weiterhin offen – zum Beispiel warum unter den Hundertjährigen weltweit neun von zehn Frauen sind. Somit gibt es auch für die Baden-Württemberg Stiftung in den kommenden Jahren noch viele Möglichkeiten, Forschungsvorhaben und andere Projekte zu initiieren und zu fördern, die die Herausforderungen, aber auch die Chancen einer immer älter werdenden Gesellschaft ausleuchten.

    Weitere Informationen

    Das Buch ist im Hirzel Verlag erschienen und im Buchhandel für €19,90 erhältlich.

    Veranstaltungshinweis

    Am 14. Oktober um 19 Uhr findet im Hospitalhof Stuttgart eine Podiumsdiskussion unter dem Motto „Alt werden und dabei jung bleiben“ mit drei Autoren des Buches statt. Belegexemplare liegen dort bereit.

    Die Baden-Württemberg Stiftung

    Die Baden-Württemberg Stiftung setzt sich für ein lebendiges und lebenswertes Baden-Württemberg ein. Sie ebnet den Weg für Spitzenforschung, vielfältige Bildungsmaßnahmen und den verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Mitmenschen. Die Baden-Württemberg Stiftung ist eine der großen operativen Stiftungen in Deutschland. Sie ist die einzige, die ausschließlich und überparteilich in die Zukunft Baden-Württembergs investiert – und damit in die Zukunft seiner Bürgerinnen und Bürger.


    Weitere Informationen:

    http://www.bwstiftung.de/altern
    http://www.bwstiftung.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    regional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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