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02.07.2003 12:11

DFG-Präsident wiedergewählt

Dr. Eva-Maria Streier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Nr. 24
    2. Juli 2003

    DFG-Präsident wiedergewählt
    Stärkung der Hochschulforschung und Europäischer Forschungsraum wichtige Ziele

    Die Mitgliederversammlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat heute im Rahmen ihrer Jah-resversammlung in Würzburg den Präsidenten der DFG, Professor Ernst-Ludwig Winnacker, für eine dritte Amtsperiode vom 1. Januar 2004 bis zum 31. Dezember 2006 bestätigt. Nach Professor Gerhard Hess und Professor Julius Speer steht Winnacker damit als dritter Präsident der DFG über drei Amtszeiten vor. Zu den Zielen des Präsidenten für die dritte Amtszeit gehören der Ausbau der Internationalisierung der Forschung, die Gestaltung des Europäischen Forschungsraums und die Profilschärfung der deutschen Forschungsland-schaft.

    Ernst-Ludwig Winnacker, Jahrgang 1941, wurde 1968 an der ETH Zürich in organischer Chemie promoviert und habilitierte sich 1974 im Fach Genetik an der Universität zu Köln. Seit 1980 ist er Professor für Chemie an der Universität München und war dort von 1984 bis 1997 Leiter des Genzentrums. Seit 1998 ist Winna-cker Präsident der DFG.

    In seiner bisherigen Amtszeit hat Ernst-Ludwig Winnacker sich vor allem für die frühe Selbstständigkeit des wissenschaftlichen Nachwuchses eingesetzt. So wurde mit der Einführung des Emmy Noether-Programms im Jahr 1999 ein Förderinstrument etabliert, das zunehmend von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftlern als Alternative zur Habilitation genutzt wird. Auch die Weiterentwicklungen im Programm der Graduiertenkollegs, insbesondere die stärkere thematische Fokussierung der Kollegs, die intensivere Betreuung der Doktoranden und der Ausbau der internationalen Kollegs, haben zu einer besseren Ausbil-dung des wissenschaftlichen Nachwuchses und einer deutlich größeren Attraktivität der Promotion in Deutschland geführt.

    Neben der Weiterentwicklung der Förderprogramme, zu denen auch die kürzlich beschlossene "Förderinitia-tive Geisteswissenschaften" gehört, gilt das Engagement des DFG-Präsidenten auch weiterhin der konse-quenten Internationalisierung der Forschung und der Reform des DFG-Begutachtungssystems. So wird mit der Einführung der Fachkollegien als Nachfolgegremien der Fachausschüsse nun eine größere Transparenz und fachliche Qualitätssicherung für die Begutachtungsprozesse gewährleistet.

    Wichtige Ziele sieht Winnacker zukünftig in der weiteren Gestaltung des Reformprozesses im Begutach-tungssystem, der Stärkung der Hochschulforschung und der weiteren Internationalisierung der Forschung, insbesondere der Ausgestaltung des europäischen Forschungsraumes. Hier gilt es gemeinsam mit anderen nationalen Förderorganisationen die Rahmenbedingungen für eine wissenschaftsgesteuerte, grenzüberschrei-tende Förderung von Spitzenforschung mit europäischem Mehrwert zu erarbeiten.

    Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen um die Zukunft der gemeinsamen Forschungsförderung durch Bund und Länder setzt sich Winnacker für eine Weiterführung der Gemeinschaftsfinanzierung ein, die sich bisher nicht nur als Garant für die Sicherung der Forschungsfreiheit in Deutschland bewährt, sondern auch die Voraussetzungen für den Wettbewerb in der Wissenschaft und damit die Förderung wissenschaftli-cher Exzellenz geschaffen habe.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Personalia
    Deutsch


     

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