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17.10.2016 14:47

Schlüsselübergabe für das neue Hörsaalgebäude am Campus Loefflerstraße der Universität Greifswald

Jan Meßerschmidt Presse- und Informationsstelle
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Am 18. Oktober 2016 erhält die Universität Greifswald offiziell den Schlüssel für das neue Hörsaalgebäude auf dem Campus Loefflerstraße. Das pavillonartige Gebäude befindet sich im Zentrum des Gebäudekomplexes. Es hat zwei Hörsäle mit jeweils 152 sowie einen großen Hörsaal mit 496 Plätzen. Die offizielle Eröffnung mit Schlüsselübergabe findet am 18. Oktober 2016 um 18:30 Uhr statt. Die bisherige Finanzministerin des Landes, Heike Polzin, wird ein Grußwort sprechen. Sie hat im Dezember 2013 zusammen mit der Rektorin der Universität den Grundstein für das Bauvorhaben gelegt.

    Das neue Hörsaalgebäude ist Teil des Neubau- und Sanierungsvorhabens Loefflerstraße in Verantwortung des Geschäftsbereiches Hochschul- und Klinikbau des landeseigenen Betriebs für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern (BBL M-V). Der Neubau hat rund neun Millionen Euro gekostet. Das viergeschossige Gebäude verfügt über zwei kleinere Hörsäle im Unter- und Erdgeschoss, die wie in einer Kuhle im Campus liegen. Im Obergeschoss befindet sich ein großer Hörsaal mit 496 Plätzen. Damit ist dieser Hörsaal das „Audimax“ der Universität, der größte Hörsaal. Bei Bedarf kann er mittels einer versteckten, beweglichen Trennwand in zwei kleinere Hörsäle mit 208 und 288 Plätzen geteilt werden. Alle Hörsäle verfügen über eine natürliche Belichtung; es wurden große Fensterflächen bzw. Oberlichter eingebaut. Dadurch wirken die Räume hell, aber auch transparent, da Neugierige von außen in die Hörsäle schauen können.

    Zusammen mit der benachbarten neuen Bereichsbibliothek sorgt energieeffiziente Anlagentechnik für ein angenehmes Raumklima. Beide Gebäude sind an das zentrale Fernwärmenetz angeschlossen. Zusätzlich wird mittels 30 in den Boden eingebrachter Sonden das Erdreich geothermisch für Heizung- und Kühlung genutzt.

    Für das insgesamt 31,7 Millionen Euro teure Bauprojekt mit Hörsaal, Bibliothek und Mensa wurde Ende 2010 ein architektonischer Realisierungswettbewerb ausgelobt. Gewinner war das Leipziger Architekturbüro Eßmann-Gärtner-Nieper, das dann auch mit dem Bau des Hörsaales, der Bibliothek und der Mensa beauftragt wurde. Städtebaulich ist das neue Hörsaalgebäude als zentraler Ort des gesamten Campus konzipiert. Das pavillonartige Gebäude wird nach Fertigstellung des Innenhofes zwischen Bereichsbibliothek und der im Bau befindlichen Mensa von drei Seiten zugänglich sein. Bei der Außengestaltung wurde auch hier wieder Klinker eingesetzt. Somit wird die architektonische Gestaltung der umgebenden historischen Klinikgebäude aufgenommen. Der Innenhof wurde in diesem Jahr von der Stadt als „Ernst-Lohmeyer-Platz“ benannt. Damit ehrt sie gemeinsam mit der Universität den ersten Rektor der Universität nach dem Zweiten Weltkrieg. Er wurde am 15. Februar 1946 vom sowjetischen Geheimdienst NKWD verhaftet und wenige Tage später hingerichtet.

    Rund 4000 Studierende und Mitarbeitende werden zukünftig das Stadtbild in diesem Teil der Universitäts- und Hansestadt Greifswald bereichern und mit studentischem Leben erfüllen. In den kommenden Jahren werden die historischen Kliniken vom Betrieb für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern (BBL M-V) komplett saniert. Am Standort sollen die Sozial- und Geisteswissenschaften konzentriert werden.

    Stimmen zum Neubau:

    Prof. Johanna Weber, Rektorin
    „Mit dem neuen Hörsaalgebäude können wir unseren Studierenden nicht nur verbesserte Studienbedingungen bieten, sondern wir können ab sofort zu Tagungen und Kongressen einladen, für die vorher keine angemessenen Räume zur Verfügung standen. Für die nationale und internationale Sichtbarkeit der Universität Greifswald ist dies ein unschätzbarer Gewinn.“

    Cornelia Gärtner, Mitarbeiterin im Referat Bau- und Raumplanung der Universität Greifswald
    „Es freut mich, dass nach Fertigstellung der Bereichsbibliothek im Dezember vergangenen Jahres nun auch das Hörsaalgebäude in Nutzung gegangen ist. Durch den Einbau modernster Medientechnik können wir die Studienbedingungen für unsere Studierenden erheblich verbessern. Ebenso wie auf dem gesamten Campus Loefflerstraße 23 wird auch im Hörsaalgebäude Barrierefreiheit gewährleistet. Durch die simultanen Übersetzerkabinen ist es ebenfalls für internationale Tagungen geeignet. Erstmals zum Einsatz kommen für die Hörsäle digitale Beschilderungen mit Angaben zu Vorlesungen und Kongressen sowie Informationen rund um die Hochschule und das studentische Leben.“

    Uwe Sander, Leiter des Geschäftsbereichs Hochschul- und Klinikbau des Betriebs für Bau und Liegenschaften des Landes Mecklenburg-Vorpommern
    „Es ist vollbracht. Ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung des Campus an der Loefflerstraße ist fertig. Neben dem schönen Bibliotheksgebäude ist die Ernst-Moritz-Arndt-Universität nunmehr auch in der Lage, große Vorlesungen oder Kongresse in dem neuen Hörsaalgebäude durchführen zu können. Eine erste Bewährungsprobe kann schon als gemeistert angesehen werden, gab es doch schon eine großen ‚Spanischen‘ Kongress, das heißt eine Tagung von Spanischlehrern. Insgesamt haben wir hier auf dem Campus eine Hörsaalkapazität von rund 800 Sitzplätzen in drei Hörsälen geschaffen.“

    Weitere Informationen:

    1. Der große Hörsaal kann geteilt werden.
    2. Große Fensterflächen gewähren Ein- und Ausblicke.
    3. Die alten Gebäude spiegeln sich in der Fassade des Hörsaalgebäudes.
    4. Erste Vorlesung im neuen Hörsaal.
    Fotos: Kilian Dorner

    Die vier Fotos können für redaktionelle Zwecke im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung kostenlos heruntergeladen und genutzt werden. Dabei ist der Name des Bildautors zu nennen. Download http://www.uni-greifswald.de/universitaet/information/aktuelles/medienfotos/medienfotos-oktober-2016/

    Ansprechpartner an der Universität Greifswald
    Presse- und Informationsstelle
    Jan Meßerschmidt
    Domstraße 11, 17489 Greifswald
    Telefon 03834 86-1150
    Mobil 0170 5669683
    pressestelle@uni-greifswald.de


    Bilder

    Der große Hörsaal kann geteilt werden.
    Der große Hörsaal kann geteilt werden.
    Foto: Kilian Dorner
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Der große Hörsaal kann geteilt werden.


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