Dresden. Unter dem Leitmotiv „Schlafmedizin: grenzüberschreitend und innovativ“ werden sich vom 1. bis 3. Dezember etwa 2000 Experten anlässlich der 24. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) zu den Perspektiven dieses medizinischen Fachgebietes austauschen.
Die Schlafmedizin hat sich in den zurückliegenden Jahren einen wichtigen Stellenwert in der Medizin erarbeitet. Die schlafmedizinischen Erkenntnisse nehmen ständig an Bedeutung zu und werden zunehmend von der Gesellschaft wahrgenommen. „Für die Schlafmedizin ist es jetzt an der Zeit, ´aus dem Schlaflabor` herauszukommen und sich zusätzlich zur klassischen klinischen Ausrichtung in weitere Lebensbereiche einzubringen“, sagt deshalb Prof. Dr.-Ing. habil. Hagen Malberg. Der Direktor des Instituts für Biomedizinische Technik der TU Dresden bildet in diesem Jahr gemeinsam mit Dr. med. Andrea Bosse-Henck vom Schlaflabor der Abteilung für Pneumologie des Universitätsklinikums Leipzig und Dr. med. Steffen Schädlich vom Schlaflabor der Klinik für Innere Medizin II des Krankenhauses Martha-Maria Halle-Dölau die Leitung der DGSM-Jahrestagung.
Diese wird eine spürbar technische Note haben und will verdeutlichen, wie sehr die rasante Entwicklung der medizinischen Messtechnik, der Computer- und der Telekommunikationstechnik schlafmedizinische Applikationen geradezu herausfordert. Dazu erklärt der DGSM-Vorsitzende Dr. Alfred Wiater: „Das Motto unserer Jahrestagung „Schlafmedizin: grenzüberschreitend und innovativ“ soll dazu anregen, Zukunftsperspektiven unseres Fachgebietes aufzuzeigen und zu diskutieren. Technische Innovationen werden die Voraussetzungen dafür schaffen, dass schlafmedizinische Diagnostik und Therapien künftig breiter einsetzbar sind – ein nächster großer und wichtiger Schritt. Damit ergeben sich telemedizinische Fragestellungen, die auch den Umgang mit den Patientendaten betreffen.“ Aus Sicht der DGSM gilt es, neben der Stimulation neuer medizintechnischer Verfahren vor allem das Recht des Patienten auf seine eigenen Daten zu respektieren und zu schützen, bei den Zugriffsmöglichkeiten auf die Patientendaten jedoch klar zu definieren, welche Daten dem ärztlichen Aufgabenbereich zuzuordnen sind und welche gerätetechnisch relevant sind für Hersteller und Provider.
Das wissenschaftliche Kongressprogramm präsentiert mit 105 Vorträgen in 24 Symposien und 61 Poster-Präsentationen sowie Sessions mit freien Vorträgen und Kurzvorträgen, TA-Fortbildungsprogrammen, Lunch-Workshops, dem Kolleg Schlafmedizin und einem Fortbildungscurriculum „Hausärztliche Schlafmedizin“ Neuigkeiten aus allen klassischen Bereichen der Schlafmedizin und angrenzenden Disziplinen. So erwarten die Teilnehmer etwa gemeinsame Symposien mit den Deutschen Gesellschaften für Pneumologie, für Kardiologie, für Biomedizinische Technik, für Neurologie sowie für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde.
Einige Höhepunkte des Programms:
- Der Festvortrag „Der Mobilfunk und das taktile Internet – eine Revolution für alle“ von Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Gerhard Fettweis, Leiter des Vodafone Stiftungslehrstuhls Mobile Nachrichtensysteme an der TU Dresden, wird aufzeigen, welche Möglichkeiten die Telekommunikation für unser Leben in Zukunft bietet.
- Nach erfolgreichem Start im vergangenen Jahr wird es wieder das Symposium Late Breaking News geben und somit die Möglichkeit, sich über brandaktuelle Forschungsprojekte, die erst kurz vor Kongressbeginn zusammengestellt werden, zu informieren.
- Erstmalig in diesem Jahr gibt es in der Sitzung „Generationen im Dialog“ die Möglichkeit, den Ausführungen von zwei verdienstvollen Schlafmedizinern der ersten Stunde zur Quintessenz ihres wissenschaftlichen Lebens zu folgen und gleichzeitig die wissenschaftlichen Arbeiten der aktuellen Preisträger des DGSM-Nachwuchsförderpreises und des Promotions-Nachwuchsförderpreises „Becker-Carus“ kennenzulernen. Die genannten Preise sowie der DGSM-Traumpreis werden zur Eröffnungsveranstaltung verliehen.
- Für die interessierte Bevölkerung bietet der DGSM-Kongress ein Patientenforum zum Thema „Schlaf und Partnerschaft“ an. Hier verleiht der Bundesverband Schlafapnoe und Schlafstörungen Deutschland BSD e. V. erstmalig einen Preis für eine besonders patientenorientierte Arbeitsweise in der Schlafmedizin.
Die DGSM versteht sich als Plattform für die Etablierung und Weiterentwicklung schlafmedizinischer Grundlagen und hat sich durch die Festlegung diagnostischer und therapeutischer Standards einen anerkannten Stellenwert innerhalb aller kooperierenden Fachdisziplinen erworben. Die fächerübergreifenden und auch teilweise bis in den öffentlichen Bereich geführten Diskussionen der DGSM-Jahrestagungen liefern wichtige Impulse, um gesellschaftliche Gegebenheiten zu hinterfragen und schlafmedizinische Versorgungsstrukturen in unserem Gesundheitssystem zu optimieren. Die Jahrestagung der Gesellschaft wird besucht von Neurologen, Psychologen, Psychiatern, Internisten, Kinder- und Jugendärzten, HNO-Ärzten, Hausärzten, Arbeits- und Verkehrsmedizinern sowie Naturwissenschaftlern.
Das gesamte Programm und alle wichtigen Kongressinformationen sind ersichtlich auf der Homepage http://www.dgsm-kongress.de. Medienvertreter sind herzlich eingeladen die Jahrestagung im Dezember im Internationalen Congress Center Dresden zu besuchen. Die Akkreditierung ist über die Kongresshomepage oder direkt über den Pressekontakt möglich!
Pressekontakt:
Conventus Congressmanagement & Marketing GmbH
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Romy Held
Tel.: 03641/3116280
romy.held@conventus.de
http://www.dgsm-kongress.de DGSM-Kongress-Homepage
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Informationstechnik, Medizin
überregional
Pressetermine, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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