idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
20.10.2016 17:08

Hochschule Fresenius und Analytik Jena eröffnen „Applikationszentrum Rhein-Main“

Mareike Hochschild Presse & Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Fresenius

    Nach 20 Wochen Bauzeit ist es soweit: Die Hochschule Fresenius und der Messtechnikhersteller Analytik Jena eröffnen das „Applikationszentrum Rhein-Main“. Das High-End-Labor ist mit den modernsten Gerätschaften für den Einsatz in der Wasser-, Umwelt-, Lebensmittel- und Pharmaanalytik ausgestattet. Über 500.000 Euro kosten die Messgeräte, die Analytik Jena der Hochschule leihweise zur Verfügung stellt. Gemessen an der Studierendenzahl gehört die Hochschule Fresenius damit zu den am besten ausgerüsteten Bildungseinrichtungen in ganz Deutschland.

    Studierende und Berufsfachschüler werden bestmöglich auf die tägliche Praxis in der analytischen Chemie mit all ihren Facetten vorbereitet, die Forschung profitiert von der Leistungsstärke und vom hohen Miniaturisierungs- und Automatisierungsgrad der Gerätschaften.

    „Wir benötigen heute nur noch sehr geringe Mengen des zu untersuchenden Stoffes, um unsere Messungen vorzunehmen“, sagt Thomas Knepper, Vizepräsident für den Fachbereich Chemie & Biologie an der Hochschule Fresenius. Er zieht einen historischen Vergleich: „Während der Gründervater der Hochschule, Carl Remigius Fresenius, früher mit der Kutsche 40 Liter Wasser zu Analysezwecken transportieren musste, reicht uns jetzt schon ein Milliliter.“ Die Validierung der Ergebnisse erreicht eine neue Stufe: „Wir haben bei unseren Analysen eine wesentlich höhere Sicherheit, als dies noch vor einigen Jahren der Fall war“, so Knepper.

    Die Anwendungsszenarien im neuen Labor sind vielfältig. Studierende, Berufsfachschüler und Forscher können beispielsweise die Metallionenkonzentration oder den Grad organischer Verunreinigungen im Oberflächenwasser feststellen. Aber auch in der Lebensmittelanalytik und in der chemischen Forensik finden sich wichtige und spannende Einsatzmöglichkeiten: Metallionenkonzentrationen können etwa in Gewebe oder Blut nachgewiesen werden. So ließe sich zum Beispiel der Verdacht bestätigen oder entkräften, dass eine Person an einer Arsenvergiftung gestorben ist oder an einer Schwermetallvergiftung leidet, die durch einen hohen Kobalt-, Nickel- oder Bleigehalt im Körper verursacht wurde. Die Hochschule Fresenius baut mit dem Applikationszentrum ihren Schwerpunktbereich „Analytik“ im Fachbereich Chemie & Biologie weiter aus, mit dem sie sich einen Namen gemacht hat. So hat beispielsweise der Nachweis fluorhaltiger Chemikalien in funktionaler Kleidung einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass Hersteller von Outdoor-Jacken den Herstellungsprozess umweltfreundlicher gestaltet haben. Schwerabbaubare Fluorchemikalien belasten die Umwelt und sind unter anderem in Lebensmitteln und im menschlichen Blut nachweisbar.

    Auch Analytik Jena verfolgt mit dem Labor ein wesentliches Ziel. Der Messtechnikhersteller verfügt nun in zentraldeutscher Lage über ein Demo-Labor und kann potenziellen Kunden die tägliche Laborpraxis demonstrieren und analytische Entwicklungsarbeit leisten. „Wir sind bestrebt, unser Netzwerk, das unsere Kompetenzen und Leistungen für unsere Kunden verknüpft, kontinuierlich auszubauen. Die Analytik Jena reagiert mit dem neuen Applikationszentrum auf den wachsenden Bedarf nach Beratungs-, Seminar- und Trainingsmöglichkeiten in der Wirtschaftsregion um Frankfurt am Main“, sagt Klaus Berka, Vorstandsvorsitzender der Analytik Jena AG.


    Weitere Informationen:

    http://www.hs-fresenius.de


    Bilder

    Feierliche Eröffnung: Prof. Thomas Knepper, Vizepräsident Fachbereich Chemie & Biologie, Dr. Ingo M. Jenneckens (Analytik Jena AG, rechts), Markus K. Widera (Wesemann Laboreinrichtungen)
    Feierliche Eröffnung: Prof. Thomas Knepper, Vizepräsident Fachbereich Chemie & Biologie, Dr. Ingo M. ...
    Quelle: Hochschule Fresenius


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Biologie, Chemie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Feierliche Eröffnung: Prof. Thomas Knepper, Vizepräsident Fachbereich Chemie & Biologie, Dr. Ingo M. Jenneckens (Analytik Jena AG, rechts), Markus K. Widera (Wesemann Laboreinrichtungen)


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).