idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
03.07.2003 14:55

Brownsche Motoren als molekulare Siebe

Dr. Andreas Trepte Abteilung Kommunikation
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

    Max-Planck-Forscher haben ein völlig neues Verfahren entwickelt, das mit hoher Effizienz mikroskopisch kleine Objekte transportieren und trennen kann

    Die Moleküle in Gasen und Flüssigkeiten sind ständig in Bewegung. Eine große Herausforderung für das neue Gebiet der Nanotechnologie ist das Design und der Bau mikroskopisch kleiner Bauteile, die Energie angesichts dieses unvermeidbaren thermischen Rauschens in gerichtete Bewegung umwandeln können. Jetzt ist es Physikern am Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik in Halle gelungen, ein neuartiges Verfahren zu entwickeln, das die chaotische Brownsche Bewegung der zu separierenden Objekte über einen Ratschenmechanismus in einen gerichteten Teilchenstrom umwandelt (Nature, 3. Juli 2003). Die von den Forschern dazu entwickelte Siliziummembran mit Millionen asymmetrisch geformten Poren sind für die Biotechnologie und Medizintechnik von großem Interesse. Sie könnten sich besonders dafür eignen, mikroskopisch kleine Objekte wie Viren oder Zellbestandteile sehr schnell zu transportieren und nach Größe oder Masse zu trennen. Wegen der Möglichkeit eines massiv parallelen Betriebs, des großen Teilchenumsatzes sowie der hohen Präzision und Selektivität für Objekte von einem Zehntel bis einem Mikrometer könnte die neue Trenntechnik weit verbreitet Anwendung finden.


    Weitere Informationen:

    http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/pressemitteilungen/2003/...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik, Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).