idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
22.10.2016 09:26

Stadt und Universität Vechta beteiligen sich erstmals an transnationalem EU-Förderprogramm Interreg

Sabrina Daubenspeck Pressestelle
Universität Vechta

    Universität Groningen und Kommunen aus den Niederlanden, Belgien, Dänemark und Großbritannien sind Kooperationspartner im Projekt „Like!“

    Das Auswahlkomitee hat den Antrag bewilligt: Nun kann das EU-Förderprojekt „Like! Building a Local Digital Innovation Culture”, unter Beteiligung von Stadt und Universität Vechta starten. Die Bewerbung war Anfang des Jahres eingereicht worden. Über eine Laufzeit von drei Jahren wird das Projekt mit einer Gesamtfördersumme von über 2,1 Millionen Euro vom EU-Rahmenprogramm „Interreg B Nordsee“ gefördert.

    Die Stadt Vechta beteiligt sich als erste Kommune im Landkreis Vechta an einem Interreg-Projekt. Die Universität weitet mit der Beteiligung ihre Teilnahme an internationalen Forschungsprogrammen aus. Beide Institutionen sind als einzige deutsche Vertreter im Projekt „Like!“ dabei.

    Ziel des Projektes „Like!“ ist es, innovative digitale Lösungen zur Verbesserung öffentlicher Dienstleistungen zu schaffen. Das bedeutet in der Umsetzung: Aktuelle Forschungsergebnisse der Universität Vechta und der Rijksuniversiteit Groningen treffen auf konkrete Herausforderungen der Stadtverwaltung. Der Präsident der Universität Vechta, Prof. Dr. Burghart Schmidt, und Bürgermeister Helmut Gels freuen sich auf die dreijährige Kooperation. „Die Zusammenarbeit mit der Stadt Vechta ist uns seit jeher wichtig“, so Universitätspräsident Schmidt. „Ich freue mich daher besonders, dass diese auch in der transnationalen Vernetzung mit Partnern im Nordseeraum Früchte trägt und Stadt und Universität Vechta international sichtbar sind.“ Auch Bürgermeister Gels sieht einen klaren Mehrwert in der Zusammenarbeit: „Die Universität Vechta ist für uns ein wertvoller Projektpartner. Sie bietet den wissenschaftlichen Rahmen für das Projekt und wird konkrete Lösungen aufzeigen, die wir in der Praxis erproben. Die Zusammenarbeit hat bereits in der Vorbereitung hervorragend geklappt.“

    Internationale Praxispartner sind die Stadt Rotterdam und die Provinz Drenthe in den Niederlanden, die Kommune Aalborg in Dänemark, der Angus Council in Schottland, der Suffolk County Council in England und die Stadt Roeselare in Belgien. Die Leitung des Projektes obliegt der Stadt Groningen. Juliette Braun und Christina Rasche von der kommunalen Wirtschaftsförderung der Stadt Vechta erläutern den internationalen Ansatz: „Kommunen stehen auf internationaler Ebene vor ähnlichen Herausforderungen – und gehen diese unterschiedlich an. Ziel der Zusammenarbeit ist es, voneinander zu lernen und international anwendbare Lösungen zu entwickeln.“ Diese sollen durch das Einbeziehen lokaler Akteure auf regionale Anforderungen zugeschnitten werden können. Das bedeutet: Die Projektpartner werden in ihrer Region eng mit BürgerInnen, Unternehmen und Interessensverbänden zusammenarbeiten.

    Im Rahmen des Projektes wird sich die Stadt Vechta vor allem mit digitalen Lösungen für den nachhaltigen und effizienten Umgang mit knappen Flächen beschäftigen. Eng kooperieren wird die Stadt mit drei Einrichtungen der Universität Vechta: Dem Institut für Strukturforschung und Planung in agrarischen Intensivgebieten in Person von apl. Prof. Dr. Karl Martin Born, dem Fach „Management sozialer Dienstleistungen“ unter Führung von Prof.in Dr. Vanessa Mertins sowie dem Team des „Zentrums für Vertrauensforschung“ unter Leitung von Prof. Dr. Martin Schweer. Letzterem geht es vor allem um die Nutzung der digitalen Instrumente, die Like! hervorbringen will: Wie aufgeschlossen sind Menschen gegenüber neuen Techniken, was lassen sie im Kontext öffentlicher Dienstleistungen zu, was nicht? Wie lassen sich Unsicherheiten abbauen und welche Faktoren tragen dazu bei, das Vertrauen in die neuartigen Prozesse der Digitalisierung zu fördern?

    In einem ersten Schritt wird das Konsortium zusammenkommen, um sich über die nächsten Aktivitäten im Projektverlauf zu verständigen. Danach beginnt die Zusammenarbeit mit den internationalen Partnern.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Psychologie, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).