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27.10.2016 08:52

UW/H beruft Dr. Gabriele Gramelsberger auf den Lehrstuhl für Philosophie digitaler Medien

Kay Gropp Pressestelle
Universität Witten/Herdecke

    Die Medien- und Wissenschaftsphilosophin lehrt und forscht zum Wandel von Wissenschaft und Gesellschaft durch den Computer

    Dr. phil. habil. Gabriele Gramelsberger besetzt seit dem 1. Oktober 2016 an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) den Lehrstuhl für Philosophie digitaler Medien. Gabriele Gramelsberger ist Expertin für die Entwicklung des Computers und dessen Vernetzung durch das Internet. So forschte sie dazu, wie Computersimulationen neue Erkenntnisse in der Klimaforschung und der Zellbiologie ermöglichen. Zuletzt interessierte sie die Frage nach der Digitalisierung des Beobachters. „Früher brauchte Wissenschaft noch einen Beobachter, quasi einen Zeugen für das gelungene Experiment. Heute übernehmen Algorithmen diese Funktion. Zum Beispiel haben in den 1980er Jahren Algorithmen in den Satelliten entschieden, dass es gar kein Ozonloch gäbe. Gut, das ist irgendwann jemandem aufgefallen, aber was bedeutet es für eine Wissenschaft, wenn der Mensch durch Maschinen ersetzt wird? Welchen ‚Beobachtungsraum‘ erschließen uns die Simulationen und automatisierten Messinstrumente denn wirklich?“ beschreibt sie ihre Forschungsfragen. „Denn,“ so argumentiert sie weiter,“ diese digitalen Transformationen betreffen nicht nur Wissenschaftler. Medien sind heute sensorielle Medien, die automatisiert unablässig Informationen über uns, unsere Gewohnheiten und unsere Umwelt sammeln. Jedes Smartphone enthält mehr Messinstrumente als Forscher früherer Jahrhunderte zur Verfügung hatten.“

    Sie wird in der Fakultät für das Studium fundamentale an der UW/H mit ihrem Lehrstuhl eingebettet sein in das Angebot von Philosophen, Soziologen, Kunst- und Literaturwissenschaft, Politik und angewandter Kunst. „Wir freuen uns, mit Prof. Gramelsberger eine Frau berufen zu haben, die einerseits Forschung zur Art und Weise vorgelegt hat, wie Naturwissenschaft betrieben wird, zum anderen aber auch in Projekten mit Künstlern zusammengearbeitet hat. Diese Mischung wird für unsere Studierenden sicher hoch spannend. Denn auch die Wissenschaft und die Kunst werden durch die Digitalisierung von Daten, Problemstellungen und Präsentationsformen geändert – nur wie genau?“, nennt der Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Dirk Baecker die Gründe für die Entscheidung.

    Und zu ihrer Entscheidung für Witten ergänzt Prof. Gramelsberger: „An der Wittener Uni hat mich gereizt, dass hier in kleinen Gruppen intensiv und dialogorientiert gelehrt wird und dass „Experimente“ möglich sind, wie eben Kunst und Wissenschaft zusammenzudenken. Die Wittener Studierenden haben mich von Beginn an als offene, interessierte und diskussionsfreudige Studenten und Studentinnen überzeugt.“

    Weitere Informationen bei Prof. Dr. Gabriele Gramelsberger über das Sekretariat bei Linda Hagedorn 02302/926-815, Linda.Hagedorn@uni-wh.de.

    Über uns:
    Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.300 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

    Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.


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    Prof. Dr. Gabriele Gramelsberger
    Prof. Dr. Gabriele Gramelsberger

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Informationstechnik, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Philosophie / Ethik
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Gabriele Gramelsberger


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