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04.07.2003 09:52

Unternehmen im Trainingslager - Marktwirtschaftliche Techniken für eine saubere Umwelt

Dipl.-Chem. Iris Kumpmann Abteilung Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT

    2005 startet der Handel mit den Rechten zum Ausstoß von Treibhausgasen innerhalb der EU, ab 2008 weltweit. Für Unternehmen mit emissionsintensiven technischen Anlagen wird es 2005 ernst. Dann kann die "Ware" Emission ähnlich wie eine Aktie an der Börse gehandelt werden. Fraunhofer UMSICHT bereitet mit dem Emissionshandelstraining "jupiter" darauf vor.

    Bundesweit vom Emissionshandel betroffen sind sowohl die großen Konzerne als auch viele Mittelständler. Doch viele Firmen wissen bisher nicht, was sie bei dem Handel mit den Zertifikaten erwartet, schlimmer noch: Einige haben möglicherweise noch gar nicht realisiert, dass sie unter die neue Richtlinie fallen.

    "Wer unvorbereitet in das Thema einsteigt, kann schnell den Überblick verlieren und seine Chancen beim Handel mindern", da ist sich Dr.-Ing. Gorden Spangardt vom Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT sicher.

    Wer schon einmal das Treiben an der Börse beobachtet hat oder sich gar selbst als Makler versucht hat, weiß wie komplex der Einstieg in dieses Geschäft ist. Um sich ab 2005 gekonnt auf dem neuen Parkett zu bewegen, gehen die Unternehmen jetzt ins Trainingslager. Mit "jupiter", dem von Fraunhofer UMSICHT entwickelten Emissionshandelstraining bereiten sich die Unternehmen auf Basis der konkreten Rahmenbedingungen auf die Regeln und Mechanismen dieses neuartigen Handelssystems vor.

    Das Programm dauert eineinhalb Jahre und will den Emissionshandel der Jahre 2005 bis 2012 realistisch nachbilden, um den Unternehmen Management-Strategien für den Umgang mit dem neuen, börsenbasierten System an die Hand zu geben.

    Nach Schätzungen der nordrhein-westfälischen Industrie- und Handelskammern und Fraunhofer UMSICHT sind allein in NRW rund 1 000 Firmen betroffen. Anfangs beschränkte sich die Planung darauf, nur diese Unternehmen anzusprechen. Doch betroffen sind bundesweit alle Unternehmen, die technische Anlagen mit entsprechend hohem Kohlendioxid-Ausstoß betreiben. Im Laufe des ersten Kickoff-Workshops zu jupiter wurde dann auch schnell deutlich, dass bundesweites Interesse am Emissionshandelstraining jupiter besteht.

    Kurzerhand wurde der Teilnehmerkreis erweitert: Nun ist "jupiter" bundesweit für Unternehmen offen. Wer am 1. Januar 2005, dem offiziellen Stichtag für den Handel mit den Emissionen, fit sein möchte, kann sich noch anmelden.

    Der 2te Kick-Off Workshop zum Emissionshandelstraining findet am 29. Juli 2003 bei Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen statt. Details siehe www.jupiter-nrw.de

    Kontakt:

    Dr.-Ing. Gorden Spangardt
    Telefon: 02 08/85 98-11 79
    Telefax: 02 08/85 98-14 23
    gorden.spangardt@umsicht.fhg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.jupiter-nrw.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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