Wissenschaftliche Expertengruppe evaluiert bis 2018 die Bremer Schulstrukturreform
Eine wissenschaftliche Expertengruppe hat jetzt damit begonnen, den 2008 im Bundesland Bremen vereinbarten „Bremer Konsens zur Schulentwicklung“ zu evaluieren. Die Überprüfung erfolgt im Auftrag der Bremer Senatorin für Kinder und Bildung Claudia Bogedan unter Federführung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF). Mit dem Konsens wurde seinerzeit parteienübergreifend eine strukturelle Weiterentwicklung des Schulsystems verabredet.
Kernbestandteile der Vereinbarung waren unter anderem die Einführung eines zweigliedrigen Sekundarschulsystems, das sich aus der alle Bildungsgänge integrierenden Oberschule und dem Gymnasium zusammensetzt, und die Möglichkeit für Eltern von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf, für ihre Kinder auch eine allgemeinbildende Schule zu wählen. Als zentrale Ziele des auf zehn Jahre angelegten Kompromisses wurden festgehalten, die Leistungsfähigkeit des Bremer Schulsystems zu verbessern und die Kopplung zwischen Elternhaus und Schulerfolg zu reduzieren. Die Expertengruppe wird nun prüfen, inwieweit diese Zielvorgaben erreicht wurden und ob die Rahmenbedingungen ein gutes Gelingen der inklusiven Beschulung ermöglichen.
Die Evaluierung wird heute mit einer Kick-Off-Veranstaltung in Bremen gestartet und soll bis 2018 abgeschlossen sein. Verantwortlich ist ein DIPF-Team unter Leitung von Prof. Dr. Kai Maaz, Prof. Dr. Marcus Hasselhorn und Prof. Dr. Dr. h. c. Eckhard Klieme, das mit Prof. Dr. Petra Stanat (Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen – IQB), Prof. Dr. Til-Sebastian Idel (Universität Bremen) und Prof. Dr. Birgit Lütje-Klose (Universität Bielefeld) zusammenarbeitet. Die Gruppe wird zu verschiedenen Themenbereichen des Bildungskonsenses weitere Expertisen einholen, die in die Gesamtbetrachtung miteinfließen. Als Datenbasis für ihre Auswertungen ziehen die Fachleute unter anderem die amtliche Bremer Schulstatistik und Befunde der Ländervergleichsstudien des IQB heran.
Kontakt:
Evaluierung: Prof. Dr. Kai Maaz, DIPF, +49 (0)30-293360-45, maaz@dipf.de
Presse: Philip Stirm, DIPF, +49 (0)69 24708-123, stirm@dipf.de, http://www.dipf.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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