idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
02.11.2016 14:48

Forscheranzahl in Unternehmen dank der Steuergutschrift zwischen 2000 und 2014 fast verdoppelt

Marie de Chalup Wissenschaftliche Abteilung
Wissenschaftliche Abteilung, Französische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland

    Ein Forscher in Frankreich kostet weniger als in Deutschland, Großbritannien oder in den USA. Auf 1000 Franzosen auf dem Arbeitsmarkt kamen 2014 5,7 Forscher.

    Es ist eines der größten “Steuerschlupflöcher” Frankreichs, aus dem Unternehmen Vorteile ziehen können. Laut des nationalen Verbandes für Forschung und Technologie (ANRT) ist Frankreich dank der Steuergutschrift für Forschungsaufwendungen (Crédit Impôt Recherche – CIR) zu einem führenden Land im Bereich der industriellen Forschung aufgestiegen.

    Auf 1000 Franzosen auf dem Arbeitsmarkt kamen im Jahr 2000 3,1 Forscher, ähnlich viele wie in Großbritannien. 2014 hat sich diese Zahl fast verdoppelt (5,7 Forscher). Gleichzeitig blieb die Zahl in Großbritannien konstant bei 3,1 Forschern. In Deutschland kamen 4,7 Forscher auf 1000 Arbeitskräfte (Zahlen: OECD).

    Der ARNT hat eine Studie zu den Kosten für einen Forscher in verschiedenen Ländern durchgeführt. Zu diesem Zweck hat er Informationen von 16 Großunternehmen (Nokia, Renault, ADF, Airbus, Thales etc.) gesammelt und verglichen, die in Frankreich und weltweit vertreten sind. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass wenn man bei den Kosten für einen Forscher oder Ingenieur in Frankreich von 100 % ohne die CIR ausgeht, diese Kosten um 75 % dank der CIR sanken. Auf dieser Berechnungsgrundlage kostet ein Forscher in den USA 133 % (aufgrund des Mangels an FuE-Ingenieuren werden diese besser entlohnt), in Großbritannien 98 % und in Deutschland 91 %.

    Ohne die CIR wäre Frankreichs Forschung demzufolge deutlich weniger attraktiv und nach den USA das teuerste FuE-Land. Die CIR kostet Frankreich jährlich über 5 Milliarden Euro (0,37% des französischen BIP im Jahr 2013).

    Quelle: “Le crédit impôt recherche a fait doubler la part des chercheurs en entreprise”, Artikel aus “Les Échos”, 13.10.2016 – http://www.lesechos.fr/idees-debats/sciences-prospective/0211384747879-le-credit...

    Redakteurin: Claire Speiser, claire.speiser@diplomatie.gouv.fr – www.wissenschaft-frankreich.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).