Kooperationsprojekt von Orthopäden und Unfallchirurgen sowie Materialwissenschaftlern ausgezeichnet
Wie kann bei einer Operation zum Wechsel einer Endoprothese der stabilisierende Zement einfacher gelöst werden? Antwort auf diese Frage liefert ein Forschungsprojekt von UKL-Orthopäden und Unfallchirurgen Materialwissenschaftlern der Uni Leipzig. Für ihren Ansatz einer Lösung mittels Wärmeinsatz wurde den Wissenschaftlern jetzt ein Forschungspreis verliehen.
Dr. Mohamed Ghanem, geschäftsführender Oberarzt an der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Wiederherstellungschirurgie am Universitätsklinikum Leipzig, erhielt für seine Untersuchung zur Entwicklung einer thermo-mechanischen Methode zur Zemententfernung bei Wechseloperationen in der Endoprothetik den Hans-von-Seemen-Preis. Mit dieser Auszeichnung würdigt die Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW) alle zwei Jahre die beste wissenschaftliche Arbeit. „Ich freue mich sehr über diese Anerkennung und bedanke mich herzlich bei dem Preisrichterkollegium der DGPW sowie dem Generalsekretär Prof. Ralf Gahr für seine herzlichen Worte zur Preisverleihung“, sagte Dr. Ghanem. Wesentlich unterstützt wurde er bei seiner interdisziplinären Arbeit von Prof. Frank Dehn und Dr. Andreas König von der Fakultät für Chemie und Mineralogie der Universität Leipzig. In ihrer gemeinsamen Studie haben die Wissenschaftler einen Ansatz für ein neues, risikoarmes Verfahren für die immer häufiger werdenden sogenannten Wechseloperationen bei Hüft- und Knieprothesen erarbeitet. Dabei setzen die Leipziger auf die Erwärmung des Zements, der zur Stabilisierung der Endoprothesen eingesetzt und bei den Wechseleingriffen aufwändig entfernt werden muss. Mit der neuen Methode soll der Knochenzement perspektivisch thermisch gelöst und der Eingriff so vereinfacht werden.
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