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07.11.2016 13:22

Europa-Konferenz des CEUS: „Europa – quo vadis?“

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Brisante europapolitische Fragen stehen im Mittelpunkt der ersten Saarbrücker Europa-Konferenz. Hierzu lädt das Europa-Kolleg CEUS der Universität am 10. und 11. November 2016 auf den Campus ein. Gäste der Diskussionsrunden sind unter anderem der saarländische Innenminister und Vorsitzende der deutschen Innenministerkonferenz Klaus Bouillon und die Innenministerin Portugals, Constança Urbano de Sousa. Beginn ist am 10. November um 14.30 Uhr in der Uni-Aula (Geb. A3 3). Alle Interessierten sind willkommen. Um Anmeldung an ceus(at)uni-saarland.de wird gebeten.

    Europa sieht sich derzeit schwierigen finanziell-ökonomischen, sozial-humanitären und politischen Herausforderungen gegenüber, über die bereits viel gesagt und geschrieben worden ist. Die Saarbrücker Europa-Konferenz will diese Themen aus anderer Perspektive angehen und Denkgewohnheiten auf den Prüfstand stellen – insbesondere die Frage des Zusammenhalts in Europa und die Frage seiner Grenzen.

    Der Brexit, die Reaktionen auf die Flüchtlingsproblematik und der Aufstieg nationalpopulistischer Parteien sind offenbar Folgen einer tief empfundenen Wahrnehmung eines Demokratiedefizits. „Es muss Aufgabe aller sein, die sich mit Europa beschäftigen, den Bürgerinnen und Bürgern die ursprünglichen Ideale eines geeinten Europa wieder näherzubringen. Hierzu muss geklärt werden, was Europa überhaupt bedeutet, was und wohin wir damit wollen und welche Werte und welche Identität hinter dem als Friedensprojekt von Völkern mit gemeinsamen Wurzeln gegründeten Verbund stehen“, fasst Prof. Tiziana Chiusi, geschäftsführende CEUS-Direktorin und Initiatorin der Konferenz, das Anliegen der Veranstalter zusammen. Neben schnellen und pragmatischen Lösungen, zum Beispiel in der Flüchtlingskrise, müssen langfristig Lösungen gefunden werden, die die Skepsis gegenüber der EU beseitigen.

    Am Donnerstag, 10. November, ab 14.30 Uhr diskutieren nach Grußworten des Europaministers Stephan Toscani und der Vizepräsidentin für Europa und Internationales der Saar-Uni, Prof. Astrid Fellner, der Historiker Prof. Rainer Hudemann (Universität des Saarlandes/Université Paris-Sorbonne), die französische Generalkonsulin im Saarland Catherine Robinet sowie der portugiesische Jurist und ehemalige Verfassungsrichter Prof. Paulo Mota Pinto (Universität Coimbra; Europa-Gastprofessor an der Saar-Uni im Sommersemester 2016). Der erste Konferenztag, der von Prof. Peter Riemer moderiert wird, steht unter dem Thema „Was macht einen Europäer aus?“

    Am Freitag, 11. November, folgt ab 10 Uhr die Sektion „Europas Grenzen. Europa ohne Grenzen?“ Hierzu werden die Innenministerin Portugals, Constança Urbano de Sousa, und der saarländische Innenminister und Vorsitzende der deutschen Innenministerkonferenz Klaus Bouillon erwartet. Abschließend spricht der ehemalige Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Prof. Georg Ress unter anderem über die staatstheoretische Bedeutung von Grenzen in der modernen Staatskonzeption. Diese Sektion wird von Prof. Chiusi (CEUS) moderiert.

    Die Saarbrücker Europa-Konferenz versteht sich als internationale Plattform zur Diskussion zentraler europapolitischer Themen. Mit dem neuen Forum für Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft will das Europakolleg CEUS zum Nachdenken über das aktuelle Europa anregen – ausgehend vom Saarland, das sich als Bundesland Europa verpflichtet fühlt, dessen Bürgerinnen und Bürger sich als Europäer sehen und das eine große historische Verantwortung trägt. Ausdrücklich einbezogen ist die „Europa-Gastprofessur“, mit der die Universität seit 2008 ihrem historischen Europa-Profil Rechnung trägt.

    Die Konferenz wird von der Staatskanzlei des Saarlandes gefördert.

    Detailliertes Programm unter: http://www.uni-saarland.de/ceus

    Kontakt und Information:
    Anne Rennig (Geschäftsführung)
    Europa-Kolleg / Collegium Europaeum Universitatis Saraviensis (CEUS)
    Tel.: +49 (0)681 302-4041
    E-Mail: ceus@uni-saarland.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft, Politik
    regional
    Kooperationen, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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