Am TU-Satellitencampus El Gouna am Roten Meer konnten zehn syrische Geflüchtete dank eines neuen Stipendienprogramms ein Studium aufnehmen
Zehn junge Menschen, die aus ihrem Heimatland Syrien nach Ägypten geflüchtet sind, haben am TU-Campus im ägyptischen El Gouna am Roten Meer ein Studium aufgenommen. Sie werden in einer gemeinsamen Anstrengung der Technischen Universität Berlin, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der Sawiris Foundation mit Stipendien unterstützt. Das Gesamtprojekt über drei Jahre umfasst ein Volumen von rund 400.000 Euro.
Im Sommer konnte das Zentralinstitut El Gouna der TU Berlin, das fünf für die MENA-Region wichtige Studiengänge nach deutschem Hochschulrecht vor Ort in Ägypten anbietet – in den Bereichen Energie, Wasserver- und entsorgung sowie in der Stadtentwicklung –, zehn Stipendien beim Deutschen Akademischen Austauschdienst einwerben. Die fünf weiterbildenden Master-Studiengänge heißen: Energy Engineering, Urban Development, Water Engineering sowie, soeben neu eröffnet, Information Technology for Energy und Business Engineering Energy. Die Geflüchteten studieren die Master „Urban Development“ und „Business Engineering“. Das neue Sonderprogramm zur Bekämpfung von Fluchtursachen wird vom Auswärtigen Amt finanziert. Der DAAD stellt der TU Berlin die Mittel zur Verfügung, die an studierfähige syrische Flüchtlinge vergeben werden.
Den größten Teil der finanziellen Unterstützung für die zehn Studierenden, Studiengebühren sowie einen Zuschuss zum Lebensunterhalt von monatlich 500 Euro trägt der DAAD über das genannte Programm. Daneben ist auch der ägyptische Unternehmer und TU-Alumnus Samih Sawiris finanziell engagiert. Sawiris hatte bereits im Jahr 2012 die Gründung des Campus El Gouna, die wesentlich auf seine Initiative zurückgeht, in einer Non-Profit Public Private Partnership finanziell großzügig mitgetragen und ist bis heute stark engagiert. Die TU Berlin trägt einen weiteren Teil der Stipendien aus Eigenmitteln.
Auch das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR ist involviert. Es leistet Unterstützung bei Fragen der Anerkennung, der Registrierung sowie der Krankenversicherungen und stellt bei Bedarf weitere Strukturen in der Region zur Verfügung.
Insgesamt nahmen rund 70 neue Studierende Mitte Oktober 2016 ihr Studium am Campus El Gouna nach deutschem Recht auf. Sie kommen aus 14 Ländern.
Fotomaterial zum Download
http://www.tu-berlin.de/?id=179473
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Dipl.-Ing. Daniel Karsch
Communication and Collaboration Manager
TU Berlin
Zentralinstitut El Gouna
Tel.: 030/314-29906
E-Mail: d.karsch@tu-berlin.de
http://www.campus-elgouna.tu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende
fachunabhängig
überregional
Kooperationen, Studium und Lehre
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).