idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
10.11.2016 11:57

Sommerschule „Klima und Ozean“ auf der Polarstern

Ralf Röchert Kommunikation und Medien
Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung

    25 Stipendiaten aus 20 Ländern erforschen den Atlantik von Nord nach Süd

    Am Samstag, den 12. November bricht das Forschungsschiff Polarstern in Bremerhaven zu einer einmonatigen Expedition Richtung Kapstadt auf. Mit an Bord sind 25 herausragende Nachwuchswissenschaftler der Meeresforschung, die gemeinsam mit zwölf Lehrenden die Wechselwirkungen zwischen Ozean und Atmosphäre erforschen.

    Auf der Fahrt über den Atlantischen Ozean von Nord nach Süd untersuchen die Nachwuchskräfte, wie sich die physikalischen Bedingungen für das Leben im Meer - wie beispielsweise Temperatur, Kohlendioxid-Gehalt oder Trübung des Wassers - in den verschiedenen Klimazonen unterscheiden. Sie lernen die Lebensgemeinschaften kennen und arbeiten in mehreren Projekten mit Experten für physikalische Prozesse und Modelle, Atmosphärenmessungen, Fernerkundung sowie physikalische, chemische und biologische Ozeanographie zusammen.

    „Wir führen dieses Programm zum zweiten Mal nach der Premiere im Jahr 2015 durch. Unser internationales Team aus Lehrenden besteht dieses Mal nicht nur aus Naturwissenschaftlern. So haben wir beispielsweise mit Lionel Playford einen Vertreter der bildenden Künste an Bord“, sagt Prof. Dr. Karen Wiltshire, Biologin und stellvertretende Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), die die Fahrt leitet. Die künstlerische Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlichen Themen soll die Teilnehmenden dazu anregen, die Natur und die Wissenschaften aus einem anderen Blickwinkel zu beobachten und sich und ihre Arbeit kritisch zu hinterfragen.

    Auch die Juristin Prof. Dr. Sabine Schlacke, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung für Globale Umweltveränderungen (WBGU) und Direktorin des Instituts für Umwelt- und Planungsrecht an der Universität Münster, leitet eines von insgesamt fünf Projekten, die alle Nachwuchskräfte durchlaufen. Das Programm wird abgerundet durch Kooperationen mit Schülern auf Helgoland und in Irland. Sie haben Fragen zur Expedition und zur Meeresforschung vorbereitet, die von Bord aus beantwortet werden.

    Die Sommerschule ist eine Kooperation des Alfred-Wegener-Instituts mit der japanischen Nippon Foundation, der Partnership for Observation of the Global Oceans (POGO) sowie der Strategic Marine Alliance for Research and Training (SMART) und der Helmholtz-Allianz REKLIM. Insgesamt hatten sich 212 Nachwuchskräfte für einen Platz auf der Trainingsfahrt beworben. Die Teilnehmenden stammen aus Irland, Nigeria, den Philippinen, Deutschland, Mexiko, Portugal, Südafrika, Äthiopien, Russland, Österreich, Brasilien, Kenia, Ägypten, Bangladesch, Argentinien und Großbritannien und arbeiten teilweise im Ausland, so dass China, Frankreich, Belgien oder Norwegen ihre zweite Heimat geworden sind.

    Nach kurzem Hafenaufenthalt in Kapstadt startet Polarstern die Antarktissaison. Ozeanographische Langzeituntersuchungen sowie die Versorgung der Neumayer-Station III sind Schwerpunkt einer Expedition von Mitte Dezember bis Anfang Februar. Nach einem Anlauf in Punta Arenas, Chile, untersuchen Geowissenschaftler die Vereisungsgeschichte von Gletschern in der Amundsensee. Mitte März geht es dann quer über den Atlantik zurück nach Bremerhaven, wo das Schiff am 20. April 2017 zurückerwartet wird. Im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2016*17 Meere und Ozeane gibt es dann für die Öffentlichkeit die Möglichkeit, die Polarstern zu besuchen: Das Alfred-Wegener-Institut veranstaltet ein Open Ship am 22. und 23. April 2017.

    Hinweise für Redaktionen:

    Die Polarstern läuft mit dem Morgenhochwasser gegen 10:00 Uhr am Samstag, 12. November 2016 aus. Die Fahrtteilnehmenden sind ab Freitagnachmittag an Bord der Polarstern in der Lloyd-Werft. Wenn Sie einen vor Ort Termin vereinbaren möchten, melden Sie sich bitte am Donnerstag, 10. November 2016 an bei Folke.Mehrtens(at)awi.de .

    Druckbare Bilder finden Sie in der Online-Version dieser Pressemitteilung unter: http://www.awi.de/nc/ueber-uns/service/presse/pressemeldung/sommerschule-klima-und-ozean-auf-der-polarstern.html

    Ihre Ansprechpartnerinnen sind Prof. Dr. Karen Wiltshire (Tel.: 04651 956-4112; E-Mail: Karen.Wiltshire(at)awi.de), sowie während der Expedition Dr. Annette Wilson (Tel.: 04725 819-3265; E-Mail: annette.wilson(at)awi.de) und Lisa Spotowitz (Tel.: 04725 819-3142; E-Mail: lisa.spotowitz(at)awi.de).

    Ihre Ansprechpartnerin in der Pressestelle des Alfred-Wegener-Instituts ist Dr. Folke Mehrtens (Tel.: 0471 4831-2007; E-Mail: Folke.Mehrtens(at)awi.de).

    Folgen Sie dem Alfred-Wegener-Institut auf https://twitter.com/AWI_de und http://www.facebook.com/AlfredWegenerInstitut. So erhalten Sie alle aktuellen Nachrichten sowie Informationen zu kleinen Alltagsgeschichten aus dem Institutsleben.

    Das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) forscht in der Arktis, Antarktis und den Ozeanen der gemäßigten sowie hohen Breiten. Es koordiniert die Polarforschung in Deutschland und stellt wichtige Infrastruktur wie den Forschungseisbrecher Polarstern und Stationen in der Arktis und Antarktis für die internationale Wissenschaft zur Verfügung. Das Alfred-Wegener-Institut ist eines der 18 Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands.


    Bilder

    FS Polarstern im Südatlantik
    FS Polarstern im Südatlantik
    Quelle: Foto: Alfred-Wegener-Institut / F. Mehrtens


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Geowissenschaften, Meer / Klima
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    FS Polarstern im Südatlantik


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).