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07.07.2003 13:20

Schulsozialarbeit- Impulse für die Bildungsreform

Dr. Traute Schoellmann Hochschulkommunikation
Fachhochschule München

    Bundesfachtagung an der Fachhochschule München am 10. und 11. Juli

    Die Bundesfachtagung zu "Schulsozialarbeit - Impulse für die Bildungsreform" veranstaltet der Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule München am 10. und 11. Juli zusammen mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, dem Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge und OBIS e.V. Die Referate und Arbeitsgruppen beschäftigen sich vorwiegend mit der systematischen Hilfe die Kinder benötigen, um die erwarteten schulischen Leistungen zu erbringen. Die Veranstaltung beginnt am 10. Juli um 14.00 Uhr auf dem Campus Pasing, am Stadtpark 20. Die Fachhochschule München ist die einzige Fachhochschule in Bayern, die Schulsozialarbeit anbietet.

    63 Prozent der Münchner wollen die Ganztagsschule, das ergab eine repräsentative Befragung des Peinelt-Institutes, welche Ende Juni 2003 in München veröffentlicht wurde.
    Viele berufstätige Eltern sind inzwischen überfordert, ihren Kindern bei Schulschwierigkeiten zu helfen. Die Leidtragenden sind die als Schulversager abgestempelten Kinder. Besonders Kinder aus den sogenannten bildungsfernen Schichten haben, das ergab die PISA Studie, bei gleicher Intelligenz - sieben Mal geringere Chancen einen Hochschulabschluss zu erwerben, als Kinder aus Akademikerfamilien. Deshalb gibt es jetzt Schulsozialarbeit als Einzelförderung sowie als Sozial- und Individualerziehung. Im Mittelpunkt steht dabei die möglichst gute individuelle Förderung von Kindern in Schulen. "Die Schulsozialarbeit ist damit an die Stelle der fehlenden Ganztagsbetreuung im Schulsystem getreten- das funktioniert aber nur in enger Zusammenarbeit von Lehrkräften und Sozialarbeiter(innen)", erklärt Prof. Dr. Christa Marion Brückner vom Fachbereich Sozialwesen an der Fachhochschule München und Mitinitiatorin des bundesweiten Fachforums. Schulsozialarbeit ist damit zu einem wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Bildungsreform geworden und zu einer unverzichtbaren Partnerin der Schule. Langfristiges Ziel bleibt dennoch die Schaffung von bayernweiten Ganztagsschulangeboten, in denen Lehrer/Innen und Schulsozialarbeiter/Innen ergänzend zusammenwirken. Die Zusammenarbeit von Bildung und Jugendhilfe wird von Bund und Land umfangreich finanziell gefördert. So entstehen auf diesem Gebiet in Bayern zahlreiche Arbeitsplätze. Deshalb ist dieses Fach für Studierende der Sozialen Arbeit besonders attraktiv.
    Die Fachhochschule München bietet einmalig in Bayern das Fach Schulsozialarbeit als Teil des Studienschwerpunktes "Soziale Arbeit mit Kindern" an. Zu den Studienzielen gehören ausdrücklich das Kennenlernen von Methoden der Gewaltprävention und des Erwerbs sozialer Kompetenzen sowie Übungen zum Aufbau einer neuen Kommunikations- und Konfliktkultur. Die Bundesfachtagung, zu der über 200 Teilnehmer aus der Bundesrepublik, aus Österreich und der Schweiz erwartet werden, wird eröffnet von Prof. Dr. Herbert Bassarak, Vorsitzender der ORBIS e.V. und von Prof. Dr. Marion Schick, Präsidentin der Fachhochschule München.
    Fachhochschule München - PRESSE und KOMMUNIKATION


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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