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15.11.2016 10:45

Musikpädagogik und kulturelles Erbe

Gunnar Bartsch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Mit dem ersten internationalen Kongress der Gesellschaft für Musikerziehung 1936 in Prag und den seitherigen musikpädagogischen Entwicklungen befasst sich ein Kongress. Er findet vom 18. bis 20. November an der Uni Würzburg statt und beinhaltet auch öffentliche Konzerte.

    Im Jahr 1936 hielt die Gesellschaft für Musikerziehung in Prag ihren ersten internationalen musikpädagogischen Kongress ab. 80 Jahre nach dieser Premiere treffen sich nun Musikpädagogen aus dem In- und Ausland an der Universität Würzburg: Von Freitag bis Sonntag, 18. bis 20. November 2016, tagen sie im Toscanasaal der Residenz. Das Motto: „Vom Ersten Internationalen Kongress der Gesellschaft für Musikerziehung in Prag 1936 bis 2016 – ein Beitrag zum Diskurs über »cultural heritage«“.

    Kongressleiter ist Professor Friedhelm Brusniak, Inhaber des Lehrstuhls für Musikpädagogik am Institut für Musikforschung der Universität Würzburg. Er veranstaltet die Zusammenkunft in Kooperation mit der Internationalen Leo-Kestenberg-Gesellschaft. Es war maßgeblich den Ideen und Initiativen Leo Kestenbergs (1882-1962) zu verdanken, dass der Prager Kongress 1936 zu Stande kam.

    Worum es bei der Tagung geht

    „Ein Ziel des Treffens wird es sein, auf den Stand der Musikpädagogik zur Zeit des Prager Kongresses zurückzublicken“, sagt Brusniak. Daneben sollen musikpädagogische Entwicklungen, die seitdem in verschiedenen Ländern zu verzeichnen waren, mit den von Kestenberg ausgegangenen Impulsen verglichen werden. Das soll die Grundlage bieten für eine Diskussion über historische und aktuelle Forschungen, die mit dem heutigen Diskurs über das kulturelle Erbe zusammenhängen.

    Für die Vorträge wurden Gäste aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Tschechien, Polen, Israel und Kanada gewonnen. Den Eröffnungsvortrag über Leo Kestenberg und Martin Buber hält der international renommierte Musikpädagoge Professor Karl Heinrich Ehrenforth (87) aus Reinbek.

    Anmeldungen zum Kongress sind noch möglich; sie werden telefonisch unter der Rufnummer (0931) 31-80375 entgegengenommen. Die Teilnahmegebühr beläuft sich auf 20 Euro.

    Vielfältige musikalische Beiträge

    Kostenfrei zugänglich sind die Konzerte, die bei der Tagung geboten werden. Sie bilden, analog zur konzeptionellen Breite des Musikpädagogen und Bildungspolitikers Kestenberg, das Spektrum der Musikerziehung und Musikpflege in seiner ganzen Vielfalt ab: von der elementaren Musikpädagogik über die Musikschule, die Universität und Hochschule bis hin zum Konzertleben.

    Für ein Gesprächskonzert mit Werken jüdischer Exilkomponisten aus der Zeit Kestenbergs wurde Professor Kolja Lessing (Würzburg/Stuttgart) gewonnen. Es findet am Samstag, 19. November, um 19:30 Uhr statt.

    Förderer und Schirmherrschaft

    Finanziell gefördert wird die Tagung von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Stadt Würzburg. Sie steht unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster.


    Weitere Informationen:

    http://www.leo-kestenberg.com/deutsch/programm-kestenberg-konferenz/ Zur Website der Tagung


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Musik / Theater, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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