Horizon 2020: Jeweils rund 550 Mio. Euro für Spitzenforschung
Großer Erfolg für Nordrhein-Westfalen: Das Land liegt gemeinsam mit Baden-Württemberg bei der Beteiligung am EU-Forschungsprogramm Horizon 2020 bundesweit vorn. Dies ergibt sich aus der aktuellen Aus-wertung abgeschlossener EU-Förderverträge der ECORDA-Datenbank. Danach haben NRW und Baden-Württemberg jeweils mit rund 550 Millionen Euro den größten Anteil am EU-Forschungsprogramm Horizon 2020 vor Bayern (rund 500 Millionen). Von insgesamt drei Milliarden Euro Förderung, die aus Horizon 2020 nach Deutschland geflossen sind, haben diese drei Bundesländer mehr als die Hälfte erhalten.
„Die Zahlen zeigen, wie stark das Land Nordrhein-Westfalen ist. Die EU-Investitionen für herausragende Forschung in NRW liegen auf Spitzen-Niveau. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf Wachstum von Beschäftigung und Wirtschaft. Die Landesregierung wird mit dem Erfolg bei der Einwerbung von EU-Fördermitteln in ihrer Europa-Strategie bestätigt“, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze bei einem Kongress anlässlich der Halbzeitbilanz des EU-Forschungsprogramms in Düsseldorf. „Dieser Erfolg ist ein deutlicher Beleg für die Forschungsstärke unseres Landes und die herausragende Arbeit, die unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler leisten.“
Deutlich führend ist Nordrhein-Westfalen bei der Anzahl der Beteiligungen: NRW kommt auf 1.031, dahinter liegen Baden-Württemberg (994) und Bayern (889).
Platz eins nimmt NRW auch im Vergleich der Fördersummen für die Hochschulen ein. Mit 194 Millionen Euro liegt das Land vor Bayern (189 Millionen) und Baden-Württemberg (133 Millionen).
Platz eins für NRW auch in punkto Effektivität: Im Vergleich der eingeworbenen Fördersummen gemessen an der Zahl der Personen, die im Bereich Forschung und Entwicklung arbeiten, liegt NRW ebenfalls auf Platz eins: Pro Person wurde hier eine Summe von 5.578 Euro eingeworben, in Bayern 4.275 Euro und in Baden-Württemberg 3.878 Euro.
Deutlich verbessert hat sich der Horizon-2020-Anteil der NRW-Wirtschaft. Mit rund 26 Prozent liegt er in ähnlicher Höhe wie in Baden- Württemberg (27 Prozent): Die Fördersumme von 139 Millionen Euro bedeutet für NRW Platz drei hinter Bayern (199 Millionen) und Baden-Württemberg (147 Millionen).
Besser als die RWTH Aachen (49 Millionen Euro) schneidet im Hochschulbereich in Deutschland nur die TU München (58 Millionen) ab. Auf Platz drei folgt dann die Universität München (45 Millionen).
Unter den besten 20 deutschen Hochschulen finden sich fünf aus NRW: RWTH Aachen (Platz 2), Ruhr-Universität Bochum (8), Universität Bonn (13), Universität Köln (14) und WWU Münster (17).
Erfolgreichste Forschungseinrichtung aus NRW ist das Forschungszentrum Jülich mit einer bisher eingeworbenen Fördersumme von 52 Millionen Euro. Damit liegt das FZ Jülich beim deutschlandweiten Vergleich aller Einrichtungen auf Platz 6.
Hinweis: Die drei dazugehörigen Tabellen sehen Sie im Anhang.
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