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18.11.2016 20:07

20 Jahre Forschung zu Technikfolgenabschätzung und Innovation

Katharina Mader Communications
EA European Academy of Technology and Innovation Assessment GmbH

    EA European Academy of Technology and Innovation Assessment feierte 20-jähriges Bestehen mit Festakt in Bonn

    Bonn, 18. November 2016. – Gestaltungswissen für Wissenschaft, Gesellschaft, Politik und Wirtschaft bereitstellen – diese Aufgabe verfolgt die EA European Academy of Technology and Innovation Assessment aus Bad Neuenahr-Ahrweiler seit nunmehr 20 Jahren höchst erfolgreich. Am Mittwoch, 16. November, beging die interdisziplinäre Forschungseinrichtung des Landes Rheinland-Pfalz und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ihr Jubiläum mit einem Festakt im Universitätsclub Bonn. Dabei blickte sie nicht nur zurück, sondern in allererster Linie nach vorn.

    Die EA European Academy arbeitet seit 20 Jahren auf dem Gebiet der Technikfolgenabschätzung und Innovationsforschung. Mit den Ergebnissen aus ihren Forschungsprojekten will sie Wissenschaft und Politik befähigen, Herausforderungen in diesen Bereichen angemessen begegnen zu können. Denn Wissenschaft, Technologie und Innovation verändern unsere Lebensbedingungen in raschem Tempo. Das eröffnet neue Handlungsoptionen und bietet erstrebenswerte Chancen, beinhaltet aber auch unbekannte Risiken und Konsequenzen. Hier setzt die Arbeit der EA European Academy an, denn dort werden diese Entwicklungen analysiert, reflektiert und im EA-Lab mithilfe großer Datenmengen modelliert, um Gestaltungswissen bereitzustellen. Somit durchdringen die Forscherinnen und Forscher aus unterschiedlichen Fachdisziplinen sowohl theoretisch als auch empirisch das Verhältnis von Wissenschaft, Technologie, Innovation und Gesellschaft.

    Beim Festakt zum 20-jährigen Bestehen der interdisziplinären Forschungseinrichtung am 16. November begrüßte Prof. Dr. Petra Ahrweiler, seit 2013 Direktorin und Geschäftsführerin, über einhundert Gäste am Vorabend der 7. internationalen Konferenz des Netzwerks Technikfolgenabschätzung zum Thema „Grand Challenges“ meistern – der Beitrag der Technikfolgenabschätzung“ und gab einen kurzen Einblick, wie die EA European Academy seit ihrer Gründung im Jahre 1996 die Rolle von Wissenschaft, Technologie und Innovation zur Bewältigung von großen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenschonung und Energiewende reflektiert und analysiert. Nach einem kurzen Blick auf die Geschichte richtete Ahrweiler die Vision für die zukünftige Entwicklung des Instituts nach vorn: Die EA European Academy will die gesamtgesellschaftlichen Transformationsprozesse, die rund um die „Grand Challenges“ im komplexen Zusammenspiel von technologischen, ökologischen, politischen, wirtschaftlichen und sozialen Faktoren stattfinden, als Forschungsinstitut aktiv mitvollziehen und unterstützen. „Hierfür sind wir mit unserem EA-Lab genau richtig aufgestellt“, so die Direktorin, „denn dort werden Zukunftsfragen mit Simulationen beleuchtet, und viele gesellschaftliche Gruppen können sich hier mit ihren jeweiligen Expertisen bei der Wissensproduktion einbringen.“

    Mit „Problemen trans-disziplinärer Forschung angesichts kollektiver Handlungsprobleme von globaler Reichweite“ befasste sich der Philosoph und Ethiker Prof. Dr. Dr. h.c. Carl Friedrich Gethmann, Universität Siegen, in seinem Festvortrag. Er war Gründungsdirektor der EA European Academy und führte das Forschungsinstitut bis 2012. Globale Herausforderungen, auch für die Wissenschaft, fänden sich auf zahlreichen Gebieten, seien es Fragen der Nahrungsversorgung, der Nutzung von Rohstoffen, des Umgangs mit Klimagasen oder der Entsorgung radioaktiver Abfälle. Dabei biete Wissenschaft keinesfalls endgültige Antworten, so Gethmann: „Gelungene Forschung arbeitet immer mit Wahrscheinlichkeiten, denn nichts ist endgültig sicher.“ Sein Anliegen war es daher unter anderem, den Zweifel in der Wissenschaft zu rehabilitieren. Dabei riet Gethmann zur selbstbewussten Auseinandersetzung: „Wissenschaft ist ein schwankendes Floß, aber es gibt nichts Festeres.“
    Der Festakt „20 Jahre EA European Academy“ fand im Rahmen der 7. internationalen Konferenz des Netzwerks Technikfolgenabschätzung (NTA7) statt, die vom 16.–18. November im Universitätsclub Bonn durchgeführt wurde.

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    Über die EA European Academy GmbH:
    Wissenschaft, Technologie und Innovation verändern unsere Lebensbedingungen in raschem Tempo. Das eröffnet neue Handlungsoptionen und bietet erstrebenswerte Chancen, beinhaltet aber auch unbekannte Risiken und Konsequenzen. An der EA European Academy of Technology and Innovation Assessment, einer interdisziplinären Forschungseinrichtung des Landes Rheinland-Pfalz und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), werden diese Entwicklungen analysiert, reflektiert und im EA-Lab modelliert, um Gestaltungswissen bereitzustellen. Im Jahr 2016 feiert die EA European Academy ihr 20-jähriges Bestehen.
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    Weitere Informationen:

    http://www.ea-aw.de/20-jahre-ea
    http://www.ea-aw.de/nta7


    Bilder

    20 Jahre EA European Academy: Gethmann, Ahrweiler, Banse (v. links)
    20 Jahre EA European Academy: Gethmann, Ahrweiler, Banse (v. links)
    (Copyright: Gausmann, ahr-foto.de)
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    Anhang
    attachment icon Pressemitteilung "20 Jahre EA - Festakt in Bonn" (PDF)

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    20 Jahre EA European Academy: Gethmann, Ahrweiler, Banse (v. links)


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