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08.07.2003 10:48

"Humangenetik und molekulare Tumorbiologie"

Saar - Uni - Presseteam Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    - Symposium zur Emeritierung von Prof. Dr. med. Klaus D. Zang

    Freitag, 11. Juli 2003, 11 Uhr
    Großer Hörsaal der Anatomie in Homburg/Saar

    Anlässlich der Emeritierung zum Ende des Semesters von Professor Dr. Klaus Zang findet in den Universitätskliniken das Symposium "Humangenetik und molekulare Tumorbiologie" statt. Die Grußworte sprechen Professor Dr. Margret Wintermantel, Präsidentin der Saar-Universität, Professor Dr. Mathias Montenarh, Sprecher des Graduiertenkollegs Zelluläre Regulation und Wachstum und Professor Dr. Eckart Meese, Prodekan des Bereichs Theoretische Medizin und Fachkollege von Professor Zang.

    Zu den Arbeitsschwerpunkten des Emeritus Professor Dr. Klaus Zang zählen genetische Veränderungen in Hirntumoren und psychiatrische Genetik. Zang hat beispielsweise ein neues Konzept für die Tumorentstehung begründet, das später unter dem Stichwort "Tumorsuppressor-Gene" bekannt wurde. Mit über 500 Publikationen hat Zang wesentlich zum Verständnis der zellbiologischen Ursachen der Tumorentstehung beigetragen.

    Professor Zang leitet seit 1973 das Institut für Humangenetik der Universität des Saarlandes, dessen Ausbau er maßgeblich vorangetrieben hat. Bereits Mitte der siebziger Jahre hat Zang eine Medizinisch-Genetische Beratungsstelle für das Saarland ins Leben gerufen. Im Institut wurden bisher mehr als 18.000 vorgeburtliche Untersuchungen durchgeführt und mehr als 25.000 Familien mit behinderten Kindern, Paare mit unerfülltem Kinderwunsch und Patienten mit bestimmten Krebs- und Leukämieerkrankungen beraten und auf genetische Veränderungen untersucht.

    Besonderes Augenmerk legt der Arzt und Forscher auf die ethischen Probleme seines Fachs, denen er im offenen Dialog mit der Gesellschaft begegnet. "Die sich stürmisch entwickelnde Molekular- und Gentechnologie darf nicht zu einer seelenlosen genetischen Labormedizin degenerieren", mahnt Zang.

    Neben seinem Engagement in der Beratung und Diagnostik hat der Humangenetiker immer größten Wert auf ausgezeichnete Forschung und Lehre gelegt. Professor Zang war von 1979 bis 1981 Vizepräsident für Forschung und Lehre der Universität des Saarlandes und hat 1996 den Sonderforschungsbereich über die "Molekularpathologie der Proliferation" initiiert. Er war über viele Jahre Gutachter für das Bundesforschungsministerium, die Europäische Gemeinschaft und zahlreiche forschungsfördernde Organisationen. Für seine besonderen Verdienste erhielt Zang im Jahr 2000 die Ernst-von-Bergmann-Plakette der Bundesärztekammer.

    Auf dem Symposium werden Mitarbeiter und Kollegen folgende Vorträge halten:

    Dipl.-Biol. A. Klein, Stipendiatin des Graduiertenkollegs:
    "Nachweis von mitotischer Instabilität unterschiedlicher Chromosomen in Tumorzelllinien"

    PD Dr. Wolfram Henn, Homburg:
    "Vom Universalgenie zum Fachidioten? Glanz und Elend der Spezialisierung in der Wissenschaft"

    Professor Dr. Olaf-Georg Issinger, Odense (Dänemark):
    "Proteinkinase CK2. Mehr als nur eine Proteinkinase"

    Professor Dr. Klaus Zerres, Aachen:
    "Segen oder Fluch: Humangenetik zwischen Erwartungen und Befürchtungen"

    Sie haben Fragen? Wenden Sie sich bitte an Professor Dr. med. Klaus D. Zang, Tel. (06841) 16-26606, Fax: (06841) 16-26600, E-Mail: klaus.zang@uniklinik-saarland.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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