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25.11.2016 15:39

Vier neue Leibniz-Institute

Christoph Herbort-von Loeper M.A. Pressestelle Berlin
Leibniz-Gemeinschaft

    Die Mitgliederversammlung der Leibniz-Gemeinschaft hat die Aufnahme von vier geisteswissenschaftlichen Instituten in Regensburg, Leipzig und Berlin zum 1. Januar 2017 beschlossen. Außerdem fanden Wahlen im Vorstand der Wissenschaftsorganisation statt. Der Leibniz-Senat bewilligte die Projekte im Leibniz-Wettbewerb 2017.

    Neuaufnahmen
    Mit sehr großer Mehrheit hat die Mitgliederversammlung der Leibniz-Gemeinschaft beschlossen, zum 1. Januar 2017 vier geisteswissenschaftliche Institute als Mitglieder aufzunehmen. Es handelt sich dabei um das Geisteswissenschaftliche Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas in Leipzig, zukünftig „Leibniz-Institut für Kultur und Geschichte des östlichen Europas (GWZO)“, das Institut für Ost- und Südosteuropaforschung in Regensburg, zukünftig „Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS)“, das Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft in Berlin, zukünftig „Leibniz-Institut Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS)“, sowie das Zentrum Moderner Orient in Berlin, zukünftig „Leibniz-Institut Moderner Orient (ZMO)“. (Die vorgesehenen zukünftigen Institutsnamen stehen unter dem Vorbehalt der Beschlüsse durch die Institutsgremien.)
    Leibniz-Präsident Matthias Kleiner sagte dazu: „Die Neuaufnahmen werden die Leibniz-Gemeinschaft stärken und betonen unsere besondere Expertise in den Geisteswissenschaften. Die bearbeiteten Themen der Geschichte, Kultur und Gesellschaft Osteuropas, der muslimisch geprägten Regionen Afrikas und Asiens sowie des menschlichen Spracherwerbs im Kontext von Bildungsfragen sind von hoher gesellschaftlicher Relevanz und heute fast aktueller denn je.“
    Die vier Neuaufnahmen sind die ersten Institute, die nach dem neuen Aufnahmeverfahren zur Leibniz-Gemeinschaft kommen, in dem die eigene inhaltlich-strategische Ausrichtung der Wissenschaftsorganisation insgesamt stärker berücksichtigt wird.

    Vorstandswahlen
    Zur neuen Vizepräsidentin der Leibniz-Gemeinschaft hat die Mitgliederversammlung Doreen Kirmse aus Dresden gewählt. Die Kaufmännische Direktorin und Vorstand des Leibniz-Instituts für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) wurde auf Vorschlag des Verwaltungsausschusses als Nachfolgerin von Heinrich Baßler (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung) gewählt. Doreen Kirmse ist seit April 2015 am IFW tätig, wo sie die Bereiche Administration und Forschungstechnik verantwortet. Zuvor arbeitete die Juristin mehrere Jahre international als Rechtsanwältin und in der Generalverwaltung der Max-Planck-Gesellschaft in München. Heinrich Baßler, der mit großem Dank für sein langjähriges Wirken als Vizepräsident verabschiedet wurde, wird zukünftig als kaufmännischer Geschäftsführer am Helmholtz-Zentrum in München tätig sein.
    Für eine weitere Amtszeit von zwei Jahren wählte die Mitgliederversammlung die bisherigen Vizepräsidenten Matthias Beller (Leibniz-Institut für Katalyse an der Universität Rostock) und Friedrich W. Hesse (Leibniz-Institut für Wissensmedien, Tübingen).

    Leibniz-Wettbewerb
    Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat auf seiner Sitzung im Rahmen der Leibniz-Jahrestagung die Projekte für den Leibniz-Wettbewerb 2017 bewilligt. Dafür hatten 83 der 88 Leibniz-Institute Anträge mit einem Finanzvolumen von 83,9 Millionen Euro eingereicht. Bewilligt wurden 25 Anträge mit einem Volumen von 24,7 Millionen Euro für eine Laufzeit von in der Regel drei Jahren. Besonders erfolgreich waren in diesem Jahr Anträge in der Förderlinie „Frauen in Wissenschaftlichen Leitungspositionen“, in der sechs Wissenschaftlerinnen für drei Jahre mit einer Stelle und einer Arbeitsgruppe zum Zuge kamen.
    Weitere Informationen: http://www.leibniz-gemeinschaft.de/ueber-uns/leibniz-wettbewerb/

    Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft
    Christoph Herbort-von Loeper M.A.
    Tel.: 030 / 20 60 49 – 48
    Mobil: 0174 / 310 81 74
    herbort@leibniz-gemeinschaft.de

    Die Leibniz-Gemeinschaft
    Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 88 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.500 Personen, darunter 9.300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,7 Milliarden Euro.


    Weitere Informationen:

    http://www.leibniz-gemeinschaft.de
    http://www.bestewelten.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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